Hebammen in Kaisersteinbruch

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Medizinische Versorgung Georg Mayr, Schneidermeister in Steinbruch, verheiratet mit Christina.

den 12. März 1695 ist Adam, des Georgi Mayr Schneidermaister alhier und Christine seines Eheweibs von der Hebfang (Hebamme) notgetauftes Knäbl begraben worden.


In dieser Zeit der Gegenreformation wur�de die Hebamme nicht nur auf ihre sittl. Eignung, sondern v. a. auf ihre Kenntnisse in der kath. Religion geprüft. Solche Not�taufen wurden genau überprüft, die Hebfang fleißig examiniert, um Gültigkeit zu erlangen

  • 28. Mai 1696 Ambrosius, Paten: Mayr

Joh. Georg, Schneider u. Reiterin Maria Sophia, Magd, beide in Königshof.  10. Sep. 1696 To. Gertrude, 7 J. 6 M.  26. Sep. 1697 So. Georg, 9 J.

  • 7. Mai 1701 Maria, Paten: Göltin Maria

u. Schlimickha Mathias.  Christina Der Wwr. ehel. am 22. Nov. 1705 Jgf. Wimmerin Maria, E.: Georg Wimmer v. Sommerein u. Margaretha, beide (). Zeugen: Wieser Joh., Kral Joh. Baptist, StmM. u. Wimmer Joh., Glatz Joh., beide StmG. in Stb.  24. Okt. 1705 Maria, 46 J.




Archivalien und Literatur

  • Kaisersteinbrucher Gemeindearchiv: Original-Currens-Buch, Kundmachungen 1838–1852.
  • Ferenc Szigetváry, Die Rolle des Hochadels in der Arzneiversorgung im 16. u. 17. Jh. (österr.-ungar. Grenzraum)

Weblinks

Am Anfang des 16. Jahrhunderts war die medizinische Versorgung der Bevölkerung weit und breit in Europa unterentwickelt. In Ungarn war der größte Teil der Bevölkerung im Gesundheitswesen unversorgt: Die Dorfbewohner der Marktflecken, die Leibeigenen und Söllner. Deshalb waren sie auf die Methode der Selbsthilfe angewiesen. Was verstehen wir darunter?

Sie bedienten sich in erster Linie der alten, empirisch begründeten Methoden der Volksmedizin, die zwar in vielen mystischen abergläubischen Vorstellungen eingebettet waren, aber doch auch Wege mit alter Erfahrung beschritten, hauptsächlich in der Anwendung von Heilkräutern. Innerhalb der Familie hat die Mutter, in der Dorfgemeinschaft meist die Hebamme die Krankheiten behandelt. Aber auch die folgenden Personen haben geholfen: die Knochenschmiede, Hirten, die bei der Heilung von Tieren Erfahrung gesammelt hatten, aber auch wandernde Barbier-Chirurgen, Zahnzieher und Steinschneider, die besonders an Markttagen und anderen Festen auftraten.

Plötzlicher Tod 31. Juli 1851 Kundmachung Currensbuch - Vom Physikus des löbl. Comitats den Herrn Vorständen nachfolgender Gemeinden zuzustellen: Potzneusiedl, Neudorf, Parndorf, Bruck/Leitha ungar. Seite, Kaisersteinbruch, Winden am See, Jois , Neusiedl am See, Weiden, Gols, Mönchhof, Halbturn, Frauenkirchen, Podersdorf, beide Illmitz, Apetlon, Pamhagen, Wallern, St. Andrä.