Schottenstift: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten''' in [[Wien]], besser bekannt als das '''Schottenkloster''' ist eines der ältesten Klöster der heutigen Republik Österreich. Sie befindet sich im [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]] auf der [[w:Freyung (Wien)|Freyung]]. Gegründet wurde das Kloster 1155 gegründet von [[w:Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich II. von Österreich ("''Heinrich Jasomirgott''")]] aus der Familie der [[w:Babenberger|Babenberger]] und seiner zweiten Ehefrau [[w:Theodora Komnena (Österreich)|Theodora Komnena]]. Zunächst war das Kloster den [[w:Iro-schottische Mission|irischen Mönchen]] anvertraut, denen es seinen Namen verdankt<ref group="A">Im Mittelalter wurde auf dem "europäischen Kontinent" nicht zwischen schottischen und irischen Missionaren und Mönche unterschieden, daher galten die irischen Mönche in Wien als schottische Mönche.</ref> , später gehörte es dem [[w:Österreichische Benediktinerkongregation|Benediktinerorden]]. Bereits im Mittelalter wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben, die Schottenpfarre ist eine der ältesten Pfarren von Wien.  


__Inhaltsverzeichnis__
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== Das Schottenkloster als Grundbesitzer ==
Bis 1848 / 1850 gehörte das Schottenkloster außerdem zu den wichtigsten Grundbesitzern auf dem Areal der heutigen Stadt Wien. Daran erinnern verschiedene Straßennamen sowie Ort- und Flurbezeichnungen, die zum Teil bis heute erhalten sind.  oder die [[Sigmundsgasse (Wien)|Sigmundsgasse]] in [[Neubau (Wien)|Wien 7]], die nach einem der Äbte des Schottenklosters benannt ist, das zu seiner Zeit dort Grundbesitzer war.
Nach den Schottenkloster waren außerdem der frühere Vorort [[Schottenfeld]] und der [[Ottakringer Freihof]] (Schottenhof) benannt.


== Das Schottenkloster in Legende und Sage ==
== Das Schottenkloster in Legende und Sage ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Czeike|5|139|140|Schottenstift}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1115713 digital]
* [[Richard Perger]] - Walter Brauneis: ''Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens''. Wien, 1977


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Schottenstift Schottenstift], WienWiki.AT


==Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise ==

Version vom 19. Januar 2018, 16:30 Uhr

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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Schottenstift behandelt.
Hier auf RegiowikiAT befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).

Die Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, besser bekannt als das Schottenkloster ist eines der ältesten Klöster der heutigen Republik Österreich. Sie befindet sich im 1. Wiener Gemeindebezirk auf der Freyung. Gegründet wurde das Kloster 1155 gegründet von Herzog Heinrich II. von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") aus der Familie der Babenberger und seiner zweiten Ehefrau Theodora Komnena. Zunächst war das Kloster den irischen Mönchen anvertraut, denen es seinen Namen verdankt[A 1] , später gehörte es dem Benediktinerorden. Bereits im Mittelalter wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben, die Schottenpfarre ist eine der ältesten Pfarren von Wien.

Das Schottenkloster als Grundbesitzer

Bis 1848 / 1850 gehörte das Schottenkloster außerdem zu den wichtigsten Grundbesitzern auf dem Areal der heutigen Stadt Wien. Daran erinnern verschiedene Straßennamen sowie Ort- und Flurbezeichnungen, die zum Teil bis heute erhalten sind. oder die Sigmundsgasse in Wien 7, die nach einem der Äbte des Schottenklosters benannt ist, das zu seiner Zeit dort Grundbesitzer war.

Nach den Schottenkloster waren außerdem der frühere Vorort Schottenfeld und der Ottakringer Freihof (Schottenhof) benannt.

Das Schottenkloster in Legende und Sage

Auch im Wiener Schottenkloster soll eine Weiße Frau unterwegs sein. Es soll sich dabei um die legendenumwobene Berta von Rosenberg handeln, die angeblich im Schottenstift ihre letzte Ruhestätte gefunden hat.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Julia Strobl: Sagen und G'schichterln, in: Kulturmagazin der Wiener Fremdenführer 2009, S. 50, Sagenreisen.AT, eingesehen am 19. Jänner 2018

Anmerkungen

  1. Im Mittelalter wurde auf dem "europäischen Kontinent" nicht zwischen schottischen und irischen Missionaren und Mönche unterschieden, daher galten die irischen Mönche in Wien als schottische Mönche.