Klimaaktiv: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Klimaaktiv''' (früher klima:aktiv) ist eine [[Klimaschutz]]initiative des [[österreich]]ischen [[Österreichisches Umweltministerium|Klimaschutzministeriums]]. Das Ziel der Klimaschutzinitiative ist die Beschleunigung der Marktdurchdringung klimafreundlicher Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität, um [[Treibhausgasemissionen]] zu senken. Sie wird von der [[Österreichische Energieagentur|Österreichischen Energieagentur]] umgesetzt und koordiniert.
'''Klimaaktiv''' (früher klima:aktiv) ist eine [[Klimaschutz]]initiative des [[österreich]]ischen [[Österreichisches Umweltministerium|Klimaschutzministeriums]]. Die Initiative wird von der Österreichischen Energieagentur (Austrian Energy Agency) umgesetzt und koordiniert.
 
Ziel der im Jahr 2004 gestarteten Klimaschutzinitiative ist die Steigerung der Marktdurchdringung mit klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen und damit die Senkung von Treibhausgasemissionen. Die Initiative ist, neben dem Ordnungsrecht und den staatlichen Finanzierungen, ein Instrument der freiwilligen Maßnahmen und Anreize in der österreichische Klima- und Energiepolitik und als dementsprechende Maßnahme im [[Nationaler Energie- und Klimaplan |integrierten nationalen Energie- und Klimaplan]] (NEKP) sowie dem Regierungsprogramm für Österreich angeführt.
Durch Information, Beratung und Weiterbildung setzt die Initiative Anreize und Marktimpulse zum Einsatz erneuerbarer Energieträger und für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Bauen und Sanieren sowie Mobilität. Die Initiative dient als Qualitätssicherungssystem für Förderungen der öffentlichen Hand und trägt zu einer verbesserten Effizienz beim Einsatz von Fördermitteln, insbesondere der Umweltförderung innerhalb Österreichs bei.
 
== Hintergrund und Zielsetzung ==
2015 wurde in Paris das weltweite [[Übereinkommen von Paris|Klimaschutzabkommen]] beschlossen. Im gleichen Jahr wurde von den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ („Sustainable Development Goals“). Alle 193 Mitgliedstaaten verpflichteten sich, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene die Umsetzung der Agenda hinzuarbeiten.
 
Das Ziel der Klimaschutzinitiative ist die Beschleunigung der Marktdurchdringung klimafreundlicher Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität, um [[Treibhausgasemissionen]] zu senken.
 
== Methode ==
Klimaaktiv ist ein [[Multilevel Governance|Multilevel Governance Instrument]]: es verbindet die Systeme Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen Ebene bis zur EU-Ebene.
Die Initiative arbeitet in vielen Belangen mit der Wirtschaft und den Ländern, Städten und Gemeinden zusammen und hat eine Vielzahl von Unternehmen als Partner. Auf Basis dieser Arbeitsweise wird als Kommunikations- und Kooperationsplattform eine stärkere Vernetzung und systemische Betrachtung des öffentlichen Sektors mit dem privaten Sektor forciert.
 
Mit Klimaaktiv mobil wurde im Jahr 2007 seitens des damaligen Umweltministeriums ein eigenes Förderprogramm für klimafreundliches Mobilitätsmanagement gegründet. Es motiviert und unterstützt unterschiedliche Zielgruppen wie Gemeinden, Betriebe, Schulen oder Flottenbetreiber bei der Umsetzung von klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen. Damit rundet es die zielgruppenspezifischen Beratungs-, Bewusstseinsbildung-, und Ausbildungsprogramme von Klimaaktiv ab und hat sich als wesentliches Instrument zur Motivation der Akteure – im eigenen Wirkungsbereich Mobilitätsmaßnahmen umzusetzen – etabliert. Klimaaktiv mobil ist mit seinen Fördermöglichkeiten für alternative Antriebe, insbesondere Elektromobilität, Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement sowohl im NEKP wie auch im Regierungsprogramm 2020–2024 als wichtiges Umsetzungsinstrument verankert.
 
Klimaaktiv hat in den letzten Jahren spürbar zu einer Veränderung der Märkte in Richtung klimaschonender Technologien und Dienstleistungen beigetragen. 2019 und 2020 wurde die Initiative einer externen Evaluierung durch das Wuppertal-Institut unterzogen: „Die Initiative hat sich als erfolgreiches Programm zur Unterstützung, Beratung, Kommunikation und Umsetzung bewährt und maßgeblich zur Stärkung des Klimaschutzes in Österreich beigetragen“.
 
Die Klimaschutzinitiative Klimaaktiv leistet wichtige Beiträge zu völkerrechtlichen, unionsrechtlichen sowie nationalen Klima- und Energiezielen und zur Umsetzung der Vereinbarungen: Pariser Übereinkommen zum Klimaschutz (COP21), Agenda 2030 Nachhaltigkeitsziel (SDGs), EU Klima - und Energiepaket 2020 & 2030, EU Green Deal, Ausgewählte Maßnahmen im Regierungsprogramm 2020–2024, Regierungsziel Klimaneutrales Österreich 2040, Nationaler Energie – und Klimaplan (NEKP), Energiewendeprotokoll, Energieeffizienzgesetz, Erneuerbaren Ausbaugesetz, Just transition, Umsetzung Klimaschutzgesetz, Klimaanpassungsstrategie, Nachhaltigkeitsstrategie, Masterplan Radfahren, Masterplan Gehen, Mobilitätsmasterplan, Masterplan ländlicher Raum, Nationaler Strategierahmen „Saubere Energie im Verkehr“, Children´s Environment and Health Action Plan for Europe (CEHAPE), Wiener Deklaration des Transport, Health and Environment Pan-European Programme (THE PEP), Masterplan Green Jobs und Gesundheitsziele Österreichs.
 
== Aktivitätsfelder ==
Das große ''Partnernetzwerk'' von Klimaaktiv entwickelt ''Wissen für Standards und Qualität'' von klimarelevanten Technologien und Dienstleistungen, die in die ''Aus- und Weiterbildung'' einfließen und das ''Beratungs- und Fördersystem'' verbessern und so die Umsetzung zahlreicher qualitativ hochwertiger Projekte initiieren und CO<sub>2</sub> einsparen. ''Bewusstseinsbildung und Information'' führen zu vermehrten Aktivitäten und geben so innovativen Wirtschaftspartnern neue Chancen. Die Erfolge aus diesen fünf Hauptaktivitätsfeldern werden veröffentlicht und jährlich aktualisiert.
 
== Partnerschaftsnetzwerk ==
Die Anbieterseite klimarelevanter Wirtschaftsgüter wird in einem Netzwerk zusammengefasst. Die Teilnahme beruht auf einem klaren Bekenntnis zu den Anliegen der Klimastrategie und den Methoden von Klimaaktiv. Als „Säulen“ der Netzwerkarbeit werden ''Umsetzung'' von Maßnahmen der CO<sub>2</sub>-Reduktion, ''Multiplikation'' (Verbreitung der Anliegen) und ''Wissenstransfer'' genannt. Diese Leitbilder appellieren an die Eigenverantwortung der Unternehmer als selbst von Klimafolgen Betroffenen und versuchen Konkurrenzdenken durch Marktvorteile aus regionalen Synergieeffekten zu ersetzen.
 
Über 250 Wirtschaftspartner aus verschiedensten Branchen (Bau- und Immobilien, Finanzbranche, Dienstleistungen uvm.) arbeiten als Multiplikatoren im Klimaschutz mit Klimaaktiv zusammen (Stand der aktiven Programmpartnerverträge mit Ende 2021).
 
Im Rahmen des Klimaaktiv Pakt verfolgen elf österreichische Unternehmen (BUWOG, hali, HYPO NOE, McDonald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, REWE International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group) das ambitionierte Ziel, ihre CO<sub>2</sub>- Emissionen bis 2030 um knapp 57 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Reduktion von über 8,4 Mio. Tonnen CO<sub>2</sub>. Das entspricht den durchschnittlichen jährlichen Treibhausgasemissionen von über 146.000 PKWs oder 57.000 mittleren Ölheizungen in Einfamilienhäusern.
Die Klimaaktiv Paktpartner bekennen sich dazu, gemeinsam mit treffsicheren Maßnahmen tatkräftig den Klimaschutz voranzutreiben und unsere Zukunft klimafreundlich mitzugestalten. Eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft ist ein zentraler Hebel zur Bewältigung der Klimakrise – für mehr Klimaschutz. Mit der Umsetzung ihrer Klimaschutzkonzepte gehen die heimischen Großunternehmen gemeinsam den Weg Richtung Klimaneutralität und verfolgen damit langfristig das Ziel, bis spätestens 2040 komplett aus Öl und Gas auszusteigen.
 
== Klimakommunikation ==
Das Programm ''Klimadialog'' wurde 2021 ins Leben gerufen. Ziel ist es die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen bei noch nicht überzeugten Bürgerinnen und Bürgern zu heben. Im Rahmen des Klimadialogs werden Multiplikatoren dabei unterstützt, wirkungsvolle Klima- und Energiewendekommunikation zu betreiben. Dies geschieht durch Weiterbildung, Verbreitung von Best-Practice und Know-how, sowie durch das Ermöglichen von Austausch und Vernetzung. Die drei Säulen des Klimadialogs sind eine Plattform für Klimakommunikatorinnen und -kommunikatoren, der Energiewendedialog und der Mediendialog. Beispiele für die Tätigkeiten des Programms ist der Ratgeber „Richtig reden übers Klima“, der Klimaaktiv Podcast „Der Klimadialog“, Webinare und Workshops über diverse Themen der Klimakommunikation, Workshops für Klimajournalismus, sowie die Vergabe des „K3-Preis für Klimakommunikation“.
 
== Programme von Klimaaktiv ==
Folgende Programme, jeweils für spezielle Zielgruppen, wurden ins Leben gerufen:
 
=== Themenbereich Erneuerbare Energie ===
[[Erneuerbare Energie]] als Anliegen:
* ''Erneuerbare Wärme'' forciert den Einsatz erneuerbarer Energieträger beim Heizen, z.&nbsp;B. Sonnenenergie, Biomasse oder via [[Wärmepumpenheizung]]
* ''Biogas'' für mehr Energie, Treibstoff und Wärme aus [[Biogas]]
* ''Energieholz'' unterstützt bei der Erschließung bisher ungenutzter Holzressourcen aus unseren Wäldern
* ''QM Heizwerke'' (Qualitätsmanagement Heizwerke) für noch effizientere Holzheizwerke
* ''Bioökonomie'' zeigt wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch bessere Alternativen zum Ersatz von fossilen Rohstoffen auf
* ''Mission Zero'' analysiert den Einsatz von fossilen Rohstoffen in Produkten ganzheitlich. Das Ziel ist, konkrete Lösungen zur ihrer Reduktion umzusetzen.
 
=== Themenbereich Bauen & Sanieren ===
Dem Thema ''Bauen und Sanieren'' kommt bei Klimaaktiv zentrale Bedeutung zu. Der [[Klima:aktiv Gebäudestandard|Klimaaktiv Gebäudestandard]] ist ein österreichweites, neutrales Qualitätszeichen für eine nachhaltige und klimaschonende Bauweise. Er ist für Wohnbauten und Dienstleistungsgebäude jeweils für Neubau und für Gebäudesanierung verfügbar.
Der Klimaaktiv Gebäudestandard ist europaweit eines der erfolgreichsten und gleichzeitig anspruchsvollsten Gütesiegeln für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz.
Ziel der Maßnahmen ist „Steigerung des Marktanteils ökologischer Gebäude im Wohn- und Dienstleistungsgebäudebereich, Etablierung des Klimaaktiv Gebäudestandards, Weiterentwicklung der förderpolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Baubereich, und Anwendung markttauglicher Forschungsergebnisse“.
 
Das Programm umfasst neben Standards auch umfangreiche Information und Beratung für Neubau und Sanierung sowohl bei Privatobjekten wie auch großvolumigen Wohn- und Dienstleistungsgebäuden, sowie Ausbildung von Professionisten des Bau- und Baunebengewerbes.
Klimaaktiv ist das in Österreich am weitesten verbreitetste Gebäudebewertungssystem: Mit Stand Ende 2021 sind über 1.200 Gebäude in der Datenbank, die entweder als Klimaaktiv Gebäude deklariert bzw. als Gebäude des Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit sichtbar gemacht wurden.
 
=== Themenbereich Energiesparen ===
Auf [[Energiesparen]] fokussieren sich:
* ''Energieeffiziente Betriebe'' – hilft [[Betrieb]]en ihren Energieeinsatz zu optimieren
* ''topprodukte.at'' – Internetplattform für energieeffiziente [[Elektrogerät|Geräte]]
* ''e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden'' – mit der [[Gemeinde (Österreich)|Gemeindeebene]] als Zielgruppe
[[Datei:E5 energieeffiziente gemeinden logo.svg|180px|rechts|verweis=e5 – Programm für energieeffiziente Gemeinden]][[Datei:European energy award logo.svg|100px|rechts|verweis=European Energy Award]]
 
''Energieeffiziente Betriebe'' ist ein Beratungs- und Weiterbildungsprogramm für Produktionsbetriebe und Energieberaterinnen und -berater. Es unterstützt Industrie- und Gewerbebetriebe bei der Planung und Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen von der Bewertung der Energieverbräuche bis hin zur Umsetzung und Finanzierung.
 
Auf der neutralen und herstellerunabhängigen Informationsplattform ''topprodukte.at'' finden Konsumentinnen und Konsumenten die energieeffizientesten Produkte in den Bereichen Haushalt, TV- und IT-Geräte, Heizung, Warmwasser, Klima, Beleuchtung und Mobilität. Zusätzlich werden Kauf- und Energiespartipps aufgelistet.
 
Das Programm ''e5'' läuft schon seit 1998 und wurde in Klimaaktiv mitaufgenommen. Es handelt sich um langfristige gemeindeeigene Projekte zur [[Energieautarkie]] auf kommunaler Ebene, die mit Audits unterstützt werden. Vergeben werden hier auch Auszeichnungen an Gemeinden, das Programm ist in den ''[[European Energy Award]]''&nbsp;(EEA)<ref>[http://www.european-energy-award.org/ european-energy-award.org]</ref> eingebunden. Das e5-Programm unterstützt Gemeinden bei einer strukturierten und nachhaltigen Klimaschutzarbeit. Kaum eine andere Initiative auf Gemeindeebene kann einen ähnlich erfolgreichen, umfassenden und konsequenten Ansatz vorweisen.
 
=== Themenbereich Mobilität ===
Klimaaktiv mobil unterstützt und fördert umweltfreundliche Mobilitätsmaßnahmen in Österreich und trägt zur Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung im Bereich umweltfreundlicher Mobilität bei. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen in der Förder- und Projektberatung, in der Öffentlichkeitsarbeit zur Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung, im Bereich der Aus- und Weiterbildung und in der Vernetzung von Akteuren. Durch die Tätigkeiten und Förderungen von Klimaaktiv mobil wird die umweltfreundliche Mobilitätswende unterstützt.
 
Klimaaktiv mobil ist in mehrere Programme unterteilt. Das sind zum einen fünf Beratungsprogramme für spezifische Zielgruppen, die kostenlose Beratung und Unterstützung bei Fördereinreichungen anbieten:
* ''Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und Flottenbetreiber'' unterstützt Unternehmen bei klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen wie Flottenerneuerungen, umweltfreundlichen Logistiklösungen oder der Schaffung von Rahmenbedingungen für die klimagerechte Durchführung von Dienstreisen und Arbeitswegen.
* ''Innovative klimafreundliche Mobilität für Regionen, Städte und Gemeinden'' unterstützt bei der Bereitstellung von Infrastruktur für klimagerechte Mobilität. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich des Gehens.
* ''Mobilitätsmanagement für Kinder und Jugendliche'' unterstützt Schulen, Kindergärten sowie Vereine, Institutionen und Initiativen für Kinder und Jugendliche bei der sicheren und umweltfreundlichen Gestaltung von Schul-, Kindergarten- und Freizeitwegen.
* ''Mobilitätsmanagement für Tourismus und Freizeit'' unterstützt Tourismus- und Freizeiteinrichtungen, Hotels, Regionen und Gemeinden sowie Veranstalter bei klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen im Freizeit- und Tourismusverkehr mit den Schwerpunkten klimafreundliche Anreise und Vor-Ort-Mobilität.
* ''Mobilitätsmanagement für die klimaneutrale Verwaltung'' unterstützt öffentliche Institutionen dabei, Mobilität neu zu denken und umwelt- und klimagerecht, aktiv, gesund und nachhaltig zu gestalten.
 
Daneben gibt es noch:
* ''Aktive Mobilität'' kümmert sich um Gestaltung der Rahmenbedingungen für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Radfahren und Gehen. Zu den Schwerpunkten gehören die Umsetzung von Radfahrkurses für Kinder, die Ausbildung von Radfahrlehrenden und der Aufbau einer Akademie für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der klimafreundlichen Mobilität.
* ''EcoDriving'' fördert die Etablierung einer energiesparenden Fahrweise durch Informationsvermittlung und die Unterstützung von energiesparenden Fahrstunden.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Klimaaktiv Jahresberichte'' seit 2006 ([https://www.Klimaaktiv.at/service/publikationen/klimaaktiv.html Links auf pdfs], klimaaktiv.at/service/publikationen/klimaaktiv)
* {{Literatur |Autor=Stephan Fickl, Alexander Rehbogen |Hrsg=[[Rupert Sausgruber]], Josef Nussbaumer, Gerald Pruckner, Hannes Winner |Titel=Zwischen Hierarchie und Netzwerk. Steuerung und Bündelung von heterogenen Kooperationen. Die Österreichische Klimaschutzinitiative klima:aktiv als modernes Governance-Instrument |Sammelwerk=Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs: Festschrift für Engelbert Theurl zum 60. Geburtstag |WerkErg=Springer Festschrift |Verlag=Springer |Datum=2011 |ISBN=978-3-7091-0553-5 |Seiten=287–308 |Online={{Google Buch|BuchID=cXFy9EhLRvYC |Seite=287}}}}
* {{Literatur |Autor=Stephan Fickl, Alexander Rehbogen |Hrsg=[[Rupert Sausgruber]], Josef Nussbaumer, Gerald Pruckner, Hannes Winner |Titel=Zwischen Hierarchie und Netzwerk. Steuerung und Bündelung von heterogenen Kooperationen. Die Österreichische Klimaschutzinitiative klima:aktiv als modernes Governance-Instrument |Sammelwerk=Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs: Festschrift für Engelbert Theurl zum 60. Geburtstag |WerkErg=Springer Festschrift |Verlag=Springer |Datum=2011 |ISBN=978-3-7091-0553-5 |Seiten=287–308 |Online={{Google Buch|BuchID=cXFy9EhLRvYC |Seite=287}}}}
* {{Literatur |Hrsg=Birgit Hauhart, Umweltdachverband |Titel=Klima:bewusst - Klima:aktiv |TitelErg=Dokumentation; Internationale Klimatagung 2004; 6./7. Mai 2004, Österreichische Nationalbibliothek, Wien |Band=Band 20 von ''Text.um / Text.um'' |Verlag=Umweltdachverband |Ort=Wien |Datum=2004 |ISBN=3-900711-79-8}}
* {{Literatur |Hrsg=Birgit Hauhart, Umweltdachverband |Titel=Klima:bewusst - Klima:aktiv |TitelErg=Dokumentation; Internationale Klimatagung 2004; 6./7. Mai 2004, Österreichische Nationalbibliothek, Wien |Band=Band 20 von ''Text.um / Text.um'' |Verlag=Umweltdachverband |Ort=Wien |Datum=2004 |ISBN=3-900711-79-8}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.Klimaaktiv.at/ Website]
* [https://www.Klimaaktiv.at/ Klimaaktiv Website]
* [https://www.topprodukte.at/ topprodukte.at]
* [https://www.Klimaaktiv.at/magazin.html#!/ Klimaaktiv Magazin]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Klimapolitik]]
[[Kategorie:Klimapolitik]]

Version vom 28. Februar 2023, 15:36 Uhr

Klimaaktiv (früher klima:aktiv) ist eine Klimaschutzinitiative des österreichischen Klimaschutzministeriums. Die Initiative wird von der Österreichischen Energieagentur (Austrian Energy Agency) umgesetzt und koordiniert.

Ziel der im Jahr 2004 gestarteten Klimaschutzinitiative ist die Steigerung der Marktdurchdringung mit klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen und damit die Senkung von Treibhausgasemissionen. Die Initiative ist, neben dem Ordnungsrecht und den staatlichen Finanzierungen, ein Instrument der freiwilligen Maßnahmen und Anreize in der österreichische Klima- und Energiepolitik und als dementsprechende Maßnahme im integrierten nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) sowie dem Regierungsprogramm für Österreich angeführt. Durch Information, Beratung und Weiterbildung setzt die Initiative Anreize und Marktimpulse zum Einsatz erneuerbarer Energieträger und für Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich Bauen und Sanieren sowie Mobilität. Die Initiative dient als Qualitätssicherungssystem für Förderungen der öffentlichen Hand und trägt zu einer verbesserten Effizienz beim Einsatz von Fördermitteln, insbesondere der Umweltförderung innerhalb Österreichs bei.

Hintergrund und Zielsetzung

2015 wurde in Paris das weltweite Klimaschutzabkommen beschlossen. Im gleichen Jahr wurde von den Vereinten Nationen die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ („Sustainable Development Goals“). Alle 193 Mitgliedstaaten verpflichteten sich, auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene die Umsetzung der Agenda hinzuarbeiten.

Das Ziel der Klimaschutzinitiative ist die Beschleunigung der Marktdurchdringung klimafreundlicher Produkte und Dienstleistungen in hoher Qualität, um Treibhausgasemissionen zu senken.

Methode

Klimaaktiv ist ein Multilevel Governance Instrument: es verbindet die Systeme Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft von der lokalen Ebene bis zur EU-Ebene. Die Initiative arbeitet in vielen Belangen mit der Wirtschaft und den Ländern, Städten und Gemeinden zusammen und hat eine Vielzahl von Unternehmen als Partner. Auf Basis dieser Arbeitsweise wird als Kommunikations- und Kooperationsplattform eine stärkere Vernetzung und systemische Betrachtung des öffentlichen Sektors mit dem privaten Sektor forciert.

Mit Klimaaktiv mobil wurde im Jahr 2007 seitens des damaligen Umweltministeriums ein eigenes Förderprogramm für klimafreundliches Mobilitätsmanagement gegründet. Es motiviert und unterstützt unterschiedliche Zielgruppen wie Gemeinden, Betriebe, Schulen oder Flottenbetreiber bei der Umsetzung von klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen. Damit rundet es die zielgruppenspezifischen Beratungs-, Bewusstseinsbildung-, und Ausbildungsprogramme von Klimaaktiv ab und hat sich als wesentliches Instrument zur Motivation der Akteure – im eigenen Wirkungsbereich Mobilitätsmaßnahmen umzusetzen – etabliert. Klimaaktiv mobil ist mit seinen Fördermöglichkeiten für alternative Antriebe, insbesondere Elektromobilität, Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement sowohl im NEKP wie auch im Regierungsprogramm 2020–2024 als wichtiges Umsetzungsinstrument verankert.

Klimaaktiv hat in den letzten Jahren spürbar zu einer Veränderung der Märkte in Richtung klimaschonender Technologien und Dienstleistungen beigetragen. 2019 und 2020 wurde die Initiative einer externen Evaluierung durch das Wuppertal-Institut unterzogen: „Die Initiative hat sich als erfolgreiches Programm zur Unterstützung, Beratung, Kommunikation und Umsetzung bewährt und maßgeblich zur Stärkung des Klimaschutzes in Österreich beigetragen“.

Die Klimaschutzinitiative Klimaaktiv leistet wichtige Beiträge zu völkerrechtlichen, unionsrechtlichen sowie nationalen Klima- und Energiezielen und zur Umsetzung der Vereinbarungen: Pariser Übereinkommen zum Klimaschutz (COP21), Agenda 2030 Nachhaltigkeitsziel (SDGs), EU Klima - und Energiepaket 2020 & 2030, EU Green Deal, Ausgewählte Maßnahmen im Regierungsprogramm 2020–2024, Regierungsziel Klimaneutrales Österreich 2040, Nationaler Energie – und Klimaplan (NEKP), Energiewendeprotokoll, Energieeffizienzgesetz, Erneuerbaren Ausbaugesetz, Just transition, Umsetzung Klimaschutzgesetz, Klimaanpassungsstrategie, Nachhaltigkeitsstrategie, Masterplan Radfahren, Masterplan Gehen, Mobilitätsmasterplan, Masterplan ländlicher Raum, Nationaler Strategierahmen „Saubere Energie im Verkehr“, Children´s Environment and Health Action Plan for Europe (CEHAPE), Wiener Deklaration des Transport, Health and Environment Pan-European Programme (THE PEP), Masterplan Green Jobs und Gesundheitsziele Österreichs.

Aktivitätsfelder

Das große Partnernetzwerk von Klimaaktiv entwickelt Wissen für Standards und Qualität von klimarelevanten Technologien und Dienstleistungen, die in die Aus- und Weiterbildung einfließen und das Beratungs- und Fördersystem verbessern und so die Umsetzung zahlreicher qualitativ hochwertiger Projekte initiieren und CO2 einsparen. Bewusstseinsbildung und Information führen zu vermehrten Aktivitäten und geben so innovativen Wirtschaftspartnern neue Chancen. Die Erfolge aus diesen fünf Hauptaktivitätsfeldern werden veröffentlicht und jährlich aktualisiert.

Partnerschaftsnetzwerk

Die Anbieterseite klimarelevanter Wirtschaftsgüter wird in einem Netzwerk zusammengefasst. Die Teilnahme beruht auf einem klaren Bekenntnis zu den Anliegen der Klimastrategie und den Methoden von Klimaaktiv. Als „Säulen“ der Netzwerkarbeit werden Umsetzung von Maßnahmen der CO2-Reduktion, Multiplikation (Verbreitung der Anliegen) und Wissenstransfer genannt. Diese Leitbilder appellieren an die Eigenverantwortung der Unternehmer als selbst von Klimafolgen Betroffenen und versuchen Konkurrenzdenken durch Marktvorteile aus regionalen Synergieeffekten zu ersetzen.

Über 250 Wirtschaftspartner aus verschiedensten Branchen (Bau- und Immobilien, Finanzbranche, Dienstleistungen uvm.) arbeiten als Multiplikatoren im Klimaschutz mit Klimaaktiv zusammen (Stand der aktiven Programmpartnerverträge mit Ende 2021).

Im Rahmen des Klimaaktiv Pakt verfolgen elf österreichische Unternehmen (BUWOG, hali, HYPO NOE, McDonald’s Österreich, ORF, ÖBB, Ölz der Meisterbäcker, REWE International AG, UniCredit Bank Austria, Vöslauer und Zumtobel Group) das ambitionierte Ziel, ihre CO2- Emissionen bis 2030 um knapp 57 Prozent (Basis 2005) zu reduzieren. In absoluten Zahlen bedeutet das eine Reduktion von über 8,4 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht den durchschnittlichen jährlichen Treibhausgasemissionen von über 146.000 PKWs oder 57.000 mittleren Ölheizungen in Einfamilienhäusern. Die Klimaaktiv Paktpartner bekennen sich dazu, gemeinsam mit treffsicheren Maßnahmen tatkräftig den Klimaschutz voranzutreiben und unsere Zukunft klimafreundlich mitzugestalten. Eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft ist ein zentraler Hebel zur Bewältigung der Klimakrise – für mehr Klimaschutz. Mit der Umsetzung ihrer Klimaschutzkonzepte gehen die heimischen Großunternehmen gemeinsam den Weg Richtung Klimaneutralität und verfolgen damit langfristig das Ziel, bis spätestens 2040 komplett aus Öl und Gas auszusteigen.

Klimakommunikation

Das Programm Klimadialog wurde 2021 ins Leben gerufen. Ziel ist es die Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen bei noch nicht überzeugten Bürgerinnen und Bürgern zu heben. Im Rahmen des Klimadialogs werden Multiplikatoren dabei unterstützt, wirkungsvolle Klima- und Energiewendekommunikation zu betreiben. Dies geschieht durch Weiterbildung, Verbreitung von Best-Practice und Know-how, sowie durch das Ermöglichen von Austausch und Vernetzung. Die drei Säulen des Klimadialogs sind eine Plattform für Klimakommunikatorinnen und -kommunikatoren, der Energiewendedialog und der Mediendialog. Beispiele für die Tätigkeiten des Programms ist der Ratgeber „Richtig reden übers Klima“, der Klimaaktiv Podcast „Der Klimadialog“, Webinare und Workshops über diverse Themen der Klimakommunikation, Workshops für Klimajournalismus, sowie die Vergabe des „K3-Preis für Klimakommunikation“.

Programme von Klimaaktiv

Folgende Programme, jeweils für spezielle Zielgruppen, wurden ins Leben gerufen:

Themenbereich Erneuerbare Energie

Erneuerbare Energie als Anliegen:

  • Erneuerbare Wärme forciert den Einsatz erneuerbarer Energieträger beim Heizen, z. B. Sonnenenergie, Biomasse oder via Wärmepumpenheizung
  • Biogas für mehr Energie, Treibstoff und Wärme aus Biogas
  • Energieholz unterstützt bei der Erschließung bisher ungenutzter Holzressourcen aus unseren Wäldern
  • QM Heizwerke (Qualitätsmanagement Heizwerke) für noch effizientere Holzheizwerke
  • Bioökonomie zeigt wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch bessere Alternativen zum Ersatz von fossilen Rohstoffen auf
  • Mission Zero analysiert den Einsatz von fossilen Rohstoffen in Produkten ganzheitlich. Das Ziel ist, konkrete Lösungen zur ihrer Reduktion umzusetzen.

Themenbereich Bauen & Sanieren

Dem Thema Bauen und Sanieren kommt bei Klimaaktiv zentrale Bedeutung zu. Der Klimaaktiv Gebäudestandard ist ein österreichweites, neutrales Qualitätszeichen für eine nachhaltige und klimaschonende Bauweise. Er ist für Wohnbauten und Dienstleistungsgebäude jeweils für Neubau und für Gebäudesanierung verfügbar. Der Klimaaktiv Gebäudestandard ist europaweit eines der erfolgreichsten und gleichzeitig anspruchsvollsten Gütesiegeln für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz. Ziel der Maßnahmen ist „Steigerung des Marktanteils ökologischer Gebäude im Wohn- und Dienstleistungsgebäudebereich, Etablierung des Klimaaktiv Gebäudestandards, Weiterentwicklung der förderpolitischen und rechtlichen Rahmenbedingungen im Baubereich, und Anwendung markttauglicher Forschungsergebnisse“.

Das Programm umfasst neben Standards auch umfangreiche Information und Beratung für Neubau und Sanierung sowohl bei Privatobjekten wie auch großvolumigen Wohn- und Dienstleistungsgebäuden, sowie Ausbildung von Professionisten des Bau- und Baunebengewerbes. Klimaaktiv ist das in Österreich am weitesten verbreitetste Gebäudebewertungssystem: Mit Stand Ende 2021 sind über 1.200 Gebäude in der Datenbank, die entweder als Klimaaktiv Gebäude deklariert bzw. als Gebäude des Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit sichtbar gemacht wurden.

Themenbereich Energiesparen

Auf Energiesparen fokussieren sich:

  • Energieeffiziente Betriebe – hilft Betrieben ihren Energieeinsatz zu optimieren
  • topprodukte.at – Internetplattform für energieeffiziente Geräte
  • e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden – mit der Gemeindeebene als Zielgruppe
E5 energieeffiziente gemeinden logo.svg
European energy award logo.svg

Energieeffiziente Betriebe ist ein Beratungs- und Weiterbildungsprogramm für Produktionsbetriebe und Energieberaterinnen und -berater. Es unterstützt Industrie- und Gewerbebetriebe bei der Planung und Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen von der Bewertung der Energieverbräuche bis hin zur Umsetzung und Finanzierung.

Auf der neutralen und herstellerunabhängigen Informationsplattform topprodukte.at finden Konsumentinnen und Konsumenten die energieeffizientesten Produkte in den Bereichen Haushalt, TV- und IT-Geräte, Heizung, Warmwasser, Klima, Beleuchtung und Mobilität. Zusätzlich werden Kauf- und Energiespartipps aufgelistet.

Das Programm e5 läuft schon seit 1998 und wurde in Klimaaktiv mitaufgenommen. Es handelt sich um langfristige gemeindeeigene Projekte zur Energieautarkie auf kommunaler Ebene, die mit Audits unterstützt werden. Vergeben werden hier auch Auszeichnungen an Gemeinden, das Programm ist in den European Energy Award (EEA)[1] eingebunden. Das e5-Programm unterstützt Gemeinden bei einer strukturierten und nachhaltigen Klimaschutzarbeit. Kaum eine andere Initiative auf Gemeindeebene kann einen ähnlich erfolgreichen, umfassenden und konsequenten Ansatz vorweisen.

Themenbereich Mobilität

Klimaaktiv mobil unterstützt und fördert umweltfreundliche Mobilitätsmaßnahmen in Österreich und trägt zur Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung im Bereich umweltfreundlicher Mobilität bei. Die Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen in der Förder- und Projektberatung, in der Öffentlichkeitsarbeit zur Informationsvermittlung und Bewusstseinsbildung, im Bereich der Aus- und Weiterbildung und in der Vernetzung von Akteuren. Durch die Tätigkeiten und Förderungen von Klimaaktiv mobil wird die umweltfreundliche Mobilitätswende unterstützt.

Klimaaktiv mobil ist in mehrere Programme unterteilt. Das sind zum einen fünf Beratungsprogramme für spezifische Zielgruppen, die kostenlose Beratung und Unterstützung bei Fördereinreichungen anbieten:

  • Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und Flottenbetreiber unterstützt Unternehmen bei klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen wie Flottenerneuerungen, umweltfreundlichen Logistiklösungen oder der Schaffung von Rahmenbedingungen für die klimagerechte Durchführung von Dienstreisen und Arbeitswegen.
  • Innovative klimafreundliche Mobilität für Regionen, Städte und Gemeinden unterstützt bei der Bereitstellung von Infrastruktur für klimagerechte Mobilität. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich des Gehens.
  • Mobilitätsmanagement für Kinder und Jugendliche unterstützt Schulen, Kindergärten sowie Vereine, Institutionen und Initiativen für Kinder und Jugendliche bei der sicheren und umweltfreundlichen Gestaltung von Schul-, Kindergarten- und Freizeitwegen.
  • Mobilitätsmanagement für Tourismus und Freizeit unterstützt Tourismus- und Freizeiteinrichtungen, Hotels, Regionen und Gemeinden sowie Veranstalter bei klimafreundlichen Mobilitätsmaßnahmen im Freizeit- und Tourismusverkehr mit den Schwerpunkten klimafreundliche Anreise und Vor-Ort-Mobilität.
  • Mobilitätsmanagement für die klimaneutrale Verwaltung unterstützt öffentliche Institutionen dabei, Mobilität neu zu denken und umwelt- und klimagerecht, aktiv, gesund und nachhaltig zu gestalten.

Daneben gibt es noch:

  • Aktive Mobilität kümmert sich um Gestaltung der Rahmenbedingungen für die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Radfahren und Gehen. Zu den Schwerpunkten gehören die Umsetzung von Radfahrkurses für Kinder, die Ausbildung von Radfahrlehrenden und der Aufbau einer Akademie für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der klimafreundlichen Mobilität.
  • EcoDriving fördert die Etablierung einer energiesparenden Fahrweise durch Informationsvermittlung und die Unterstützung von energiesparenden Fahrstunden.

Literatur

  • Klimaaktiv Jahresberichte seit 2006 (Links auf pdfs, klimaaktiv.at/service/publikationen/klimaaktiv)
  •  Stephan Fickl, Alexander Rehbogen: Zwischen Hierarchie und Netzwerk. Steuerung und Bündelung von heterogenen Kooperationen. Die Österreichische Klimaschutzinitiative klima:aktiv als modernes Governance-Instrument. In: Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs: Festschrift für Engelbert Theurl zum 60. Geburtstag. Springer Festschrift. Springer, 2011, ISBN 978-3-7091-0553-5, S. 287–308 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  •  Klima:bewusst - Klima:aktiv. Dokumentation; Internationale Klimatagung 2004; 6./7. Mai 2004, Österreichische Nationalbibliothek, Wien. Band 20 von Text.um / Text.um, Umweltdachverband, Wien 2004, ISBN 3-900711-79-8.
  •  Alexander Schmidt: klima:aktiv - Netzwerkbildung zwischen Politik und Wirtschaft. In: Netzwerkmanagement: Mit Kooperation zum Unternehmenserfolg (= SpringerLink Bücher). 3. Auflage. Springer, 2011, ISBN 978-3-642-19332-3, S. 87–102 (Webrepro auf osb-i.com).

Weblinks

Einzelnachweise