ASKÖ Riedlingsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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=== Vereinsgeschichte ===
=== Vereinsgeschichte ===
==== Riedlingsdorfer Athletik-Club ====
Die Vereinsgeschichte des Riedlingsdorfer Fußballvereines begann am 19.10.1930 als sich Riedlingsdorfer Männer unter Beisein von Bürgermeister Johann Wohlmuth im Gasthaus Tobias Artner trafen um den Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, aus der Taufe zu heben.  Am 26.4.1931 gab es die feierliche Eröffnung des Sportplatzes mit einem Match gegen die zweite Mannschaft des Oberwarter Sportvereines, das mit einem 5 zu 0 Sieg für die Einheimischen endete. Mit der Saison 1931/32 stieg man in den regulären Meisterschaftsbetrieb ein und schon ein Jahr später konnte bereits der erste Meistertitel eingefahren werden.
Über weitere Begegnungen aus der Vorkriegszeit gibt es nur sehr spärliche Aufzeichnungen. Einige Spielergebnisse sind von den Matches gegen den übermächtigen Nachbarn [[SC Pinkafeld|SC Hutter&Schranz Pinkafeld]] erhalten geblieben, doch die zumeist sehr hoch ausgefallenen Niederlagen sind dadurch zu erklären, dass man schon in der damaligen Zeit gegen eine Halbprofitruppe kaum eine Chance hatte. 
Der Zweite Weltkrieg führte natürlich zu einer Einstellung des Spielbetriebes und es dauerte bis zur Saison 1947/48 als man wieder am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen konnte.Obmann des neu gegründeten Vereines war Josef Löscher, der mit seinen Mannen gleich in der ersten Saison den Meistertitel in der 2. Klasse erreichen konnte.
==== ASKÖ Riedlingsdorf ====
In der Saison wurde aus dem RAC der ASKÖ Riedlingsdorf und das sportliche Ziel war der Aufstieg in die neu gegründete Landesliga. Drei Jahre später wurde dieses Ziel erreicht, man konnte sich aber leider nur ein Jahr lang in der höchsten burgenländischen Spielklasse halten. Aber bereits im übernächsten Jahr wurde der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte erreicht und nach zwei packenden Ausscheidungsspielen gegen Deutschkreuz war man wieder im burgenländischen Fußballolymp vertreten. Dieses Mal hielt sich der Verein zwei Jahre in der Eliteliga, dann folgte der bittere Abstieg, der aber mit einem Erfolgserlebnis, nämlich einem 5 zu 0 Sieg gegen die Nachbarn aus Pinkafeld versüßt wurde.
Wieder spielte man nur für kurze Zeit in der 1.Klasse, dann stieg der ASKÖ wieder in die neugegründete 2. Liga auf. Dort konnte man sich bis in die Saison 1965/66 halten. Zwar erreichte man in der ersten Saison nach dem Abstieg den Vizemeistertitel, doch es begann nun der jahrzehntelange sportliche Abstieg des Vereines. Für viele Fußballfreunde ging eine kleine Welt unter, als 1975/76 der traditionsreiche ASKÖ Riedlingsdorf in die letzte burgenländische Spielklasse absteigen musste.
Es folgten nun bittere 24 Jahre in der 2. Klasse Süd, wobei in der Saison 1987/88 der absolute Tiefpunkt mit dem letzten Platz erreicht wurde. Trotz dieser sportlichen Krise wurde der Riedlingsdorfer Sportplatz in den 1980er von den tüchtigen Funktionären zu einer mustergültigen Sportanlage ausgebaut, die damals richtungsweisend für die kleinen Vereine des Südburgenlandes war.  Ende der 1990er-Jahre hatte es sich aber schon angekündigt, dass auch der sportliche Erfolg wieder nach Riedlingsdorf zurückkommen sollte.
Seit dieser Zeit spielt der ASKÖ Riedlingsdorf wieder in der 1. Klasse. Es gab Saisonen in denen man um den Meistertitel mitspielte und solche wo man mit viel Glück und Können dem Abstieg entging. So konnte man im Jahre 2010 anlässlich des 80-jährigen Jubiläums auf eine wechselvolle Vereinsgeschichte zurückblicken. Als Gratulant bei der Geburtstagsfeier stellte sich die Wiener Austria ein, die im Rahmen eines großen Festes gegen den SV Oberwart spielte.
=== Historische Saisonplatzierungen ===
=== Historische Saisonplatzierungen ===



Version vom 2. August 2014, 15:26 Uhr

Name ASKÖ Riedlingsdorf
Gegründet 1930
Gründungsort Riedlingsdorf
Vereinsfarben grün-weiß
Sportplatz: Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Vereinssitz 7422 Riedlingsdorf
Weidengasse 1
Vorsitzender Adolf Rehberger
Homepage www.geomix.at/verein/ask-riedlingsdorf

Der ASKÖ Riedlingsdorf ist neben der Feuerwehr und dem Männergesangsverein der drittälteste Verein der Marktgemeinde Riedlingsdorf. Gegründet im Jahre 1930 als Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, zählt er zu den ältesten Fußballvereinen des Burgenlandes. In der Saison 1948/49 schloss sich der Verein dem Dachverband ASKÖ an und trägt seither den Namen ASKÖ Riedlingsdorf.

Geschichte

Vereinsgeschichte

Riedlingsdorfer Athletik-Club

Die Vereinsgeschichte des Riedlingsdorfer Fußballvereines begann am 19.10.1930 als sich Riedlingsdorfer Männer unter Beisein von Bürgermeister Johann Wohlmuth im Gasthaus Tobias Artner trafen um den Riedlingsdorfer Athletik-Club, kurz RAC, aus der Taufe zu heben. Am 26.4.1931 gab es die feierliche Eröffnung des Sportplatzes mit einem Match gegen die zweite Mannschaft des Oberwarter Sportvereines, das mit einem 5 zu 0 Sieg für die Einheimischen endete. Mit der Saison 1931/32 stieg man in den regulären Meisterschaftsbetrieb ein und schon ein Jahr später konnte bereits der erste Meistertitel eingefahren werden.

Über weitere Begegnungen aus der Vorkriegszeit gibt es nur sehr spärliche Aufzeichnungen. Einige Spielergebnisse sind von den Matches gegen den übermächtigen Nachbarn SC Hutter&Schranz Pinkafeld erhalten geblieben, doch die zumeist sehr hoch ausgefallenen Niederlagen sind dadurch zu erklären, dass man schon in der damaligen Zeit gegen eine Halbprofitruppe kaum eine Chance hatte.

Der Zweite Weltkrieg führte natürlich zu einer Einstellung des Spielbetriebes und es dauerte bis zur Saison 1947/48 als man wieder am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen konnte.Obmann des neu gegründeten Vereines war Josef Löscher, der mit seinen Mannen gleich in der ersten Saison den Meistertitel in der 2. Klasse erreichen konnte.

ASKÖ Riedlingsdorf

In der Saison wurde aus dem RAC der ASKÖ Riedlingsdorf und das sportliche Ziel war der Aufstieg in die neu gegründete Landesliga. Drei Jahre später wurde dieses Ziel erreicht, man konnte sich aber leider nur ein Jahr lang in der höchsten burgenländischen Spielklasse halten. Aber bereits im übernächsten Jahr wurde der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte erreicht und nach zwei packenden Ausscheidungsspielen gegen Deutschkreuz war man wieder im burgenländischen Fußballolymp vertreten. Dieses Mal hielt sich der Verein zwei Jahre in der Eliteliga, dann folgte der bittere Abstieg, der aber mit einem Erfolgserlebnis, nämlich einem 5 zu 0 Sieg gegen die Nachbarn aus Pinkafeld versüßt wurde.

Wieder spielte man nur für kurze Zeit in der 1.Klasse, dann stieg der ASKÖ wieder in die neugegründete 2. Liga auf. Dort konnte man sich bis in die Saison 1965/66 halten. Zwar erreichte man in der ersten Saison nach dem Abstieg den Vizemeistertitel, doch es begann nun der jahrzehntelange sportliche Abstieg des Vereines. Für viele Fußballfreunde ging eine kleine Welt unter, als 1975/76 der traditionsreiche ASKÖ Riedlingsdorf in die letzte burgenländische Spielklasse absteigen musste.

Es folgten nun bittere 24 Jahre in der 2. Klasse Süd, wobei in der Saison 1987/88 der absolute Tiefpunkt mit dem letzten Platz erreicht wurde. Trotz dieser sportlichen Krise wurde der Riedlingsdorfer Sportplatz in den 1980er von den tüchtigen Funktionären zu einer mustergültigen Sportanlage ausgebaut, die damals richtungsweisend für die kleinen Vereine des Südburgenlandes war. Ende der 1990er-Jahre hatte es sich aber schon angekündigt, dass auch der sportliche Erfolg wieder nach Riedlingsdorf zurückkommen sollte.

Seit dieser Zeit spielt der ASKÖ Riedlingsdorf wieder in der 1. Klasse. Es gab Saisonen in denen man um den Meistertitel mitspielte und solche wo man mit viel Glück und Können dem Abstieg entging. So konnte man im Jahre 2010 anlässlich des 80-jährigen Jubiläums auf eine wechselvolle Vereinsgeschichte zurückblicken. Als Gratulant bei der Geburtstagsfeier stellte sich die Wiener Austria ein, die im Rahmen eines großen Festes gegen den SV Oberwart spielte.

Historische Saisonplatzierungen

Der ASKÖ Riedlingsdorf erreichte nach dem Zweiten Weltkrieg in der Burgenländischen Fußballmeisterschaft folgende Endplatzierungen:

Saisonendplatzierungen
Saison Liga Platz Bemerkung
1948/49 1. Klasse Süd
7
Erste Teilnahme nach dem Krieg
1949/50 1. Klasse Süd
6
1950/51 1. Klasse Süd
7
1951/52 1. Klasse Süd
8
1952/53 1. Klasse Süd
4
1953/54 1. Klasse Süd
2
Vizemeister
1954/55 1. Klasse Süd
1
2. Meistertitel
1955/56 Landesliga
13
Absteiger
1956/57 1. Klasse Süd
3
1957/58 1. Klasse Süd
1
3. Meistertitel
1958/59 Landesliga
14
1959/60 Landesliga
13
Absteiger
1960/61 1. Klasse Süd A
2
Vizemeister und Aufstieg
1961/62 II. Liga Süd
5
1962/63 II. Liga Süd
7
1963/64 II. Liga Süd
8
1964/65 II. Liga Süd
5
1965/66 II. Liga Süd
12
Absteiger
1966/67 1. Klasse Süd A
2
Vizemeister
1967/68 1. Klasse Süd
5
1968/69 1. Klasse Süd
4
1969/70 1. Klasse Süd
5
1970/71 1. Klasse Süd
6
1971/72 1. Klasse Süd
8
1972/73 1. Klasse Süd A
7
1973/74 1. Klasse Süd A
9
1974/75 1. Klasse Süd A
10
1975/76 1. Klasse Süd A
12
Absteiger
1976/77 2. Klasse Süd A
7
1977/78 2. Klasse Süd A
3
1978/79 2. Klasse D
2
Vizemeister
1979/80 2. Klasse D
3
1980/81 2. Klasse D
11
1981/82 2. Klasse D
9
1982/83 2. Klasse D
8
1983/84 2. Klasse D
6
1984/85 2. Klasse D
9
1985/86 2. Klasse D
8
1986/87 2. Klasse D
13
1987/88 2. Klasse D
14
Letzter in der letzten Klasse
1988/89 2. Klasse D
9
1989/90 2. Klasse D
8
1990/91 2. Klasse Süd A
9
1991/92 2. Klasse Süd A
3
1992/93 2. Klasse Süd A
3
1993/94 2. Klasse Süd A
8
1994/95 2. Klasse Süd A
10
1995/96 2. Klasse Süd A
10
1996/97 2. Klasse Süd A
4
1997/98 2. Klasse Süd A
4
1998/99 2. Klasse Süd A
2
Vizemeister
1999/2000 2. Klasse Süd A
1
4. Meistertitel
2000/01 1. Klasse Süd A
4
2001/02 1. Klasse Süd A
3
2002/03 1. Klasse Süd A
5
2003/04 1. Klasse Süd A
3
2004/05 1. Klasse Süd A
5
2005/06 1. Klasse Süd A
6
2006/07 1. Klasse Süd A
11
2007/08 1. Klasse Süd A
12
2008/09 1. Klasse Süd A
6
2009/10 1. Klasse Süd A
12
2010/11 1. Klasse Süd A
3
2011/12 1. Klasse Süd A
10
Absteiger
2012/13 2. Klasse Süd A
1
5. Meistertitel

Literatur

  • Heinz Bundschuh: 80 Jahre ASKÖ Riedlingsdorf 1930 - 2010., Herausgeber ASKÖ Riedlingsdorf 2010
  • Riedlingsdorf 1331–1991, Festschrift zum 660-Jahr-Jubiläum., Herausgeber Gemeinde Riedlingsdorf 1991
  • 680 Jahre Marktgemeinde Riedlingsdorf, Ein Spaziergang durch Dorf und Zeit., Herausgeber Marktgemeinde Riedlingsdorf 2011

Weblinks

Einzelnachweise