Oskar Herz: Unterschied zwischen den Versionen

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Herz engagierte sich maßgeblich in der Lokalpolitik und war auch Gemeinderat der Marktgemeinde Guntramsdorf. 1900 galt er als der  bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. u.a war er  Besitzer der Herz-Mühle, heute Assmannmühle, und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet.
Herz engagierte sich maßgeblich in der Lokalpolitik und war auch Gemeinderat der Marktgemeinde Guntramsdorf. 1900 galt er als der  bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. u.a war er  Besitzer der Herz-Mühle, heute Assmannmühle, und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet.
Von 1901 bis 1919 war Herz für drei aufeinanderfolgende Perioden Mitglied des Guntramsdorfer Gemeinderates.


Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft verliehen, allerdings im Jahr 1938  auf Betreiben der Nationalsozialisten wieder entzogen. 1941 dürfte Herz nach Weissrussland deportiert worden zu sein. Im Jahr 1947 wurde er in Österreich für tot erklärt.
Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft verliehen, allerdings im Jahr 1938  auf Betreiben der Nationalsozialisten wieder entzogen. 1941 dürfte Herz nach Weissrussland deportiert worden zu sein. Im Jahr 1947 wurde er in Österreich für tot erklärt.
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Josef Knoll: Chronik von Guntramsdorf. 5. Auflage, 1989. Erwähnung von Herz auf Seite 82/83.
* Josef Knoll: Chronik von Guntramsdorf. 5. Auflage, 1989. Erwähnung von Herz auf Seite 82/83 und 96/97
* auslese. Das Gemeindemagazin 10/2013 (Guntramsdorfer Gemeindezeitung).
* auslese. Das Gemeindemagazin 10/2013 (Guntramsdorfer Gemeindezeitung).
* Ilse Reiter, Gustav Harpner (1864-1924): vom Anarchistenverteidiger zum Anwalt der Republik. Erwähnung von Herz auf Seite 481.
* Ilse Reiter, Gustav Harpner (1864-1924): vom Anarchistenverteidiger zum Anwalt der Republik. Erwähnung von Herz auf Seite 481.

Version vom 3. Oktober 2013, 22:35 Uhr

Oskar Herz (* 18. September 1866 in Ungarn; nach Deportierung im Jahr 1947 für tot erklärt) war ein niederösterreichischer Unternehmer und Lokalpolitiker in der Marktgemeinde Guntramsdorf.

Werdegang

Ab 1875 lebte die Familie Wilhelm und Bertha Herz, mit den Söhnen Oskar und Victor, Pächter des Gutshofes, in der Marktgemeinde Guntramsdorf. Später übernahm Oskar Herz das elterliche Unternehmen und beschäftigte zeitweise bis zu 200 Mitarbeiter.

Herz engagierte sich maßgeblich in der Lokalpolitik und war auch Gemeinderat der Marktgemeinde Guntramsdorf. 1900 galt er als der bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. u.a war er Besitzer der Herz-Mühle, heute Assmannmühle, und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet.

Von 1901 bis 1919 war Herz für drei aufeinanderfolgende Perioden Mitglied des Guntramsdorfer Gemeinderates.

Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft verliehen, allerdings im Jahr 1938 auf Betreiben der Nationalsozialisten wieder entzogen. 1941 dürfte Herz nach Weissrussland deportiert worden zu sein. Im Jahr 1947 wurde er in Österreich für tot erklärt.

Ehrungen

  • 1907: Ernennung zum Kommerzialrat
  • 1920: Ehrenbürger der Marktgemeinde Guntramsdorf (Aberkennung im Jahr 1938)
  • 2006: Neuerliche posthume Zuerkennung der Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Guntramsdorf [1]

Literatur

  • Josef Knoll: Chronik von Guntramsdorf. 5. Auflage, 1989. Erwähnung von Herz auf Seite 82/83 und 96/97
  • auslese. Das Gemeindemagazin 10/2013 (Guntramsdorfer Gemeindezeitung).
  • Ilse Reiter, Gustav Harpner (1864-1924): vom Anarchistenverteidiger zum Anwalt der Republik. Erwähnung von Herz auf Seite 481.

Einzelnachweise