Niklas Truchseß von Staatz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Niklas Truchseß von Staatz entstammte einer Adelsfamilie, die südlich von [[Horn]] ansässig war.<ref name ="heinig285">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 285</ref> Er war mit einer Tochter des von [[Wilhelm Ebser]] verheiratet und Schwager von Achaz von Neidegg, der ihm 1473 als Pfleger von Baden nachfolgte.<ref name ="heinig285"/>
Niklas Truchseß von Staatz entstammte einer Adelsfamilie. Er hatte eine Tochter, die mit Georg von Hohenberg zu Wurmla verheiratet war, der 1465 als kaiserlicher Pfleger von [[Laa an der Thaya]] belegt ist. Diese Pflegschaft kam danach an Martin Truchsess von Staatz.<ref name ="heinig285">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 285</ref>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 24. August 2018, 20:20 Uhr

Niklas Truchseß von Staatz (* im 15. Jahrhundert; † nach 1458 und vor 1468) war ein Adliger im Herzogtum Österreich[A 1].

Herkunft und Familie

Niklas Truchseß von Staatz entstammte einer Adelsfamilie. Er hatte eine Tochter, die mit Georg von Hohenberg zu Wurmla verheiratet war, der 1465 als kaiserlicher Pfleger von Laa an der Thaya belegt ist. Diese Pflegschaft kam danach an Martin Truchsess von Staatz.[1]

Leben

Niklas Truchseß von Staatz stand im Dienst von Herzog Albrecht V. von Österreich. Nach dessen Tod half er dem späteren Kaiser Friedrich III., dem seine Vorgänger (Albrecht und dessen Schwiegervater) enorme Schulden hinterlassen hatten, finanziell aus und trat zwischen 1445 und 1448 auch als dessen Rat hervor. 1451 schloss er sich dem Mailberger Bund an, wo ihm sein starkes Engagement das Amt eines "ständischen" Hubmeisters einbrachte. Er war Hofmarschall und Rat von König Ladislaus († 1457). Während der Verhandlungen um dessen Erbe und Nachfolge (1458) war er Mitglied des "Ständeinterims" und von diesem mit der Aufsicht über die Wiener Burg und den Kronschatz betraut.[1]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 285

Anmerkungen

  1. Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.