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Am 7. September 1916 meldete sich Tamás Erdődy von seiner alten Dienststelle ab und fuhr per Bahn in der Folge über Wien, [[Innsbruck]] und [[w:Bozen|Bozen]] nach [[w:Trient|Trient]], wo er in Erfahrung bringen konnte, dass er dem ''Rayonskommando Südtirol'' zugeteilt worden war. Am 13. September traf er schließlich in [[w:Vezzano (Trentino)|Vezzano]] ein und stellte sich dort seinem Vorgesetzten [[w:General der Infanterie|General der Infanterie]] Ludwig Koennen-Horák von Höhenkampf,<ref>[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Koennen-Horak-Hoehenkampf_Ludwig_1861_1938.xml Koennen-Horák von Höhenkampf, Ludwig (1861-1938), Feldmarschalleutnant], Webseite www.biographien.ac.at, abgerufen am 6. April 2021</ref> dem Kommandanten des Rayons Südtirol, vor.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=72 bis 74}}</ref> Nachdem die ersten Tage an der neuen Front für Erdődy relativ ruhig verliefen, wurde er am 21. September zum Kommandanten der [[w:Kompanie (Militär)|Stabskompanie]] und des Standortes ernannt. In dieser Funktion konnte Tamás Erdődy in den nächsten Monaten immer wieder sein großes Organisations- und Improvisationstalent unter Beweis stellen, wobei die ersten Aufgaben die Aufstellung einer Militärfeuerwehr und die Errichtung einer Pferdefleisch-Selcherei darstellten.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=76}}</ref> Im Oktober folgten der Bau einer Wasserleitung sowie die Errichtung von Ställen für Schlachtvieh, um die Versorgung für die Front sicherzustellen. Zu seinen Aufgaben als Gendarmerie-Offizier gehörte es auch Todesurteile des Kriegsgerichtes zu vollstrecken, wie die Erschießung eines [[w:Fahnenflucht|Deserteurs]] am 21. Oktober 1916.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=83}}</ref>
Am 7. September 1916 meldete sich Tamás Erdődy von seiner alten Dienststelle ab und fuhr per Bahn in der Folge über Wien, [[Innsbruck]] und [[w:Bozen|Bozen]] nach [[w:Trient|Trient]], wo er in Erfahrung bringen konnte, dass er dem ''Rayonskommando Südtirol'' zugeteilt worden war. Am 13. September traf er schließlich in [[w:Vezzano (Trentino)|Vezzano]] ein und stellte sich dort seinem Vorgesetzten [[w:General der Infanterie|General der Infanterie]] Ludwig Koennen-Horák von Höhenkampf,<ref>[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Koennen-Horak-Hoehenkampf_Ludwig_1861_1938.xml Koennen-Horák von Höhenkampf, Ludwig (1861-1938), Feldmarschalleutnant], Webseite www.biographien.ac.at, abgerufen am 6. April 2021</ref> dem Kommandanten des Rayons Südtirol, vor.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=72 bis 74}}</ref> Nachdem die ersten Tage an der neuen Front für Erdődy relativ ruhig verliefen, wurde er am 21. September zum Kommandanten der [[w:Kompanie (Militär)|Stabskompanie]] und des Standortes ernannt. In dieser Funktion konnte Tamás Erdődy in den nächsten Monaten immer wieder sein großes Organisations- und Improvisationstalent unter Beweis stellen, wobei die ersten Aufgaben die Aufstellung einer Militärfeuerwehr und die Errichtung einer Pferdefleisch-Selcherei darstellten.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=76}}</ref> Im Oktober folgten der Bau einer Wasserleitung sowie die Errichtung von Ställen für Schlachtvieh, um die Versorgung für die Front sicherzustellen. Zu seinen Aufgaben als Gendarmerie-Offizier gehörte es auch Todesurteile des Kriegsgerichtes zu vollstrecken, wie die Erschießung eines [[w:Fahnenflucht|Deserteurs]] am 21. Oktober 1916.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=83}}</ref>


Nach dem Tod Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] am 21. November 1916 erfolgte am 29. die Vereidigung der Truppen auf den neuen Kaiser [[w:Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]].
Nach dem Tod Kaiser [[w:Franz Joseph I.|Franz Joseph I.]] am 21. November 1916 erfolgte am 29. die Vereidigung der Truppen auf den neuen Kaiser [[w:Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]], wobei Erdődy die angetretenen Soldaten kommandierte. Am 27. November erhielt er noch zusätzlich die [[w:k.k. Standschützen|k.k. Standschützen-Kompanie]] Vezzano unterstellt, sodass Tamás Erdődy nun rund 500 Mann unter seinem Kommando vereinigte.<ref>{{Literatur |Autor=Tamás Erdődy|Titel=2. Tagebuch von Thomas Erdödy|Verlag=Österreichisches Staatsarchiv|Ort=Wien|Datum=1915-1917|Seiten=89 bis 91}}</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 6. April 2021, 16:59 Uhr

Kriegseinsatz

Einsatz im Trentino

Am 7. September 1916 meldete sich Tamás Erdődy von seiner alten Dienststelle ab und fuhr per Bahn in der Folge über Wien, Innsbruck und Bozen nach Trient, wo er in Erfahrung bringen konnte, dass er dem Rayonskommando Südtirol zugeteilt worden war. Am 13. September traf er schließlich in Vezzano ein und stellte sich dort seinem Vorgesetzten General der Infanterie Ludwig Koennen-Horák von Höhenkampf,[1] dem Kommandanten des Rayons Südtirol, vor.[2] Nachdem die ersten Tage an der neuen Front für Erdődy relativ ruhig verliefen, wurde er am 21. September zum Kommandanten der Stabskompanie und des Standortes ernannt. In dieser Funktion konnte Tamás Erdődy in den nächsten Monaten immer wieder sein großes Organisations- und Improvisationstalent unter Beweis stellen, wobei die ersten Aufgaben die Aufstellung einer Militärfeuerwehr und die Errichtung einer Pferdefleisch-Selcherei darstellten.[3] Im Oktober folgten der Bau einer Wasserleitung sowie die Errichtung von Ställen für Schlachtvieh, um die Versorgung für die Front sicherzustellen. Zu seinen Aufgaben als Gendarmerie-Offizier gehörte es auch Todesurteile des Kriegsgerichtes zu vollstrecken, wie die Erschießung eines Deserteurs am 21. Oktober 1916.[4]

Nach dem Tod Kaiser Franz Joseph I. am 21. November 1916 erfolgte am 29. die Vereidigung der Truppen auf den neuen Kaiser Karl I., wobei Erdődy die angetretenen Soldaten kommandierte. Am 27. November erhielt er noch zusätzlich die k.k. Standschützen-Kompanie Vezzano unterstellt, sodass Tamás Erdődy nun rund 500 Mann unter seinem Kommando vereinigte.[5]

Einzelnachweise

  1. Koennen-Horák von Höhenkampf, Ludwig (1861-1938), Feldmarschalleutnant, Webseite www.biographien.ac.at, abgerufen am 6. April 2021
  2.  Tamás Erdődy: 2. Tagebuch von Thomas Erdödy. Österreichisches Staatsarchiv, Wien 1915, S. 72 bis 74.
  3.  Tamás Erdődy: 2. Tagebuch von Thomas Erdödy. Österreichisches Staatsarchiv, Wien 1915, S. 76.
  4.  Tamás Erdődy: 2. Tagebuch von Thomas Erdödy. Österreichisches Staatsarchiv, Wien 1915, S. 83.
  5.  Tamás Erdődy: 2. Tagebuch von Thomas Erdödy. Österreichisches Staatsarchiv, Wien 1915, S. 89 bis 91.