Hans Gruber: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Jahren 1938 und 1939 legte der die Lehrbefähigsprüfungen zuerst für die Volksschulen und danach für Hauptschulen ab. Noch im selben Jahr wurde er unbesoldeter Hilfslehrer in [[Oberndorf (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich)|Oberndorf]] bei Zwettl. Er musste aber bald bei der [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einrücken. Nach der Rückkehr aus dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Krieg]] übernahm er gleich die Leitung der Volksschule in Großhaslau. Im Jahr 1948 wurde er Hauptschuldirektor in [[Kirchberg am Wagram]] und bekam gleichzeitig der dort beheimateten ''Landwirtschaftlichen Fortbildungsschule''.
In den Jahren 1938 und 1939 legte der die Lehrbefähigsprüfungen zuerst für die Volksschulen und danach für Hauptschulen ab. Noch im selben Jahr wurde er unbesoldeter Hilfslehrer in [[Oberndorf (Gemeinde Zwettl-Niederösterreich)|Oberndorf]] bei Zwettl. Er musste aber bald bei der [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] einrücken. Nach der Rückkehr aus dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Krieg]] übernahm er gleich die Leitung der Volksschule in Großhaslau. Im Jahr 1948 wurde er Hauptschuldirektor in [[Kirchberg am Wagram]] und bekam gleichzeitig der dort beheimateten ''Landwirtschaftlichen Fortbildungsschule''.


Neben seiner schulischen Tätigkeit war er auch ab dem Kriegsende unentgeltlich im kulturellen Aufbau Niederösterreichs aktiv. Auch als Bezirksobmann der ÖVP-Lehrerschaft im [[Bezirk Zwettl]] war er tätig. Beim Wechsel nach Kirchberg, verschoben sich auch die nebenberuflichen Tätigkeiten in diese Region. Sprengelobmann der Lehrerarbeitsgemeinschaft, Bezirkskulturreferent und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes. In 30 damaligen Gemeinden gründete er Ortsstellen des [[Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Niederösterreich|Roten Kreuzes]]. Er gründete auch an seiner Schule den nicht sehr verbreiteten Elternverein.
Neben seiner schulischen Tätigkeit war er auch ab dem Kriegsende unentgeltlich im kulturellen Aufbau Niederösterreichs aktiv. Auch als Bezirksobmann der ÖVP-Lehrerschaft im [[Bezirk Zwettl]] war er tätig.  
 
Beim Wechsel nach Kirchberg, verschoben sich auch die nebenberuflichen Tätigkeiten in diese Region. Sprengelobmann der Lehrerarbeitsgemeinschaft, Bezirkskulturreferent und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes. In 30 damaligen Gemeinden gründete er Ortsstellen des [[Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Niederösterreich|Roten Kreuzes]]. Er gründete auch an seiner Schule den nicht sehr verbreiteten Elternverein.


Im Jahr 1952 wurde er zum Vorsitzenden des Bildungs- und Heimatwerkes und später zum geschäftsführenden Vizepräsidenten des Verbandes gewählt.
Im Jahr 1952 wurde er zum Vorsitzenden des Bildungs- und Heimatwerkes und später zum geschäftsführenden Vizepräsidenten des Verbandes gewählt.


Publikationen findet man von Gruber in zahlreichen Zeitungen, wo er sich mit pädagogischen Fragen ebenso wie mit Volksbildung und Kulturpolitik auseinandersetzt. In Kirchberg selbst war er als Pfarrkirchenrats- und Ortsparteiobmann sowie als Vizebürgermeister von 1955 bis 1965
Publikationen findet man von Gruber in zahlreichen Zeitungen, wo er sich mit pädagogischen Fragen ebenso wie mit Volksbildung und Kulturpolitik auseinandersetzt. In seiner neuen Heimat selbst war er als Pfarrkirchenrats- und Ortsparteiobmann sowie als Vizebürgermeister von 1955 bis 1965.


Beruflich wurde er im Jahr 1963 Bezirksschulinspektor im [[Bezirk Scheibbs]] und wechselte 1965 in den [[Bezirk Wien-Umgebung]]. Dort hatte er seinen Arbeitsplatz bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1979
Beruflich wurde er im Jahr 1963 Bezirksschulinspektor im [[Bezirk Scheibbs]] und wechselte 1965 in den [[Bezirk Wien-Umgebung]]. Dort hatte er seinen Arbeitsplatz bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1979
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Im Jahr 1984 legte er seine Funktion als Vorsitzender im Bildungs- und Heimatwerk zurück. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Im Jahr 1984 legte er seine Funktion als Vorsitzender im Bildungs- und Heimatwerk zurück. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt.


Privat war Gruber seit 1938 mit Marie, geborene Starkl aus [[Frauenhofen]], mit der er zwei Söhne hatte, verheiratete. Er lebte in [[Kierling]] nahe Klosterneuburg, auch wen er der Umgebung seiner Kindheit durch ein Wochenendhaus in Großhaslach die Treue hielt.
Privat war Gruber seit 1938 mit Marie, geborene Starkl aus [[Frauenhofen]], mit der er zwei Söhne hatte, verheiratete. Er lebte in [[Kierling]] nahe Klosterneuburg, auch wenn er der Umgebung seiner Kindheit durch ein Wochenendhaus in Großhaslach die Treue hielt.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 25. September 2020, 20:56 Uhr

Hans Gruber (* 13. Oktober 1914 in Großhaslau; † 23. Dezember 1987[1] ) war Pädagoge und Pionier im Bildungs- und Heimatwerkes Niederösterreichs.

Leben

Hans Gruber, 1914 in einer Bauernfamilie geboren, besuchte in Großhaslau die Volksschule und in Zwettl die Bürgerschule. In St. Pölten besuchte er die die Lehrerbildungsanstalt und maturierte im Jahr 1935 auch dort.

In den Jahren 1938 und 1939 legte der die Lehrbefähigsprüfungen zuerst für die Volksschulen und danach für Hauptschulen ab. Noch im selben Jahr wurde er unbesoldeter Hilfslehrer in Oberndorf bei Zwettl. Er musste aber bald bei der Wehrmacht einrücken. Nach der Rückkehr aus dem Krieg übernahm er gleich die Leitung der Volksschule in Großhaslau. Im Jahr 1948 wurde er Hauptschuldirektor in Kirchberg am Wagram und bekam gleichzeitig der dort beheimateten Landwirtschaftlichen Fortbildungsschule.

Neben seiner schulischen Tätigkeit war er auch ab dem Kriegsende unentgeltlich im kulturellen Aufbau Niederösterreichs aktiv. Auch als Bezirksobmann der ÖVP-Lehrerschaft im Bezirk Zwettl war er tätig.

Beim Wechsel nach Kirchberg, verschoben sich auch die nebenberuflichen Tätigkeiten in diese Region. Sprengelobmann der Lehrerarbeitsgemeinschaft, Bezirkskulturreferent und Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes. In 30 damaligen Gemeinden gründete er Ortsstellen des Roten Kreuzes. Er gründete auch an seiner Schule den nicht sehr verbreiteten Elternverein.

Im Jahr 1952 wurde er zum Vorsitzenden des Bildungs- und Heimatwerkes und später zum geschäftsführenden Vizepräsidenten des Verbandes gewählt.

Publikationen findet man von Gruber in zahlreichen Zeitungen, wo er sich mit pädagogischen Fragen ebenso wie mit Volksbildung und Kulturpolitik auseinandersetzt. In seiner neuen Heimat selbst war er als Pfarrkirchenrats- und Ortsparteiobmann sowie als Vizebürgermeister von 1955 bis 1965.

Beruflich wurde er im Jahr 1963 Bezirksschulinspektor im Bezirk Scheibbs und wechselte 1965 in den Bezirk Wien-Umgebung. Dort hatte er seinen Arbeitsplatz bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1979

Innerhalb des Bildungs und Heimatwerkes gründete er zahlreiche Arbeitsgemeinschaften mit anderen Verbänden oder Vereinen, die ähnliche Zielsetzungen haben. Im Jahr 1975 organisierte er auch eine Tagung für Heimatforscher im Stift Zwettl, um in Zukunft die Heimatbücher nach einheitlichen Richtlinien erstellen zu können.

Im Jahr 1984 legte er seine Funktion als Vorsitzender im Bildungs- und Heimatwerk zurück. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Privat war Gruber seit 1938 mit Marie, geborene Starkl aus Frauenhofen, mit der er zwei Söhne hatte, verheiratete. Er lebte in Kierling nahe Klosterneuburg, auch wenn er der Umgebung seiner Kindheit durch ein Wochenendhaus in Großhaslach die Treue hielt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Walter Pongratz: Regierungsrat Hans Gruber - 65 Jahre in Das Waldviertel, 1979/10-11-12, S. 236ff. (Online PDF)
  • Walter Pongratz: Regierungsrat Prof. Hans Gruber - 70 Jahre in Das Waldviertel, 1985/01-02-03, S. 37f. (Online PDF)

Einzelnachweise