Burgruine Ziegersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, über ihre Bewohnerschaft ist jedoch aus dieser Zeit nichts urkundlich Gesichertes belegt.<ref name ="schöndorfer219"/> Angeblich soll sie ihren Namen der Ritterfamilie Zieger verdanken, welche Gefolgsleute der Adelsfamilie von Wildon waren.<ref name ="wehrbauten">vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ziegersberg/ziegersberg.html], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020</ref> 1411 belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] die Brüder Coloman und Conrad von Königsberg, deren Stammsitz die [[Burgruine Thomasberg|Burg Thomasberg]] war, mit der Feste Ziegersberg. Ihre Familie verblieb im Besitz der Burg bis ins 17. Jahrhundert. 1644 wurde die Burg an Adam von Batthyány verkauft<ref group="A">Laut Angaben im Internet wurde die Burg an ihn verpachtet. Vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ziegersberg/ziegersberg.html], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020</ref>, 1658 an Matthias Wägerle von Walsegg. Im 18. Jahrhundert begann die Anlage zu verfallen.<ref name ="schöndorfer219"/> Gräfin Caroline Sternberg, eine geborene von Walsegg, überließ die Ruie 1842 den Fürsten von Liechtenstein. Diese verkauften die Burg nur wenige Jahre später an Elisabeth Unger. Dann kam die Ruine in den Besitz von Franz Schandlbauer und schließlich an Jakob Singer. Als 1896 das gleichnamige Schloss erbaut wurde, wurde die Ruine geschliffen und Teile von ihr als Baumaterial für dieses genutzt. 1917 gehörte  die Ruine Hilda Brunner. Sie wurde 1940 arisiert, aber 1958 der Familie Brunner zurück gegeben. Diese ist bis heute im Besitz der Ruine, welche sie um 1999 umfassend sanieren ließ.<ref name ="wehrbauten"/>
Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, über ihre Bewohnerschaft ist jedoch aus dieser Zeit nichts urkundlich Gesichertes belegt.<ref name ="schöndorfer219"/> Angeblich soll sie ihren Namen der Ritterfamilie Zieger verdanken, welche Gefolgsleute der [[Wildonier (Adelsfamilie)|Adelsfamilie von Wildon]] waren.<ref name ="wehrbauten">vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ziegersberg/ziegersberg.html], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020</ref> 1411 belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] die Brüder Coloman und Conrad von Königsberg, deren Stammsitz die [[Burgruine Thomasberg|Burg Thomasberg]] war, mit der Feste Ziegersberg. Ihre Familie verblieb im Besitz der Burg bis ins 17. Jahrhundert. 1644 wurde die Burg an Adam von Batthyány verkauft<ref group="A">Laut Angaben im Internet wurde die Burg an ihn verpachtet. Vgl. [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ziegersberg/ziegersberg.html], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020</ref>, 1658 an Matthias Wägerle von Walsegg. Im 18. Jahrhundert begann die Anlage zu verfallen.<ref name ="schöndorfer219"/> Gräfin Caroline Sternberg, eine geborene von Walsegg, überließ die Ruie 1842 den Fürsten von Liechtenstein. Diese verkauften die Burg nur wenige Jahre später an Elisabeth Unger. Dann kam die Ruine in den Besitz von Franz Schandlbauer und schließlich an Jakob Singer. Als 1896 das gleichnamige Schloss erbaut wurde, wurde die Ruine geschliffen und Teile von ihr als Baumaterial für dieses genutzt. 1917 gehörte  die Ruine Hilda Brunner. Sie wurde 1940 arisiert, aber 1958 der Familie Brunner zurück gegeben. Diese ist bis heute im Besitz der Ruine, welche sie um 1999 umfassend sanieren ließ.<ref name ="wehrbauten"/>


== Literatur ==
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* [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ziegersberg/ziegersberg.html Burgruine Ziegersberg], Wehrbauten.AT
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* [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=327 Burgruine Ziegersberg], Burgen-Austria.COM


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 8. Juli 2022, 19:04 Uhr

Die Burgruine Ziegersberg heute

Die Burgruine Ziegersberg, ursprünglich Ziggersberg, ist eine im Raum von Neunkirchen gelegene frühere Höhenburg. Sie zählt zu den unbekanntesten Burgen im heutigen Niederösterreich.

Lage

Die Burgruine Ziegersberg ist heute Teil der Gemeinde Zöbern. Sie befindet sich auf einem westlichen Ausläufer des Waldbauernriegel, der steil in das Tal abfällt.[1]

Das Bauwerk

Die Kernburg der Anlage, zu welcher ein runder Bergfried gehört, wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut. [1] Ihr Bering umschließt den ebenen Teil des Burgberges, dessen Mitte ein Fels ist, auf dem sich die Hochburg, die nicht besonders groß ist, befindet.[2]

Historische Eckdaten

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, über ihre Bewohnerschaft ist jedoch aus dieser Zeit nichts urkundlich Gesichertes belegt.[1] Angeblich soll sie ihren Namen der Ritterfamilie Zieger verdanken, welche Gefolgsleute der Adelsfamilie von Wildon waren.[3] 1411 belehnte Herzog Albrecht (V.) von Österreich die Brüder Coloman und Conrad von Königsberg, deren Stammsitz die Burg Thomasberg war, mit der Feste Ziegersberg. Ihre Familie verblieb im Besitz der Burg bis ins 17. Jahrhundert. 1644 wurde die Burg an Adam von Batthyány verkauft[A 1], 1658 an Matthias Wägerle von Walsegg. Im 18. Jahrhundert begann die Anlage zu verfallen.[1] Gräfin Caroline Sternberg, eine geborene von Walsegg, überließ die Ruie 1842 den Fürsten von Liechtenstein. Diese verkauften die Burg nur wenige Jahre später an Elisabeth Unger. Dann kam die Ruine in den Besitz von Franz Schandlbauer und schließlich an Jakob Singer. Als 1896 das gleichnamige Schloss erbaut wurde, wurde die Ruine geschliffen und Teile von ihr als Baumaterial für dieses genutzt. 1917 gehörte die Ruine Hilda Brunner. Sie wurde 1940 arisiert, aber 1958 der Familie Brunner zurück gegeben. Diese ist bis heute im Besitz der Ruine, welche sie um 1999 umfassend sanieren ließ.[3]

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Ziegersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 219
  2. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 220
  3. 3,0 3,1 vgl. [1], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020

Anmerkungen

  1. Laut Angaben im Internet wurde die Burg an ihn verpachtet. Vgl. [2], Wehrbauten.AT, abgerufen am 9. August 2020
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