Burg Rappottenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Burg Rappottenstein in Sage und Legende ==
== Die Burg Rappottenstein in Sage und Legende ==
=== Bruderzwist im Hause Kuenring ===
=== Bruderzwist im Hause Kuenring ===
Die Burg ist Schauplatz einer Sage von den verfeindeten Brüdern. Dabei handelte es sich um zwei [[w:Kuenringer|Kuenringer]] mit Namen Hadmar und Albero<ref>vgl. Margot Schindler: ''Die Kuenringer in Sage und Legende''. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 27</ref>, die aus Liebe zu unversöhnlichten Feinden werden. Als der eine den anderen im Schlaf ermorden will, wird dieser durch eine zitternde Bewegung des Mörders aufgeschreckt und versucht sich mit Hilfe seines am Bett lehnenden Schwertes zu verteidigen. Es kommt zu einem Kampf in der Dunkelheit, bei dem sich beide Brüder gegenseitig töten. Seit jener Zeit sind sie dazu verdammt, am Tatort jede Nacht diesen Kampf weiterzuführen.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 68f.</ref>
Die Burg ist Schauplatz einer Sage von den verfeindeten Brüdern. Dabei handelte es sich um zwei [[w:Kuenringer|Kuenringer]] mit Namen Hadmar und Albero<ref>vgl. Margot Schindler: ''Die Kuenringer in Sage und Legende''. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 27</ref>, die aus Liebe zu unversöhnlichten Feinden werden. Als der eine den anderen im Schlaf ermorden will, wird dieser durch eine zitternde Bewegung des Mörders aufgeschreckt und versucht sich mit Hilfe seines am Bett lehnenden Schwertes zu verteidigen. Es kommt zu einem Kampf in der Dunkelheit, bei dem sich beide Brüder gegenseitig töten. Seit jener Zeit sind sie dazu verdammt, am Tatort jede Nacht diesen Kampf weiterzuführen.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 68f.</ref> Interessant ist an dieser Sage, dass sie in der Überlieferung mit dem Grafen Miklós Zrínyi verknüpft ist, der bei einer Übernachtung auf der Burg Rappottenstein Zeuge des gespenstigen Zweikampfes wird.<ref>vgl. Margot Schindler: ''Die Kuenringer in Sage und Legende''. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 26f.</ref>


== Diverses ==
== Diverses ==

Version vom 24. Februar 2019, 22:50 Uhr

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Die Burg Rappottenstein befindet sich in der Nähe der Stadt Rappottenstein, einer Marktgemeinde im Waldviertel im Nordwesten von Niederösterreich. Es handelt sich um eine Höhenburg, die um 1150 erbaut wurde. Sie wurde nie erobert, heute gilt sie daher als eine der am besten erhaltenen Burgen Österreichs.

Die Burg Rappottenstein in Sage und Legende

Bruderzwist im Hause Kuenring

Die Burg ist Schauplatz einer Sage von den verfeindeten Brüdern. Dabei handelte es sich um zwei Kuenringer mit Namen Hadmar und Albero[1], die aus Liebe zu unversöhnlichten Feinden werden. Als der eine den anderen im Schlaf ermorden will, wird dieser durch eine zitternde Bewegung des Mörders aufgeschreckt und versucht sich mit Hilfe seines am Bett lehnenden Schwertes zu verteidigen. Es kommt zu einem Kampf in der Dunkelheit, bei dem sich beide Brüder gegenseitig töten. Seit jener Zeit sind sie dazu verdammt, am Tatort jede Nacht diesen Kampf weiterzuführen.[2] Interessant ist an dieser Sage, dass sie in der Überlieferung mit dem Grafen Miklós Zrínyi verknüpft ist, der bei einer Übernachtung auf der Burg Rappottenstein Zeuge des gespenstigen Zweikampfes wird.[3]

Diverses

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Margot Schindler: Die Kuenringer in Sage und Legende. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 27
  2. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel, 2002, S. 68f.
  3. vgl. Margot Schindler: Die Kuenringer in Sage und Legende. Selbstverlag des Österreichischen Museums für Volkskunde, Wien, 1981. ISBN 3-900359-04-0, S. 26f.
  4. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel, 2002, S. 71