Protestantenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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(35cm stark = 35cm dick (oder soll es heißen 35cm breit?)
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{{Zitat|WER GERN HERT GOTES<br/>WORTT DER IST VON<br/> GUETTER ART}}
{{Zitat|WER GERN HERT GOTES<br/>WORTT DER IST VON<br/> GUETTER ART}}


Unterhalb des Textes war eine [[w:Schalmeiinstrument|Schalmei]] eingemeißelt war.  
Unterhalb des Textes war eine [[w:Schalmeiinstrument|Schalmei]] eingemeißelt.  


Der Erbauer Wolfgang Reitperger lebte in der damaligen Holzgasse, heute [[Liste der Straßen in Mödling#E|Elisabethstraße 11]], und war lange Jahre Ratsherr in Mödling und in den Jahren 1584 und 1585 Marktrichter des Ortes.
Der Erbauer Wolfgang Reitperger lebte in der damaligen Holzgasse, heute [[Liste der Straßen in Mödling#E|Elisabethstraße 11]], und war lange Jahre Ratsherr in Mödling und in den Jahren 1584 und 1585 Marktrichter des Ortes.

Version vom 6. Mai 2016, 17:23 Uhr

Schriftplatte des Protestantenstein an seinem Standort bei der evangelischen Kirche

Der Protestantenstein war eine Wegkapelle in Mödling, von der heute nur mehr eine Schriftplatte erhalten ist.

Die Wegkapelle wurde im Jahr 1581 von Wolfgang Reitperger, sowie seiner Frau Zezilia errichtet. Sie stand in der Grutschgasse 22 Erioll world.svg, dem späteren Gelände der Gendarmeriezentralschule nahe der HTL Mödling. Es war die Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert, als in Mödling in der Spitalskirche ursprünglich katholische Priester die Lehre Martin Luthers lehrten.

Im Gegensatz zu einem üblichen Marterl, war das Steindenkmal etwa vier Meter hoch und hatte im oberen Drittel die noch heute erhaltene Steinplatte mit der Inschrift:

„WER GERN HERT GOTES
WORTT DER IST VON
GUETTER ART“

Unterhalb des Textes war eine Schalmei eingemeißelt.

Der Erbauer Wolfgang Reitperger lebte in der damaligen Holzgasse, heute Elisabethstraße 11, und war lange Jahre Ratsherr in Mödling und in den Jahren 1584 und 1585 Marktrichter des Ortes.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts verfiel die Kapelle. Um das Jahr 1904 wurde der Protestantenstein beim Bau der k.u.k. Technische Militärakademie, wo auch die Straße verlegt wurde, abgerissen. Die etwa 35 cm starke Steinplatte wurde in den heutigen Museumspark verbracht. Im Jahr 2001 wurde diese Tafel auf Initiative von Hans Kretz und dem damaligen Bürgermeister Harald Lowatschek am Standort rechts der Evangelische Pfarrkirche angebracht.

Quelle und Beleg

48.0805816.283495Koordinaten: 48° 4′ 50″ N, 16° 17′ 1″ O