Schäfflermühle (Baden)

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Die Schäfflermühle (1620) auch Mühle im Unteren Wörth (1652, 1795), Winkelmühle (Ende 18. Jhdt) sowie Umlaufmühle (19. Jhdt.) genannt, befand sich vor ihrem Abriss auf dem Areal der heutigen Wörthgasse Nr. 2 in Baden. Ihre erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1530 zurück. Nach dem die Mühle 1868 abbrannte, wurde die Brandruine abgerissen.

Chronik

Die Geschichte dieser Mühle beginnt damit, dass im Jahre 1534 der Badener Bürger Namens Martin Bernhard ein desolates Gebäude im damals Badener Vorort Wörth erwarb und dieses wenig später in eine Mühle umwandelte. Da die Mühle riesige Gewinne abwarf, war es Martin Bernhard möglich das Badener Stadthaus in der Theresiengasse 4 und die öde Behausung in der Neustiftgasse 34, die rückwärts an seine Mühle angrenzte zu erwerben. Als Martin Bernhard verstarb, ging die Mühle über dessen Witwe Radigund († 1576) um 1541 durch Heirat an deren neuen Ehewürth Leopold Püchler († 1582), Ratsherr, Stadtkämmerer und Stadtrichter von Baden. Dieser erwarb 1546/47 auch die gegenüberliegende und auf der anderen Seite des Mühlbaches gelegene Brandruine, ein Überbleibsel aus den Ungarnkriegen. Damit hat die Mühle die Ausdehnung erhalten, die sie über die nächsten 350 Jahre behalten sollte. Anno 1606 ging die Mühle in den Besitz des Tribuswinkler Müllermeistersehepaares Hans und Brigitte Greill über und als diese 1616 bzw. 1617 verstarben verkaufte die Tochter und Alleinerbin die Mühle an Christoph und Judith Schäffler. Da die Familie Schäffler durch 70 Jahre als Eigentümer der Mühle fungierten, bekam diese im Volksmund den Namen „Schäfflermühle“, der sich bis an die 100 Jahre nach dem Tod der Schäffler’s - sie wurden 1683 während des Türkensturmes von diesen ausgerottet - erhielt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich dieser in die wenig schmeichelhafte Bezeichnung „Winkelmühle“.

Nach dem Türkeneinfall erwarb 1694 der aus der Oberpfalz in Bayern stammende Müllermeister Johann Paur die „Schäfflermühle“ und diese ging nach seinem Tod anno 1730 über seine zweite Ehefrau und nunmehrige Witwe Eva im Jahr 1745 auf seine Tochter Maria Susanna und deren Ehemann Jakob Grillmayr über. Zu dieser Zeit gehörten sechs Äcker, zwei Krautgärten und 2 Wiesen zur Mühle. Das Ende der Mühle kam anno 1868, als diese an einen gewissen J. Umlauf verpachtet war. Die Mühle brannte ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Heute steht auf dem ehemaligen Mühlengrund eine, ganz der Zeit entsprechende unansehnliche Wohnhausanlage aus den 1970er Jahren.

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