Ortlieb IV. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

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Ortlieb (IV.) von Winkl verwaltete zunächst den Besitz seiner Familie gemeinsam mit seinem Bruder Hadmar (I.) von Winkl. Unter der Herrschaft von [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht I. von Österreich]] ist er als Zeuge landesfürstlicher Rechtsgeschäfte mehrmals in der Stadt [[Wien]] nachgewiesen.<ref name ="Marian67"/>
Ortlieb (IV.) von Winkl verwaltete zunächst den Besitz seiner Familie gemeinsam mit seinem Bruder Hadmar (I.) von Winkl. Unter der Herrschaft von [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht I. von Österreich]] ist er als Zeuge landesfürstlicher Rechtsgeschäfte mehrmals in der Stadt [[Wien]] nachgewiesen.<ref name ="Marian67"/>


Vor seiner Eheschließung kam es zwischen ihm und Hadmar zur Teilung des väterlichen Erbes, wobei ihm die von seinem Vater erbaute Burg [[w:Schloss Winklberg|Winklberg]] (in [[w:Mitterstockstall|Mitterstockstall]], heute Teil der Gemeinde [[Kirchberg am Wagram]] Burg [[Winklberg]]) zufiel.<ref name ="Marian68">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.68</ref>
Vor seiner ersten Eheschließung kam es um 1276 zwischen ihm und Hadmar zur Teilung des väterlichen Erbes, wobei ihm die von seinem Vater erbaute Burg [[w:Schloss Winklberg|Winklberg]] (in [[w:Mitterstockstall|Mitterstockstall]], heute Teil der Gemeinde [[Kirchberg am Wagram]]) zufiel. Ortlieb nannte sich dann nach der Burg Winklberg.<ref name ="Marian68">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.68</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 14. April 2018, 15:29 Uhr

Ortlieb (IV.) von Winkl, häufig auch Ortlieb von Winklberg (Ortlib von Winchelberch) (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; † um / nach 1321)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich. Gewöhnlich ist er gemeinsam mit seinem Bruder Hadmar (I.) von Winkl belegt.

Herkunft und Familie

Ortlieb (IV.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne[A 1] von Ortlieb (III.) von Winkl aus dessen Ehe mit Elisabeth von Falkenberg-Mistelbach († um / nach 1283) und somit ein Nachfahre von Hadmar (II.) von Kuenring. Über seine Mutter mit den Herren von Kuenring aus der Dürnsteiner Linie verwandt, war er wie diese einer der Schwiegersöhne des letzten Truchsessen von Feldsberg.[2]

Ortlieb (IV.) heiratete (um 1276 und vor 1278.[3]) Gisela, eine Tochter des letzten Truchsess von Feldsberg.[3] Aus dieser Ehe hatte er mindestens einen Sohn:

  • Weikard von Winkl, als Mitglied einer Bruderschaft der Pfarre Rohrbach (heute Teil der Gemeinde Ziersdorf) belegt ist.[4]

Leben

Ortlieb (IV.) von Winkl verwaltete zunächst den Besitz seiner Familie gemeinsam mit seinem Bruder Hadmar (I.) von Winkl. Unter der Herrschaft von Herzog Albrecht I. von Österreich ist er als Zeuge landesfürstlicher Rechtsgeschäfte mehrmals in der Stadt Wien nachgewiesen.[4]

Vor seiner ersten Eheschließung kam es um 1276 zwischen ihm und Hadmar zur Teilung des väterlichen Erbes, wobei ihm die von seinem Vater erbaute Burg Winklberg (in Mitterstockstall, heute Teil der Gemeinde Kirchberg am Wagram) zufiel. Ortlieb nannte sich dann nach der Burg Winklberg.[3]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017, besonders S. 65-69. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 2]

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.65
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.64f.
  3. 3,0 3,1 3,2 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.68
  4. 4,0 4,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.67

Anmerkungen

  1. Da ihm bei der Teilung die Stammburg Winklberg zufiel, dürfte er der ältere der beiden Söhne gewesen sein.
  2. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital