Norbert Weyss: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Norbert Weyss''' (*  [[23. Mai]] [[1909]] in [[Wien]]; † [[16. November]] [[1994]]) war Elektrotechniker und in seiner Pension [[w:Privatgelehrter|Privatgelehrter]] in Bezug auf das Wappentier [[w:Doppeladler|Doppeladler]], sowie über [[w:Sonnenuhr|Sonnenuhren]]


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Norbert Weyss, der Sohn eines Juristen verbrachte die Jugend in Wien und besuchte dort auch das [[w:Bundesgymnasium Wien 8|Piaristengymnasium]]. Nach der [[w:Matura|Matura]] studierte er Elektrotechnik und schloss das Studium mit dem Abschluss zum [[w:Ingenieur#Österreich|Diplom-Ingenieur]].
[[Datei:Friedhof Mödling-Weyss 3315.JPG|mini|hochkant|Grabmal am Mödlinger Friedhof]]
Norbert Weyss, der Sohn eines Juristen, verbrachte die Jugend in Wien und besuchte dort auch das [[w:Bundesgymnasium Wien 8|Piaristengymnasium]]. Nach der [[w:Matura|Matura]] studierte er Elektrotechnik und schloss das Studium mit dem Abschluss zum [[w:Ingenieur#Österreich|Diplom-Ingenieur]] ab.


Als dieser war er beruflich in [[w:Berlin|Berlin]] und [[w:Mannheim|Mannheim]] tätig. Da brachte er als Beschäftigter bei [[w:Siemens|Siemens]] als auch bei [[w:Brown, Boveri & Cie.|Brown, Boveri & Cie.]] Fachbücher heraus.
Als dieser war er beruflich in [[w:Berlin|Berlin]] und [[w:Mannheim|Mannheim]] tätig. Im Zuge dieser Aufenthalte brachte er als Beschäftigter bei [[w:Siemens|Siemens]] als auch bei [[w:Brown, Boveri & Cie.|Brown, Boveri & Cie.]] Fachbücher heraus.


Nach seiner Pensionierung kehrte er nach Österreich zurück und führte im Auftrag der Republik Österreich beim [[w:Internationales Institut für angewandte Systemanalyse|IIASA]] in [[Laxenburg]] eien Studie über [[w:Sonnenenergie|Sonnenenergie]].
Nach seiner Pensionierung kehrte er nach Österreich zurück und führte im Auftrag der Republik Österreich beim [[w:Internationales Institut für angewandte Systemanalyse|IIASA]] in [[Laxenburg]] eien Studie über [[w:Sonnenenergie|Sonnenenergie]] durch.


Als er diese Studien beendet hat widmete er sich geschichtlichen Interessen zu und widmete sich Bedeutung des [[w:Doppeladler|Doppleradlers]] zu. Da es sich dabei nicht nur um die Bedeutung in [[w:Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarn]] handelte, unternahm er dazu zahlreiche Reisen in Europa, aber auch nach [[w:Nubien|Nubien]] in Ägypten und [[w:Peru|Peru]]. Auf diese Weise baute er in [[Mödling]] mit seiner Gattin, die ihn dabei unterstützte, eine Sammlung von Dokumenten, Abbildungen und Fotos. Mit etwa 35.000 Stück<ref name =af>{{austriaforum|Wissenssammlungen/Symbole/Doppeladler|Doppeladler}}</ref> zählt diese Sammlung zu den größten dieser Art weltweit.  
Als er diese Studien beendet hatte, widmete er sich geschichtlichen Interessen zu und widmete sich der Bedeutung des [[w:Doppeladler|Doppleradlers]] zu. Da es sich dabei nicht nur um die Bedeutung in [[w:Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarn]] handelte, unternahm er dazu zahlreiche Reisen in Europa durch, sie führten ihn auch nach [[w:Nubien|Nubien]] in Ägypten und [[w:Peru|Peru]]. Auf diese Weise baute er in [[Mödling]] mit seiner Gattin, die ihn dabei unterstützte, eine Sammlung von Dokumenten, Abbildungen und Fotos auf. Mit etwa 35.000 Stück<ref name =af>{{austriaforum|Wissenssammlungen/Symbole/Doppeladler|Doppeladler}}</ref> zählt diese Sammlung zu den größten dieser Art weltweit. Von ihm stammen auch immer wieder Veröffentlichungen in der Zeitschrift der [[w:Heraldisch-Genealogische Gesellschaft „Adler“|Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“]].<ref>Beispiel: [https://www.zvab.com/ADLER--Zeitschrift-Genealogie-Heraldik-XXVIII-Band/22737766784/bd Doppeladler-Geschichte eines Symbols] in Adler abgerufen am 18. Mai 2020</ref>


In den letzten Jahren konnte die große Doppeladlersammlung noch in Mödling und in Wien präsentieren. Für seine Forschung und Hypothese über den Ursprung der österreichischen Nationalfarben wurde ihm 1990 noch der [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]] verliehen.
In den letzten Jahren konnte die große Doppeladlersammlung noch in Mödling und in Wien präsentieren. Für seine Forschung und Hypothese über den Ursprung der österreichischen Nationalfarben wurde ihm 1990 noch der [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]] verliehen.
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Ein weiteres Fachgebiet, mit dem sich Weyss sehr intensiv beschäftigte, war die [[w:Gnomonik|Gnomonik]] (Lehre von der ''Sonnenuhr''). So war er auch Gründungsmitglied sowohl des deutschen als auch des österreichischen  ''Arbeitskreises  Sonnenuhren''.
Ein weiteres Fachgebiet, mit dem sich Weyss sehr intensiv beschäftigte, war die [[w:Gnomonik|Gnomonik]] (Lehre von der ''Sonnenuhr''). So war er auch Gründungsmitglied sowohl des deutschen als auch des österreichischen  ''Arbeitskreises  Sonnenuhren''.


Weyss starb 1994. Begraben wurde er am [[Mödlinger Friedhof]] Grab (J/75A). Seine Sammlung wurde dem [[w:Österreichisches Staatsarchiv|Österreichischen Staatsarchiv]] übelassen.<ref name =af/>
Noch vor seinem Tod 1994 konnte er die große Doppeladlersammlung in Mödling und in Wien präsentieren. Begraben wurde er am zuerst am [[w:Wiener Zentralfriedhof#Der evangelische Friedhof|Evangelischen Friedhof Simmering]]<ref>[https://www.evang-friedhof.at/vs/SearchDetails.php?id=47425931 Verstorbenensuche der evangelischen Friedhöfe Wien] abgerufen am 18. Mai 2020</ref>, im Jahr 2019 umgebettet auf den [[Mödlinger Friedhof]] Grab (J/75A)<ref>{{Verstorbenensuche Mödling|20490}}</ref>. Nachdem seine Sammlung keinen Mödlingbezug aufwies, wurde sie dem [[w:Österreichisches Staatsarchiv|Österreichischen Staatsarchiv]] überlassen.<ref name =af/>
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== Einzelnachweise ==
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* [https://www.gnomonica.at/images/Rundschreiben/Rundschreiben/Rund-10.pdf Nachruf] im Rundschreiben 10/1995 von Gnomonica, S.2
* [https://www.gnomonica.at/images/Rundschreiben/Rundschreiben/Rund-10.pdf Nachruf] im Rundschreiben 10/1995 von Gnomonica, S.2


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[[Kategorie:Antropologe]]
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[[Kategorie:Person (Mödling)]]
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[[Kategorie:Gestorben 1994]]
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[[Kategorie:Mann]]
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[[Kategorie:Begraben in Mödling]]

Aktuelle Version vom 20. Februar 2024, 13:05 Uhr

Norbert Weyss (* 23. Mai 1909 in Wien; † 16. November 1994) war Elektrotechniker und in seiner Pension Privatgelehrter in Bezug auf das Wappentier Doppeladler, sowie über Sonnenuhren

Leben und Wirken

Grabmal am Mödlinger Friedhof

Norbert Weyss, der Sohn eines Juristen, verbrachte die Jugend in Wien und besuchte dort auch das Piaristengymnasium. Nach der Matura studierte er Elektrotechnik und schloss das Studium mit dem Abschluss zum Diplom-Ingenieur ab.

Als dieser war er beruflich in Berlin und Mannheim tätig. Im Zuge dieser Aufenthalte brachte er als Beschäftigter bei Siemens als auch bei Brown, Boveri & Cie. Fachbücher heraus.

Nach seiner Pensionierung kehrte er nach Österreich zurück und führte im Auftrag der Republik Österreich beim IIASA in Laxenburg eien Studie über Sonnenenergie durch.

Als er diese Studien beendet hatte, widmete er sich geschichtlichen Interessen zu und widmete sich der Bedeutung des Doppleradlers zu. Da es sich dabei nicht nur um die Bedeutung in Österreich-Ungarn handelte, unternahm er dazu zahlreiche Reisen in Europa durch, sie führten ihn auch nach Nubien in Ägypten und Peru. Auf diese Weise baute er in Mödling mit seiner Gattin, die ihn dabei unterstützte, eine Sammlung von Dokumenten, Abbildungen und Fotos auf. Mit etwa 35.000 Stück[1] zählt diese Sammlung zu den größten dieser Art weltweit. Von ihm stammen auch immer wieder Veröffentlichungen in der Zeitschrift der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“.[2]

In den letzten Jahren konnte die große Doppeladlersammlung noch in Mödling und in Wien präsentieren. Für seine Forschung und Hypothese über den Ursprung der österreichischen Nationalfarben wurde ihm 1990 noch der Berufstitel Professor verliehen.

Ein weiteres Fachgebiet, mit dem sich Weyss sehr intensiv beschäftigte, war die Gnomonik (Lehre von der Sonnenuhr). So war er auch Gründungsmitglied sowohl des deutschen als auch des österreichischen Arbeitskreises Sonnenuhren.

Noch vor seinem Tod 1994 konnte er die große Doppeladlersammlung in Mödling und in Wien präsentieren. Begraben wurde er am zuerst am Evangelischen Friedhof Simmering[3], im Jahr 2019 umgebettet auf den Mödlinger Friedhof Grab (J/75A)[4]. Nachdem seine Sammlung keinen Mödlingbezug aufwies, wurde sie dem Österreichischen Staatsarchiv überlassen.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Eintrag zu Doppeladler in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online
  2. Beispiel: Doppeladler-Geschichte eines Symbols in Adler abgerufen am 18. Mai 2020
  3. Verstorbenensuche der evangelischen Friedhöfe Wien abgerufen am 18. Mai 2020
  4. Norbert Weyss in der Verstorbenensuche am Friedhof Mödling

Weblinks

  • Nachruf im Rundschreiben 10/1995 von Gnomonica, S.2