Heinrich Schatz

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Heinrich Schatz (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1453[A 1]), auch Schetzer oder Schacz, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Das Verzeichnis der landesfürstlichen Leute und Feuerstätten im Inntal und Vinschgau nennt für Oberdorf (heute Teil der Gemeinde Imst einen Ull Schetzer mit seiner Ehefrau und mehreren Kindern, darunter einen Sohn: Hainzl Schetzer, der mit dem späteren Gerichtsboten Heinrich Schatz ident sein könnte. In diesem Fall dürfte dieser später in das in der Nähe gelegene Wenns übersiedelt sein.[1]

Leben

Heinrich Schatz war in Wenns ansässig, wo er über Haus- und Gartenbesitz verfügte. 1445 überließ er sein Eigenhaus mit Hofstatt und Garten dem Abt von Stams und erhielt dafür einen vor der Kirche gelegene Anger. Er wird erstmals 1433 genannt, gemeinsam mit Peter Kobel als Zeuge eines Schiedsspruches, der die "Lange Brücke" zwischen Imst und Wenns betraf. 1442 verpflichtete er sich als Vertreter des Ortes Wenns, zusammen mit den Vertretern der andere Gemeinden des Gerichtes Imst, die Imster Gerichtsleute über eine Mitteilung von Michael von Wolkenstein bezüglich der Landesfreiheiten der Grafschaft Tirol zu informieren.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.. Heinrich Schatz von Wenns wurde, gemeinsam mit Berchtold Tasch von Imst, am 28. September 1453 vom Gericht Imst für den nächsten Landtag bevollmächtigt.[1] 1455 war er nochmals Zeuge einer einer Kundschaftsaufnahme durch Hans Trautmann, damals Richter von Landeck.[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 390
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 391

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 390