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'''Gundacker von Thernberg''' (* vor 1319; † 8. oder 13. August, nach 1355<ref>Nach Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1997, Band 5, S. 446 ist Gundacker von Thernberg als historische Person durch den ''Lilienfelder Nekrolog'' belegt</ref> war Pfarrer der Pfarre im [[w:Kahlenbergerdorf|Kahlenbergerdorf]] bei [[w:Wien|Wien]] (heute 19. Wiener Gemeindebezirk). In der Welt der Wiener Sagen wurde er mit den Figuren des  und des ''Pfaffen von Kahlenberg'' identifiziert.


__INHALTSVERZEICHNIS__
== Historische Fakten ==
Der historisch belegte Gundacker war der Sohn des Niklas von Thernberg und übernahm vor 1339 die Pfarre im Kahlenbergerdorf bei Wien (heute: Wien, 19. Bezirk), die er bis nach 1355 betreute. Am Ende seines Lebens war er Pfarrer von Prigglitz (heute: Niederösterreich, im Bezirk: Neunkirchen), wo in der Pfarrkirche ein Rest seines Grabsteins, wenn gleich ohne Jahreszahl, erhalten ist.<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1997, Band 5, S. 446</ref>
== Die Sagenfigur des Pfaffen vom Kahlenberg ==
Philipp Frankfurter verfasste eine Schwanksammlung nach älteren Überlieferungen, die erstmal um 1472 / 1480 gedruckt wurde und weite Verbreitung fand. (Bis 1622 wurden ca. 36 Auflagen gedruckt, darunter auch Übersetzungen). Sie erzählt die lustigen Streiche eines (namentlich nicht genannten) ''Pfaffen'' (Pfarrers) vom Kahlenberg bzw. aus dem Kahlenbergerdorf, der am Hof des Herzogs [[w:Otto der Fröhliche|Otto von Österreich]], genannt ''Otto der Fröhliche'' gern gesehen wurde und auch mit dem Passauer Weihbischof Peter († 1349) bekannt war. In der Überlieferung von [[w:Ladislaus Sunthaym|Ladislaus Sunthaym]] von 1486 / 1501 ist als Name des "Pfaffen" Gundacker von Thernberg angegeben, der auch historisch als Pfarrer der Pfarre des Kahlenbergerdorfs belegt ist. Dagegen gilt Die Angabe des Wolfgang Lazius (Wigend von Theben) ist frei erfunden, wurde allerdings bis ins 20. Jahrhundert kolportiert (erst Hermann Maschek hat 1936 den richtigen Namen publiziert).<ref>Felix Czeike: ''Historisches Lexikon Wien''. 1997, Band 5, S. 446</ref>
== Erinnerungen ==
Nach ihm beziehungsweise Wigand von Theben wurde am 26. Juni 1895 die Wigandgasse  in Wien 19, im früheren Kahlenbergerdorf, benannt.
Gebäude<ref>{{WiWi|Wigandgasse}}, eingesehen am 25. April 2017</ref>
== Literatur ==
* [[w:Felix Czeike|Felix Czeike]]: ''Historisches Lexikon Wien''. Wien: Verlag Kremayr & Scheriau 1997, Band 5, S. 446
== Weblinks ==
* {{WiWi|Gundacker_von_Thernberg}}, eingesehen am 25. April 2017
== Einzelnachweise ==
<references />
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{{Personendaten
|NAME=Thernberg, Gundacker von
|ALTERNATIVNAMEN=Wigand von Theben; der Pfaff vom Kahlenberg
|KURZBESCHREIBUNG=Pfarrer in einem Wiener Vorort, Figur der Wiener Sagenwelt
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|STERBEDATUM=vermutlich im 14. Jahrhundert
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Version vom 25. April 2017, 20:56 Uhr

Gundacker von Thernberg (* vor 1319; † 8. oder 13. August, nach 1355[1] war Pfarrer der Pfarre im Kahlenbergerdorf bei Wien (heute 19. Wiener Gemeindebezirk). In der Welt der Wiener Sagen wurde er mit den Figuren des und des Pfaffen von Kahlenberg identifiziert.

Historische Fakten

Der historisch belegte Gundacker war der Sohn des Niklas von Thernberg und übernahm vor 1339 die Pfarre im Kahlenbergerdorf bei Wien (heute: Wien, 19. Bezirk), die er bis nach 1355 betreute. Am Ende seines Lebens war er Pfarrer von Prigglitz (heute: Niederösterreich, im Bezirk: Neunkirchen), wo in der Pfarrkirche ein Rest seines Grabsteins, wenn gleich ohne Jahreszahl, erhalten ist.[2]

Die Sagenfigur des Pfaffen vom Kahlenberg

Philipp Frankfurter verfasste eine Schwanksammlung nach älteren Überlieferungen, die erstmal um 1472 / 1480 gedruckt wurde und weite Verbreitung fand. (Bis 1622 wurden ca. 36 Auflagen gedruckt, darunter auch Übersetzungen). Sie erzählt die lustigen Streiche eines (namentlich nicht genannten) Pfaffen (Pfarrers) vom Kahlenberg bzw. aus dem Kahlenbergerdorf, der am Hof des Herzogs Otto von Österreich, genannt Otto der Fröhliche gern gesehen wurde und auch mit dem Passauer Weihbischof Peter († 1349) bekannt war. In der Überlieferung von Ladislaus Sunthaym von 1486 / 1501 ist als Name des "Pfaffen" Gundacker von Thernberg angegeben, der auch historisch als Pfarrer der Pfarre des Kahlenbergerdorfs belegt ist. Dagegen gilt Die Angabe des Wolfgang Lazius (Wigend von Theben) ist frei erfunden, wurde allerdings bis ins 20. Jahrhundert kolportiert (erst Hermann Maschek hat 1936 den richtigen Namen publiziert).[3]

Erinnerungen

Nach ihm beziehungsweise Wigand von Theben wurde am 26. Juni 1895 die Wigandgasse in Wien 19, im früheren Kahlenbergerdorf, benannt. Gebäude[4]

Literatur

  • Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien: Verlag Kremayr & Scheriau 1997, Band 5, S. 446

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nach Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. 1997, Band 5, S. 446 ist Gundacker von Thernberg als historische Person durch den Lilienfelder Nekrolog belegt
  2. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. 1997, Band 5, S. 446
  3. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. 1997, Band 5, S. 446
  4. Ermione 13/Entwurfseite im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, eingesehen am 25. April 2017