Franz Paur

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Zeitungsinserat 1846

Franz Paur (* 1789 in Perg; † 19. Jhdt.) war Perger Bürger und Kupferschmied.

Leben und Wirken

Kupferschmied und Hausbesitzer Franz Paur, geboren 25. August 1789 in Perg, heiratete am 25. August 1808 Franziska geborene Hünsperg, geboren 7. Jänner 1779 in Perg. Sein Haus, das traditionelle Kupferschmiedhaus Markt Nr. 10, befand sich am Perger Hauptplatz (moderne Adresse Hauptplatz Nr. 3). Das Haus hatte schon seinen Eltern Franz und Anna Maria Paur gehört. 1846 bezeichnet er sich als bürgerlicher Kupferschmiedemeister und Granit-Steinbruchs-Inhaber im Markt Perg.

Franz Paur stiftete 1837 13 (oder 15) Kreuzwegstationen aus Granit. Als Steinmetz signierte I. Schwab. Die Stationen waren jeweils mit gemalten Bildtafeln versehen, die wenig haltbar waren. Als Maler werden der Reihe nach Haman, Gnadt, Martin Schmidmayr (* 1835) und ein Linzer Maler genannt. Die Malereien wurden schließlich 1977 durch Bilddarstellungen in Kupfertreibarbeit ersetzt. Diese Arbeiten schuf Goldschmiedemeisterin Eva Biesenberger aus Steyr.

Die Kreuzwegstationen ersetzten damals mit Ausnahme der noch erhaltenen Grablegungskapelle die 5 anderen baufälligen älteren Kapellen entlang des Weges auf den Perger Kalvarienberg.

Franz Paur's Enkelsohn Johann Paur (* 1849; † 1932) war von 1883 bis 1907 Bürgermeister von Perg.

Quellen

  • Johann Pree: Manuskript Aufzeichnung über die Grabtafeln, Archiv Heimathaus-Stadtmuseum Perg, 2012
  • Illustriertes Heimatbuch von Fl. & K. Eibensteiner 1933 im Selbstverlag. S. 39 Der Kreuzweg (online-Zugriff)
  • Kreuzwegstation am Kalvarienberg in Perg. Ansichtskartenportal AKON der Nationalbibliothek (online-Zugriff)