Forschungsgruppe Psychoanalyse stuzzicadenti

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Die Forschungsgruppe Psychoanalyse stuzzicadenti wurde im Jahr 1999 in Wien von einer Gruppe von Psychoanalytikern und Kulturwissenschaftlern als Verein gegründet.

Gründung und Zielsetzung

Die Gruppe hat sich die Erforschung und Weiterentwicklung der Praxis und Kulturtheorie der Psychoanalyse zum Ziel gesetzt, wofür sie sich besonders mit den Werken Sigmund Freuds und Jacques Lacan auseinandersetzt. Durch deren aktuelle Diskussion will sie die Psychoanalyse in Bezug auf den sozialen Wandel und die Probleme der gegenwärtigen Gesellschaft sensibilisieren und zugleich ihrer drohenden fachwissenschaftlichen Verengung und Therapeutisierung entgegenwirken, und zwar: auf intradisziplinärer Ebene durch enge Zusammenarbeit von klinischer und kulturtheoretischer Forschung innerhalb der Psychoanalyse; auf interdisziplinärer Ebene durch Kooperation mit angrenzenden Wissenschaften sowie auf transdisziplinärer Ebene durch den Austausch mit benachbarten Praktiken und Feldern wie z. B. jenen der Kunst.

Dieses Ziel soll vor allem durch folgende Mittel erreicht werden: durch den Betrieb einer forschungsorientierten Gruppenpraxis (von 2000–2022); durch die Förderung und Durchführung von Forschungsprojekten zur Praxis und Kulturtheorie der Psychoanalyse; durch Vermittlungsangebote in Form von Seminaren, Fortbildungs- und anderen Veranstaltungen sowie durch die Kooperationen mit anderen Forschenden in diesem Bereich und mit entsprechenden gesellschaftlichen Einrichtungen oder Institutionen;   darüber hinaus vor allem aber auch durch die Unterstützung der einzelnen Mitglieder, um ihre Forschungen in ihrem jeweiligen Arbeitsgebiet weiter voranzutreiben und in die öffentlichen Auseinandersetzungen einzubringen.

Name

Der Name stuzzicadenti bezieht sich auf das erste der Gruppe angebotene Praxis- und Veranstaltungslokal in einer aufgelassenen Zahnstocherfabrik (siehe Logo in der Abbildung oben). Er wurde von den Mitgliedern – nicht ohne Zögern und Widerstände – angenommen und damit zum Zeugnis eines Schibboleths der Gruppe im Sinne der Annahme der grundlegenden Alterität menschlicher Existenz.

Mitglieder

Georg Gröller (Psychologe und Psychoanalytiker), Eva Laquièze-Waniek (Philosophin und Psychoanalytikerin), Robert Pfaller (Philosoph und Kulturwissenschaftler), Judith Ransmayr, vormals Kürmayr (Medizinerin und Psychoanalytikerin) und Karl Stockreiter (Philosoph und Psychoanalytiker).

Des Weiteren waren Mona Hahn (Künstlerin), Ulrike Kadi (Philosophin, Psychiaterin und Psychoanalytikerin) und Suzy Kirsch (Psychiaterin und Psychoanalytikerin) in unterschiedlichen Zeiträumen Mitglieder der Gruppe.

Methode

Die Entwicklung einer syptomatologischen Methode

Zielsetzung: Im Zentrum der gemeinsamen Projektarbeit stand die Entwicklung einer eigenen Methode als neue Möglichkeit, Kunst und die Wissenschaft der Psychoanalyse so miteinander zu verbinden, dass dadurch hinkünftig das Unbewusste in ästhetischen und gesellschaftlichen Produktionen besser zugänglich gemacht werden kann. Die These ist, dass künstlerische Arbeiten Formationen erzeugen, die dem Aufbau nach den Produktionen des Unbewussten ähneln. Denn die Analyse von unbewussten Phantasien lässt eine Analogie erkennen, die die Kur und das neurotische Symptom an die Kunst, die Kultur, die Philosophie und die Mythologie bindet, wobei es das gemeinsames Ziel im Projekt war, wobei es diese Ähnlichkeit konkret zu bestimmen gilt. Wichtig ist es hierbei jedoch zu beachten, dass durch diese Methode Kunst und Kultur nicht auf Symptome reduzieren werden. Im Gegenteil, denn es geht hierbei zwar um dieselben libidinösen Kräfte, aber nicht in derselben Wirkungsweise, was sowohl im Symptom, im Traum, in der Phantasie als auch in der Kunstausübung sowie in kulturellen Verfahren sichtbar gemacht werden kann. Sie alle sind das Produkt eines Konflikts und das Resultat eines Kompromisses zwischen unbewussten und bewussten Kräften, die das In-Szene-Setzen da wie dort bestimmen. Auf Grund dieser strukturellen Ähnlichkeit hat Stuzzicadenti diese Methode bewusst symptomatologisch (und nicht etwa eine symptomal) genannt.

Argumentation:

In argumentativer Hinsicht hat Stuzzicadenti diese Methode auf drei Ebenen entwickelt:

  • (1.) Psychoanalyse: Theoretisch bezog sich die Forschungsgruppe auf das Freud‘sche Werk und sein Konzept vom Unbewussten, wobei insbesondere die Begriffe der Magie, der Imagination und der Übertragung einer Relektüre unterzogen wurden. Diese sind erkenntnistheoretisch mit der der Lacanschen Unterscheidung der drei Register des Realen, Symbolischen und Imaginären verbunden worden, wodurch die Funktion, die Struktur und der Schauplatz von Symptomen besser bestimmt werden kann.
  • (2.) Kunst: Gleichzeitig hat die Forschungsgruppe Kunstwerke auf ihr unbewusstes Wirken und Wissen sowie auf ihre damit verbundene innovierende Sinn- und Bedeutungsproduktion hin befragt. Hierbei fungierte die Kunst als kritisches und prüfendes Gegenüber zur Theorie, wobei sie analysierend und gleichermaßen analysiert zur Klärung der jeweiligen Themenstellung eingesetzt wurde. Diese Verschränkung von künstlerischer und psychoanalytischer Erkenntnis ist zentral zum investigativen Einsatz gekommen und stellte somit das Herz des analytischen Vorgehens von Stuzzicadenti dar.
  • (3.) Gesellschaft: Der Gewinn dieser Methode bewährt sich auch in der konkreten Anwendung an maßgeblichen Kreuzpunkten der gegenwärtigen Subjektkonstitution im gesellschaftlichen Feld: am Körper, am Geschlecht und an der sozialisierenden Wirkung wie z.B. der Triangulierung des Subjekts durch das Inzest- und Tötungsverbot in der Kultur (bzw. im Rahmen des Ödipuskomplexes).

Kooperationspartner

Projekte (Auswahl)

  • 2003–2008: Mitarbeit an der Einrichtung eines bis heute bestehenden „Erweiterungscurriculum Psychoanalyse“ als Wahlpflichtfach des Bakkalaureatstudiums an der Universität Wien (gemeinsam mit der Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule);
  • 2009–2011: Durchführung eines vom Wiener Wissenschafts-, Technologie- und Forschungsfonds (WWTF) geförderten Forschungsprojekts zum Thema: „Transferences: Psychoanalysis – Art – Society“ / „Übertragungen: Psychoanalyse – Kunst – Gesellschaft“;
  • 5. Oktober 2010: „7 bestialische Gründe, warum es sich lohnt, den Ödipus zu verteidigen“, Projektpräsentation des WWTF-Forschungsprojektes in Kooperation mit der Wiener Akademie für Psychoanalyse und der Akademie der Bildenden Künste, Atelierhaus Semperdepot, Prospekthof, Wien;
  • Mitorganisation und Kooperation bezüglich Konzeption des internationalen Symposiums: “Mit der Vernunft schlafen. Zu den Herausforderungen der Psychoanalyse in der Gegenwart“[1] (internationales Symposium zum Werk Michael Turnheims). Als einer von mehreren Hauptveranstaltern. Eine Veranstaltung des Institut francais de Vienne, des Instituts für Wissenschaft und Kunst, Wien und der Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule mit Unterstützung der Stadt Wien / MA 7, Wissenschafts- und Forschungsförderung und des Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Aus der Tagung ist das Buch[2] hervorgegangen
  • Vortrag und Workshop mit Max Kleiner (Tübingen): Lacans „Sinthom – ein Jenseits des Ödipus?"[3] (7.-8. 10. 2011); Kooperation mit der Wiener Psychoanalytischen Akademie; Diese Kooperation führte zu dem Artikel: Kleiner, Max (2012): "Lacans Sinthom – ein Jenseits des Ödipus?", in: texte. psychoanalyse. ästhetik. Kulturkritik, 1/2012, S. 75-97.
  • 2011–2016: Mitarbeit an der Konzeption und Abhaltung des Lehrgangs „Lacan u. a.“ an der Wiener Psychoanalytischen Akademie;
  • 2013 Buchherausgabe zu Ergebnissen des WWTF-Forschungsprojektes: Laquièze-Waniek und Pfaller, Robert (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin.[4]
  • 2017 Mitarbeit an der Konzeption und Abhaltung der Veranstaltungsreihe „Die Psychoanalyse und das Politische“ an der Wiener Psychoanalytischen Akademie (gemeinsam mit dem Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse und der Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule);
  • seit 2021: maßgebliche Mitarbeit an der Konzeption und Durchführung eines laufenden Forschungsprojekts „Neue Pathologien“ (im Rahmen des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse). Zwischenbericht siehe: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. Heft 4/2022.
  • 2000–2021: Im Sinne des Vereinsziels, „einer drohenden fachwissenschaftlichen Verengung und Therapeutisierung der zeitgenössischen Psychoanalyse entgegenzuwirken“, war die Veranstaltung von Festen mit Ausstellungen bildender Kunst und Live-Musik ein integraler Bestandteil der Aktivitäten des Vereins.

Auszeichnung

Das Projekt wurde mit dem 2009 erstmals durch die Stadt Wien vergebenen Preis für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, dem "Gedankensprung"[5], ausgezeichnet.[6]

Berichte zum WWTF-Forschungsprojekt in Zeitungen oder Zeitschriften

  • Hahn, Mona und Pfaller, Robert: „,Schließlich bist du dieser alten Welt müde‘ (Guillaume Apollinaire). Das Interesse an den Wissenschaften in den künstlerischen Avantgarden“, in: Mumok Insights, Nr. 14, Juni 2010, S. 3.
  • Hahn, Mona und Pfaller, Robert: „Doktorat in der Kunst – macht das Sinn?“[7], in: heureka. Wissenschaftsmagazin (Beilage), Falter, 20/2010, S. 3;
  • Kadi, Ulrike und Laquièze-Waniek: „Kunst & Psychoanalyse. Was bestimmt Lust?“; in: online-Zeitung der Universität Wien, 1. 10. 2009, online unter: www.dieuniversitaet-online.at (Letzter Download am 14. Januar 2010).
  • Laquièze-Waniek, Eva: „Die aktuelle Relevanz des Ödipuskomplexes“[8] (Interview), in: Standard.at vom 8. April 2009;
  • „Psychoanalyse: Kunst verzaubert die Couch“[9], in: Heureka, Das Wissenschaftsmagazin, Falter, 21. 10. 2010; online unter: www.falter.at

Veröffentlichungen

Einzelne Publikationen der Mitglieder (Auswahl):

  • Gröller, Georg (2005): „Ist der Ödipuskomplex universell?“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. Kulturkritik, 4/2005, S. 44-68.
  • Gröller, Georg (2013): „Im Ödipus über den Ödipus hinaus – Lacans, Genießen der Frau‘ und Meister Eckharts, Rückkehr zum Grund‘, in: Laquièze-Waniek, E., Pfaller, R. (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin, 129-161.
  • Gröller, Georg (2015): „Von der Meisterschaft, nicht Herr im eigenen Haus zu sein. Franz Wests Übertragungen zwischen Psychoanalyse und Kunst“, in: RISS: Affektivität, 81, 2015/1, S. 125-148.
  • Gröller, Georg (2022): „God is Unconscious. Of an Other Enjoyment. Psychoanalytical Attempt at an Atheistic Mysticism“[10], in: Interdisciplinary Journal for Religion and Transformation in Contemporary Society, (veröffentlicht am 7. Juli 2022)
  • Gröller, Georg (2022): Gott ist unbewusst. Entwurf einer atheistischen Mystik. Turia + Kant, Wien 2023.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2012): „Πρωτόγονες ορδές, επικλήσεις και αινιγματικά μηνύματα – ή: ό,τι είναι δυνατόν να καθορίσει την έλευση του ανθρώπου" (μετάφραση Ανθή Βηδενμάιερ,) (Übersetzung ins Griechische durch Anthi Wiedenmayer von: „Urhorden, Anrufungen und rätselhafte Botschaften – Oder: Was die Ankunft des Menschen bestimmen mag"), in: Eneken [Zeitschrift für Kulturwissenschaft], Nr. 24, Thessaloniki 2012, S. 57-75. (Übersetzung aus dem Deutsche)
  • Laquièze-Waniek, Eva (2013): „Die Froschkönigin und das Ding – Oder: Wie ein Bild von Maria Lassnig helfen kann, Geschlecht besser zu verstehen“, in: dies. / Pfaller, R. (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin, 163-210.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2014) „A szerelem logikaja az atvitelben (transfert). Kommentar Ronald de Sousa Szerelem es esszerű indokok cimű előadasahoz" (Aufsatz in ungarischer Übersetzung von: „Die Logik der Liebe in der Übertragung. Ein Kommentar zu Roland de Sousas ,Love and Reasons'"), in: Boros, Gábor / Pólya, Tibor (Hg.): Szenvedély, szerelem, narrációk : filozófiai és pszichológiai tanulmányok [Leidenschaft, Liebe, Narrationen. Philosophische und psychologische Studien]. ELTE Eötvös Kiadó, Budapest 2014, S. 112- 115.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2015): „Vom (Un-)Ding zum Lustwurm und den schönen Dingen – Die Transposition des Geschlechtlichen bei Pipilotti Rist" / „From the ,Un-Thing' to the Pleasure Worm and the Beautiful Things. The Transposition of the Sexual in the Works of Pipilotti Rist" (Aufsatz auf Deutsch sowie in englischer Übersetzung) in: Pipilotti Rist. Komm Schatz, wir stellen die Medien um & fangen nochmals von vorne an. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der Kunsthalle Krems, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger. Verlag der Buchhandlung Walther König, Berlin 2015, (o. S.).
  • Laquièze-Waniek, Eva (2017): „,(No) milk today'. Gabe, Verlust und Signifikation des frühen Anderen in den künstlerischen Arbeiten von Irini Athanassakis / Don, Perte et Signification du Premier Autre dans le Travail Artistique d'Irini Athanassakis" (Aufsatz auf Deutsch sowie in französischer Übersetzung durch Jean-Loup Thébaud), in: Irini Athanassakis (Hg.): Milk / Milch. Gabe, Lust und Verlust. Edition Peter Engelmann, Passagen-Verlag, Wien 2017, S. 43-55.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2018): „Vom Un/Glauben und den Wahrheitsvoraussetzungen des Sprechens in der Psychoanalyse“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik: Couch ohne Gott. Sprechen über Psychoanalyse und Religion. 38. Jhg., Heft 1/2018, Passagen, Wien, S. 90-114.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2019): „Geschlecht als Sublimierung. Zur Rolle des Begehrens für die Subjektformation“[11], in: Open Gender Journal, 2019, S. 1-12; DOI
  • Laquièze-Waniek, Eva (2021): Das resthafte Subjekt. Eine philosophische-psychoanalytische Untersuchung über die Ursache des Begehrens. Habilitationsschrift, Institut für Philosophie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt 2021.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2022): „Das Wetter: Reales und Signifikant des Begehrens", in: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik, 42. Jhg., Heft 1/2022, Passagen, Wien, S. 7-22. Französische Übersetzung[12]: „Le temps qu’il fait: réel et signifiant du désir“, in: Articles der Association Lacanienne Internationale (veröffentlicht am 30. Oktober 2023) griechische Übersetzung durch Giorgos Giannopoulos (2023): „Τι καιρό κάνει. Πραγματικό και σημαίνον της επιθυμίας", in: Ενεκεν. Επιθεωρηση πολιτισμου, τευχος 57, (Eneken. Kulturzeitschrift, Heft 57), Θεσσαλονίκη (Thessaloniki) 2023, S. 94-109.
  • Laquièze-Waniek, Eva (2022) „L'Objet petit a et le phallus – ou: Combien de formes a l'objet partiel chez Lacan?", in: Association Lacanienne Internationale (A.L.I.): Dossier: Séminaire d'été 2022 : Étude du Séminaire X de Jacques Lacan, L'angoisse (1962-1963), (veröffentlicht am 18.07.2022), online unteranderem im Archiv derA.L.I.: Base documentaire Freud-Lacan[13]
  • Pfaller, Robert  Die Illusionen der anderen. Über das Lustprinzip in der Kultur, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2002
  • Pfaller, Robert On the Pleasure Principle in Culture. Illusions Without Owners. Transl. by Lisa Rosenblatt, London/New York: Verso, 2014
  • Pfaller, Robert Sublimation and ‚Schweinerei'. Theoretical Place and Cultural-critical Function of a Psychoanalytic Concept, in: JEP, Journal of European Psychoanalysis, No. 29, 2009 – II: 11-47
  • Pfaller, Robert Inventing Oneself, Perceiving the Other, A Rewarding Life (in englischer und russischer Sprache), in: The Love Book, ed. by the Austrian Cultural Forum Moscow, Moskau: Ad Marginem Press, 2014: pp. 16–25
  • Pfaller, Robert (2002): Die Illusionen der anderen. Über das Lustprinzip in der Kultur. Suhrkamp, Frankfurt am Main.
  • Pfaller, Robert (2006) The Familiar Unknown, the Uncanny, the Comic, in: Slavoj Zizek (ed.): Lacan. The Silent Partners, London/New York: Verso, 2006: 198-216
  • Pfaller, Robert (2006) Splendor and Secrets of the Evident. Psychoanalysis and Philosophy in the Work of Erwin Wurm, in: Erwin Wurm, The artist who swallowed the world, ed. by Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Ostfildern: Hatje Cantz, 2006: 283-288
  • Pfaller, Robert What Is So Funny About Multiple Love? The Polygamous Lubitsch Touch, in: Ivana Novak, Jela Krecic, Mladen Dolar (Eds.): Lubitsch Can't Wait. A Theoretical Examination, Ljubljana: Slovenian Cinematheque, 2014: 65-82.
  • Pfaller, Robert (2009): Ästhetik der Interpassivität. Philo Fine Arts, Hamburg 2009.
  • Pfaller, Robert (2015): "Adults for Adults: Citizens Against Patronizing Politics",in: adultsforadults.org. 2. Januar 2015 (englisch, Webpräsenz Adults for Adults).
  • Pfaller, Robert (2020): Die blitzenden Waffen: Über die Macht der Form. Fischer, Frankfurt am Main.
  • Pfaller, Robert (2022): Zwei Enthüllungen über die Scham. Fischer, Frankfurt am Main.
  • Pfaller, Robert / Mona Hahn (2013): „Fünf Beiträge zur Magie der Kunst“, in: Laquièze-Waniek, E., Pfaller, R. (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin, 19-60.
  • Ransmayr, Judith (2013): „Von der Übertragung als Tummelplatz der Liebe“, in: Laquièze-Waniek, E., Pfaller, R. (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin, 89-102.
  • Ransmayr, Judith (2017): „Die heimlichen Beweggründe der Rechten“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. Kulturkritik. 37. Jhg., 4/2017, Passagen Wien, S. 19-27.
  • Ransmayr, Judith (2017): „Ident – identitär – identissimo!“, in: Sigmund-Freud-Vorlesungen 2017: Alte und neue Identitäten. Mandelbaum Verlag, Wien, S. 123-135.
  • Ransmayr, Judith (2018): „Gottverloren im kapitalistischen Diskurs. Postfaktische Erkundungen“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik: Couch ohne Gott. Sprechen über Psychoanalyse und Religion. 38. Jhg., Heft 1/2018, Passagen, Wien, S.61-72.
  • Ransmayr, Judith (2022): „Das Klinische ist politisch! Oder: das Leiden an der Unvorstellbarkeit der Kastration“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. Kulturkritik. 42. Jhg. 2022/4, Passagen, Wien, S. 20-22.
  • Stockreiter, Karl (2013): „Der Bühnenfaktor – Zu einer Medientheorie der Übertragung“, in: Laquièze-Waniek, E., Pfaller, R. (Hrsg.): Die letzten Tage der Klischees. Übertragungen in Psychoanalyse, Kunst, Gesellschaft. Turia + Kant, Wien-Berlin, 63-87.
  • Stockreiter, Karl (2014): Schotter. Psychoanalytische Notizen. Antiphon, Wien.
  • Stockreiter, Karl (2017): „Der kapitalistische Diskurs und das soziale Band“, in: texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. 37. Jhg., 4/2017, Passagen, Wien, S. 9-18.
  • Stockreiter, Karl (Hg. 1997): Schöner Wahnsinn. Beiträge zu Psychoanalyse und Kunst. Turia + Kant, Wien.
  • Stockreiter, Karl (Hg. 2022): texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik: Die neuen klinischen Figuren. Vom allmählichen Verschwinden des Unbewussten. 42. Jhg., Heft 4/2022, Passagen, Wien, S. 12-19.

Weblinks

https://stuzzicadenti.at/

Links zur Kurzbeschreibung des WWTF-Forschungsprojekts mitsamt Buchpublikation:

Einzelnachweise

  1. Symposium in Gedenken an / Symposium en mémoire de Michael Turnheim (22.10.1946 – 27.11.2009) Wien, Institut Français de Vienne, 28.1-29.1.2011. In: https://audiothek.philo.at. Abgerufen am 24. Februar 2024.
  2. Marcus Coelen (Hg.), Franz Kaltenbeck (Hg.), Dian Turnheim (Hg.) Jenseits der Trauer / Au-delà du deuil Michael Turnheim. In: https://www.diaphanes.net/. Abgerufen am 24. Februar 2024 (deutsch).
  3. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik. In: https://www.sfkb.at. Abgerufen am 25. Februar 2024 (deutsch).
  4. Verlag Turia + Kant. Abgerufen am 21. Februar 2024 (deutsch).
  5. Leistungstyp Eigener Preis / Auszeichnung. In: https://ufgonline.ufg.ac.at (Kunst Universität Linz). Abgerufen am 24. Februar 2024 (deutsch).
  6. https://stuzzicadenti.at. Abgerufen am 21. Februar 2024 (deutsch).
  7. Mona Hahn, Robert Pfaller: Doktorat in der Kunst – macht das Sinn? In: https://www.falter.at. 19. Mai 2010, abgerufen am 25. Februar 2024 (deutsch).
  8. "Die aktuelle Relevanz des Ödipuskomplexes". In: https://www.derstandard.at. Abgerufen am 25. Februar 2024 (deutsch).
  9. Kunst verzaubert die Couch. In: https://www.falter.at. 20. Oktober 2010, abgerufen am 25. Februar 2024 (deutsch).
  10. Georg Gröller: God is Unconscious. Of an Other Enjoyment. Psychoanalytical Attempt at an Atheistic Mysticism. In: https://brill.com. 7. Juli 2022, abgerufen am 25. Februar 2024 (english).
  11. Eva Laquieze-Waniek: Geschlecht als Sublimierung. Zur Rolle des Begehrens für die Subjektformation. In: https://opengenderjournal.de. 29. Mai 2019, abgerufen am 24. Februar 2024 (deutsch).
  12. Eva Laquièze-Waniek: Le temps qu’il fait : Réel et signifiant du désir. In: https://www.freud-lacan.com. Abgerufen am 25. Februar 2024 (français).
  13. Eva Laquièze-Waniek: L'Objet petit a et le phallus – ou: Combien de formes a l'objet partiel chez Lacan? In: Archiv der A.L.I.: Base documentaire Freud-Lacan. Abgerufen am 5. September 2022 (français).