Gaberkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
1327 wird erstmals ein Bernhard von Gaber urkundlich genannt. Dies gilt als erster Beleg für die Burg Gaber. 1405 war sie im Besitz von Georg von Gaber. Später dürfte sie im Besitz jener Ritter gewesen sein, welche sich nach der [[Burgruine Eibenstein|Burg Eibenstein]] benannten. 1543 kam die Burg in den Besitz von Erasmus und Christoph von Schneckenreith. 1551 verkaufte Margarete von Schneckenreith Burg Gaber, die damals bereits als die "öde Veste Gaber" bezeichnet wird, mit dazugehörigen Gründen an die damalige Gemeinde Luden, in deren Besitz sie sich bis heute befindet.<ref name ="schöndorfer62">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 62</ref>
1327 wird erstmals ein Bernhard von Gaber urkundlich genannt. Dies gilt als erster Beleg für die Burg Gaber. 1405 war sie im Besitz von Georg von Gaber. Später dürfte sie im Besitz jener Ritter gewesen sein, welche sich nach der [[Burgruine Eibenstein|Burg Eibenstein]] benannten. 1543 kam die Burg in den Besitz von Erasmus und Christoph von Schneckenreith. 1551 verkaufte Margarete von Schneckenreith Burg Gaber, die damals bereits als die "öde Veste Gaber" bezeichnet wird, mit dazugehörigen Gründen an die Gemeinde Luden, in deren Besitz sie sich bis heute befindet.<ref name ="schöndorfer62">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 62</ref>


== Die Ruine ==
== Die Ruine ==

Version vom 28. Juni 2020, 20:38 Uhr

Die Gaberkirche, heute

Die Burgruine Gaber, besser bekannt als Gaberkirche oder Gaberwaldkirche, ist eine frühere Feste, von der sich die Mauern der Burgkapelle erhalten haben. Sie befindet sich in früheren Gemeinde Luden, die heute Teil der Marktgemeinde Raabs an der Thaya ist.

Historische Eckdaten

1327 wird erstmals ein Bernhard von Gaber urkundlich genannt. Dies gilt als erster Beleg für die Burg Gaber. 1405 war sie im Besitz von Georg von Gaber. Später dürfte sie im Besitz jener Ritter gewesen sein, welche sich nach der Burg Eibenstein benannten. 1543 kam die Burg in den Besitz von Erasmus und Christoph von Schneckenreith. 1551 verkaufte Margarete von Schneckenreith Burg Gaber, die damals bereits als die "öde Veste Gaber" bezeichnet wird, mit dazugehörigen Gründen an die Gemeinde Luden, in deren Besitz sie sich bis heute befindet.[1]

Die Ruine

Die Burg Gaber dürfte eine kleine Mauerfeste mit hausbergartigen Erdanlagen gewesen sein. Heute ist sie teilweise überwachsen. Von der einstigen Anlage sind nur Mauerreste erhalten. Relativ gut erhalten sind die Mauern der Burgkapelle, weswegen diese auch als Gaberkirche bezeichnet wird.[2]

Die Gaberkirche in Sage und Legende

Die Schneckenjungfrau

In dieser Sage ist die Gaberkirche ein unheimlicher Ort, wo zu gewissen Zeiten seltsame Wesen unterwegs sind. Dort befindet sich auch eine Prinzessin, die eine Riesenschnecke sitzt, deren Gehäuse einen Schatz birgt. Sie wird von einem Riesen gefangen gehalten und kann nur befreit werden, wenn dieser in einem Kampf besiegt wird. Sein Gegner muss jedoch eine bestimmte Herkunft aufweisen, um überhaupt den Kampf wagen zu können. Der Sohn eines Schmiedes, der diese Voraussetzung erfüllt, wird durch die Erzählung seines Vaters verleitet, diesen Kampf zu suchen, doch er scheitert und überlebt den Kampf nicht.[3]

Angeblich soll es eine Urkunde geben, wonach Mitte des 16. Jahrhunderts in der bereits verödeten Gaberfeste ein Fräulein von Schneckenreith gehaust habe, welche die "lustige Schneckenreiterin" genannt wurde, doch lässt sich das nicht durch urkundliche Belege bestätigen. Die Idee zu der Figur der auf einer Schnecke reitenden Prinzessin dürfte allerdings tatsächlich mit dem Namen der Adelsfamilie von Schneckenreith zusammenhängen, die romantisch ausgestaltet wurde.[4]

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 62
  2. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 62f.
  3. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 63-65
  4. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 65f.

Anmerkungen


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