Otto II. von Zelking

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Otto (II.) von Zelking (* im 13. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um / vor 1322), auch Otto von Zelking-Schönegg oder Otto von Zelking auf Schönegg, war Adliger des Herzogtums Österreich[A 1]. Otto (II.) von Zelking wird oft mit seinem Onkel Otto (I.) von Zelking verwechselt, da er zeitgleich mit diesem lebte und sein Vater wie dieser ein Ludwig von Zelking war.[1]

Herkunft und Familie

Otto (II.) von Zelking war ein Enkel von Ludwig (I.) von Zelking.[2] Sein Vater dürfte Ludwig (II.) von Zelking gewesen sein, seine Mutter Corona von Puchheim.[1] Verheiratet war er mit Adelheid von Kranichberg, die nach seinem Tod eine weitere Ehe mit Gottfried von Anfeld schloss.[3]. Aus dieser Ehe sind drei Söhne belegt[1]:

Leben

Otto (II.) von Zelking benannte sich seit 1300 nach seiner Besitzung Schönegg, einem Weiler an der Ybbs (heute Teil der Gemeinde Steinakirchen), der damals zu den "Regensburger Lehen" zählte. Er dürfte hier eine Burg erbaut haben, die 1526 zerstört und danach nicht mehr aufgebaut wurde.[5] Nicht geklärt ist, ob Otto (II.) von Zelking mit jenem Otto von Zelking identisch ist, der 1288/89 mehrmals als Stadthauptmann von Freistadt genannt wird, auch wenn sein Sohn Heinrich später in der Nähe von Freistadt die Herrschaft Weinberg kauften.[6] 1303 überließ Otto (II.), zusammen mit seinem Bruder Ludwig (III.) von Zelking, dem Stift Seitenstetten einen Hof zu Wolfersdorf (heute Teil der Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf).[4]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 91
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017, S. 52f. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 325
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 52
  4. 4,0 4,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 94
  5. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 93
  6. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 94f.

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)