Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann

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Am 26. November 1906 wurde beschlossen,den Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann (Verein Kunsteisbahn oder VKE) ins Leben zu rufen.


Eishockey in Österreich bis 1938
Eishockeyverein     VKE
Verein Kunsteisbahn Engelmann
Gründung: 25. Mai 1907
Vereinssitz: Wien
Eisplatz: Eisbahn Sportplatz Engelmann
Vereinsdress: Grün
Hinweise:
  • Bei diesem Verein sind auch die dessen Teilnahme entsprechenden Spiele der Meisterschaften und Turniere mit den Infos zu deren Spielverlauf, soweit bekannt, angeführt.
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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Geschichte

  • Bereits am 21. April 1906 fand im Eisrestaurant eine Informationsveranstaltung zum Projekt Kunsteisbahn Engelmann statt. Ingenieur Hößlin von der Maschinenfabrik Riedinger machte Ausführungen zu dem Kälteerzeugungssystem der geplanten Freiluft-Kunsteisbahn, Oberrevident Löffler sprach zur Finanzierung des Objektes und Oberbaurat Engelmann zur Rentabilität. Man erzielte in der Besprechung Einigkeit, das ein Komitee zur Vorbereitung der Gründung eines Vereins gewählt werden sollte.
  • In der Sitzung im November 1906 wurde das Komitee zur Vorbereitung der Gründung des Vereins ins Leben gerufen. Diesem Komitee gehörten an:
Vizebürgermeister der Stadt Wien Heinrich Hierhammer,
Projektant Oberbaurat Ingenieur Engelmann,
Stadtrat Sebastian Grünbeck,
Bezirksvorsteher Josef Kretschek,
Gemeinderat Josef Leitner,
Gemeinderat Baurat Josef Grünbeck,
Konskritionsrat Josef Belazzi,
Gustav Feix,
Josef Hoffenreich,
Hermann Löffler,
Hans Pfeiffer
Dr. Friedrich Goldfeld-Gutheil.
Rechnungsrat Franz Belazzi
  • Die Gründungsversammlung findet am 25. Mai 1907 statt.
Der Verein hatte sich die Aufgabe gestellt, die erste Freiluft-Kunsteisbahn in Österreich zu schaffen. Der Verein hatte den Kunsteisbetrieb des Sportplatzes Engelmann gepachtet. Im Anfang beschränkte er sich auf die technische Leitung des Platzes. Am 10. November 1909 wurde diese Freiluft-Kunsteisbahn in Wien eröffnet. Man beschließt eine Sportsektion zu gründen.
Es ergeht der Beschluss, im November 1914 eine eigene Eishockeymannschaft für das Bandyspiel aufzustellen und den Eiskunstlauf zu betreiben. Bereits im Dezember 1914 wird in der Verbandsversammlung die Aufnahme des Vereins genehmigt. In der Saison 1915/16 beteiligte man sich erstmals offiziell an der 4. Wiener Meisterschaft im Bandyspiel in Österreich. Im Jahre 1918 wurden die Anteilscheine der Vereinsmitglieder von Oberbaurat Engelmann voll eingelöst. Das Pachtverhältnis für den technischen Teil ging an Engelmann zurück und wurde von ihm weitergeführt. Der Verein Kunsteisbahn war ab diesem Moment ein reiner Sportverein.
  • Im Oktober 1928 erklärt der Verein seinen Austritt aus dem OeEHV.


Vereinsdress: Grün (1914) Eisplatz: Sportplatz Engelmann, Kunsteisbahn


Bandyspiele: bisher 33 Spiele erfasst


Saison 1906/07

Am 25. Mai 1907 fand die konstituierende Generalversammlung statt. Die erste Verwaltungsratssitzung wurde am 2. Dezember unter dem Vorsitz des Ehrenpräsidenten Vizebürgermeister Heinrich Hierhammer abgehalten

Präsident Josef Kretschek, Bezirksvorsteher Hernals
Ehrenpräsident: Heinrich Hierhammer, Vizebürgermeister der Stadt Wien a.D,

Saison 1910/11

Die Generalversamlung beschließt die Fläche der Kunsteisbahn von 1100 auf 1900 qm zu vergrößern. Die Umbauarbeiten begannen sofort.



Saison 1914/15

  • Der 26 Jahre auf dem Engelmann-Platz beheimatete Training Eis Club wechselt wegen Differenzen mit der Leitung der Kunsteisbahn zum WEV-Platz. Der Verwaltungsrat der Kunsteisbahn Englmann hat daher beschlossen, eine eigene Eishockeyabteilung aufzubauen. Der Antrag auf Aufnahme der neuen Eishockeyabteilung wurde sofort beim Eishockeyverband beantragt.
  • November 1914: In der neuen Eishockeymannschaft vom VKE spielen Wrede und Tauber mit, die bisher beim TEC waren.


  • 11. Dezember 1914: Damen-Eishockey-Mannschaft gegründet
In dieser Saison hat der Verein Kunsteisbahn Engelmann eine Damenmannriege ins Leben gerufen. Auch die Paarlaufmeisterin Helene Engelmann und die Siegerin vom Schwimmen quer durch Wien, Irene Neumann, spielen dort mit.[1][2]


  • 12. Dezember 1914: In der Verbandsversammlung des OeEHV wird der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann als Mitglied aufgenommen.


  • 13. Dezember 1914: Da der WSC nocht nicht trainieren kann, spielen Hans Mayringer und Bloschi ab heute erst einmal für den VKE.


  • 07. Jänner 1915: Der bekannte Kunstläufer und Eishockeyspieler Wrede wurde dienstlich aus Wien abberufen und wird daher nicht weiter beim VKE im Eishockey mitspielen können.


  • Für die 3. Wiener Eishockey-Meisterschaft haben sich sieben Vereine gemeldet. Der WSC zieht seine Bewerbung wegen fehlender Spieler zurück. Die Mannschaft des TEC löst sich auf. Hierfür kommt der VKE nach seiner Aufnahme in den Verband im Dezember dazu. Es nehmen somit 6 Vereine teil. Wegen der vielen Einberufungen von Eishockeyspielern ins Feld soll die Meisterschaft abgesagt werden. Dafür aber beschließt der Verband Kampfspiele zu veranstalten, was einer Meisterschaft gleichkommt.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. November 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Vienna F 26:4 s.u.
06. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - CEV F 6:6(2-4,4-2) s.u.
06. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Slovan F 8:5(7-3,1-2) s.u.
08. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Vienna F 11:3 s.u.
13. Dezember 1914 Wien, WEV-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV F 6-6(3-3,3-3) s.u.
20. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Slovan F 7:1(6:1,1-0) s.u.
25. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - Vienna F 11:14(8-6,3-8) s.u.
26. Dezember 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Vienna M 15:2(7-0,8-2) s.u.
27. Dezember 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WBC M 22:2(10-1,12-1) s.u.
27. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - CEV F 9:5(4-2,5-3) F s.u.
01. Jänner 1915 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV M 9:4(5-2,4-2) s.u.
03. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Kunsteisbahn II F 20:1(12-1,8-0) s.u.
03. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn III - Vienna II F 3:7(2-3,1-4)
06. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn III - WSC F 0:11 s.u.
10. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV F 11:8(7-1,4-7) s.u.
24. Jänner 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn - Slovan M 7:2(2-2,5-0) s.u.
02. Februar 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn II - WSC F 6:5(3-2,3-3)
07. Februar 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn - CEV II F 1:9(0-5,1-4) s.u.
07. Februar 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn III - Vienna II F 4:8(2-4,2-4) s.u.


Spiel 29. November 1914 Verein Kunsteisbahn - Vienna

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Vienna endete 26:4. Wrede und Tauber, die vom TEC zum VKE gewechselt hatten, spielten heute mit. Sie sind die besten Spieler beim VKE. Bei Vienna spielen nur Akteure der zweiten Mannschaft. Im Tor steht Heini Hahn, der nun wirklich kein guter Torwart ist. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ er sich von einem Torwartkollegen ablösen. Die meisten Tore schossen Tauber und Wrede. Bei Vienna macht Mann (4) die Treffer. Er war neben Waschnitius der beste Spieler von Vienna.


Spiel 06. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan

  • Schiedsrichter: Haberlik,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 8:5(7-3,1-2). In der neuen Mannschaft des VKE spielen jetzt auch die früheren Mitglieder des TEC Wrede und Tauber mit. Bei Slovan war der Spieler von Slavia Prag Jirkovsky mit aufgestellt. Während des Matches war Jirkovsky nur Wrede unterlegen. Die Zuschauer hatten Freude daran, die beiden Eishockeyspezialisten um den Ball kämpfen zu sehen. Slovan war mit Beginn der ersten Halbzeit nur mit 6 Leuten angetreten und konnte erst nach 15 Minuten das komplette Team stellen. Sofort zu Beginn der erste Halbzeit hat Wrede den Ball. Er legt ihn dem auf dem rechten Flügel spielenden Tauber vor und dieser kann das Führungstor zum 1:0 einschießen. In der 10. Minute gelingt Jirkovsky ein Durchbruch zum Ausgleichstor. Wrede bringt jetzt den VKE wieder durch sein Tor mit 2:1 in Führung. Jirkovsky kann danach wieder den Ausgleich erzielen. Der VEK bekommt zwei Ecken zugesprochen, die Slovan aber abwehren kann. Bei einem Gedränge vor dem Tor des VKE kann Marek dann die Führung zum 2:3 für Slovan erzielen. Dann trifft Wrede dreimal ins Tor von Slovan, Klotz schießt den Ball ins Tor und Wrede schafft das 7:3, welcher gleichzeitig der Halbzeitstand ist. Wegen der fortgeschrittenen Zeit wird die zweite Spielhälfte nur mit 20 Minuten ausgetragen. Für Slovan treffen Jirkovsky und Mehlich, für den VKE ist Tauber erfolgreich. Das Spiel endet mit 8:5 Toren fü den VKE.

Spiel 06. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn II - CEV

  • Schiedsrichter: Pamperl
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE II und dem CEV endete 6:6(2-4,4-2). Von der Kampfmannschaft des CEV ist nur noch der Spieler Foedrich nicht einberufen worden. Alle anderen stehen im Feld. Aber auch Foedrich konnte am Spiel nicht teilnehmen, da er erkrankt ist. Dafür aber war in der Mannschaft der bekannte Landhockeyspieler Pollak vertreten. Hätte der rechte Flügelmann Baron Mayer nicht so egoistisch gespielt, hätte der CEV dieses Spiel gewonnen. So aber verhaute er die besten Gelegenheiten. Die neue Mannschaft spielte aber sonst gut zusammen und führte am Ende der ersten Spielzeit mit 2:4 Toren. In der zweiten Spielhälfte raffte sich die Reserve des VKE zusammen und drückte auf das Tor des CEV. Torwart Lechner konnte die meisten Angriffe des CEV abwehren. Diese Halbzeit endete 4:2 für den VKE. Somit trennten sich bei Teams mit einem 6:6 unentschieden. Die besten Spieler des VKE waren Edi Engelmann und Weiß. Die Tore für den CEV schossen Pollak (2), Dietrichstein (2) und Schwarz (2). Für den VKE trafen Engelmann und Hubert.


Spiel 08. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Vienna

  • Schiedsrichter: Hahn
  • Das Freundschaftsspiel zwischen VKE und Vienna endete 11:3. Die Vienna-Mannschaft trat zu spät an, so dass nur 2 x 25 Minuten gespielt werden konnte. Der VKE hat seine Spielstärke weiter verbessert. Beide Mannschaften zeigten den Zuschauern ein gutes Eishockeyspiel.


Spiel 13. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - WEV

  • Schiedsrichter: Mehlich
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidiger: von Kahlert, Alfred Revy, Mittelläufer: Bloschi, Sturm: Rauch, Färber, Herbert Brück,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Eissert, Verteidiger: Farniok, Wrede, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Bloschi, Neßler, Tauber,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und dem WEV endete 6-6(3-3,3-3). Im Tor des WEV spielte Stricker. Rauch und Färber wurden vor dem gegnerischem Tor oft gefährlich für den VKE. Bei diesem traten die vom WSC kommenden Hans Mayringer und Bloschi erstmals an. Man merkte ihrer Spielweise an, dass sie in dieser Saison noch nicht trainiert hatten. sofort nach dem Einwurf des Balles übernahm Bloschi diesen und ging mit Hans Mayringer vor. Der Angriff wurde abgewehrt und der WEV ging seinerseits zum Angriff über. Färber konnte hierbei den Führungstreffer für den WEV erzielen. Hans Mayringer startet sofort eine Gegenangriff. Er erhält eine Ecke zugesprochen, die aber nicht zu einem Erfolg führt. Es folgt einige Zeit später ein Durchbruch von Bloschi, der den Ausgleichstreffer einschießen kann. Wrede kann auch das 1:2 erzielen. Der VKE hat aber nur kurze Zeit Freude an diesem Vorsprung. Man verursacht einen Elfmeter, den Färber zum 2:2 ins Netz bringt. Die Angriffe beider Teams wechseln sich jetzt ab. Hans Mayringer kann ein Tor einschießen, welches aber om Schiedsrichter wegen Abseits nicht anerkannt wird. Es folgt eine Kombination von Färber und Rauch, die Rauch mit einem Treffer abschließen kann. Ein Freistoß gegen den Eislaufverein wird jetzt vom Torwart abgewehrt, Tauber kann an den Ball kommen und schafft den Ausgleich zum 3:3. Nach der Pause legen beide Mannschaften ein hohes Tempo vor. Dann wird der VKE stärker. Hans Mayringer arbeitet sich dreimal durch, der Torwart kann aber die Schüsse abwehren. Da ist es wieder Rauch, der den Ball aus der Luft annehmen und aus vollem Lauf zum 4:3 ins Tor bringt. Bloschi kann kurz danach wieder ausgleichen. Und wieder ist es Rauch, der das 5:4 einschießt, worauf bei einem Strafstoß Bloschi wieder den Ausgleich zum 5:5 erzielt. Jetzt ist es Färber, der das 6:5 macht und alle gehen davon aus, dass dieses Spiel an den WEV geht. Das letzte Tor macht aber der VKE erst 30 Sekunden vor Schluss der Spiels durch Wrede, und so steht das Match am Schluss 6:6 unentschieden.


Spiel 20. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan

  • Schiedsrichter: Deutsch (TEC)
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Eissert, Verteidiger: Farniok, B. Schmied, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Wrede, Blaschofsky gen. Bloschi, Tauber,
  • Team Slovan: Tor: Becera, Verteidiger: Jirkovsky, Odra, Mittelläufer Melich, Sturm: Sunkowsky, Schüssel, Bratny,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 7:1(6:1,1-0). Das Spiel wird auf 2 x 30 Minuten abgesprochen. Der VKE ist weitaus stärker als Slovan und führt zur Pause mit 6:1. Als kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit das 7:1 fällt, legen die Slovaner einen Protest gegen diese Schiedsrichterentscheidung ein, da der Spieler der Kunsteisbahn den Ball öfter mit dem Fuß gespielt und sich damit einer unerlaubten Nachhilfe bedient hat. Der Schiedsrichter weist den Protest zurück. Daraufhin brechen die Spieler von Slovan das Spiel ab und verlassen den Spielort. Nach 6 Minuten ist somit die zweite Halbzeit und das Spiel beendet. Der Verband wird sich sicherlich mit diesem Vorfall beschäftigen. Egal ob Slovan Recht hat oder nicht, die Disziplin gebietet ein anderes Verhalten der Mannschaft. Gleich nach der Eröffnung des Spiels zeigte sich die Überlegenheit des VKE. Es dauerte nicht lang und Bloschi machte den Führungstreffer. Dann folgten noch weitere 5 Tore zum 6:0. Die Gegenangriffe von Slovan scheitern immer wieder an der Verteidigung des VKE. Hans Mayringer schickt seine Stürmer immer wieder nach vorne, um die Tor zu machen. Erst kurz vor Schluss der ersten Halbzeit geht Jirkovsky alleine nach vorne und erzielt den schönsten Treffer des Tages. Nach der Pause kommt Slovan nicht mehr richtig ins Spiel. In der 6. Minute trifft der VKE wieder ins Tor von Slovan. Es gibt den bekannten Protest, dem vom Schiedsrichter nicht abgeholfen wird und die Mannschaft von Slovan verläßt den Platz. Das Spiel ist beendet.


Spiel 25. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn II - Vienna

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen VKE II und Vienna endete 11:14(8-6,3-8). Vienna trat bei diesem Match nur mit 5 Spielern an. So war es klar, dass der VKE II immer überlegen spielen konnte. Zur Halbzeit stand es 8:6 für den VKE. Zum Beginn der zweiten Spielhälfte erschien Haberlik und gab dem Spiel eine Wendung. Diese Hälfte endete 3:8. Die Tore für Vienna schossen Waschnitius (9), Alt (2), Haberlik, Donner und Mann. Für den VKE trafen Edi Engelmann (7) und Hubert Weiß(4).



Spiel 26. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Vienna M-Spiel

  • Schiedsrichter: Glotz (TEC)
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Eissert, Verteidiger: Farniok, Wrede, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Schmied, Blaschofsky gen. Bloschi, Tauber,
  • Team Vienna: Tor: Sjörgreen, Verteidigung: Mann, Haberlik, Mittelläufer: Weber, Sturm: von Alth, Waschnitius, Donner,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem VKE und Vienna endete 15:2(7-0,8-2). Nachdem die Döblinger ein so gutes Spiel gegen den WEV gemacht hatten, erwartete nun jedermann, dass Vienna auch den VKE schlagen wurde. Es kam jedoch, wie so oft, anders. Der VKE schlug Vienna mit 13 Toren Vorsprung. Sicherlich war Vienna etwas benachteiligt, da Weber erst nach dem siebten Treffer ins Spiel kam und Pollak durch Donner ersetzt wurde. Bloschi war wohl der beste Mann des VKE. Immerhin erzielte er alleine 11 Treffer. Da nur 6 Aktive gekommen sind, spielt Vienna in der ersten Halbzeit einige Zeit unterbesetzt. Der VKE übt sofort Druck aus. Mayringer kommt vor das Tor Viennas und verschießt weit daneben. Dann kann aber Bloschi den Fehler seines Mitspielers ausbügeln und den Führungstreffer erzielen. Ein Elfer für den VKE kann Bloschi zum 2:0 einschießen. Danach trifft er auch noch 4 weitere Male ins Netz von Vienna und es steht 6:0. Jetzt trifft Weber ein und damit hat Vienna erstmalig die komplette Mannschaft auf dem Eis. Jetzt ist es Schmied, der den 7. Treffer macht. Vienna kommt besser ins Spiel, Weber schießt häufiger aufs Tor des VKE, kann aber keinen Treffer erzielen. So geht es in in die Pause. Aus einer Ecke heraus macht Bloschi das 8:0. Haberlik macht nun für Vienna den ersten Treffer. Die Freude dauert aber nicht lange, da Bloschi und Mayringer zweit weitere Tore zum 10-1 schießen. Vienna versucht jetzt anzugreifen und das Torverhältnis zu verbessern. Es ist aber wieder Bloschi, der einen Gegenangriff macht und das 11:1 ins Netz bringt. Nach einer nicht verwandelten Ecke kommt wieder ein Gegenangriff des VKE und er schießt zum 12:1 ein. Von Alth kann für Vienna noch ein zweites Tor machen, bevor dem VKE noch drei weitere Tore gelingen. Mit 15:2 trennen ich die beiden Mannschaften.




Spiel 27. Dezember 1914 WBC - Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Sax (WSC)
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WBC und Verein Kunsteisbahn endete 2:22(1-10,1-12). Der VKE war stark überlegen. Die hohe Niederlage hat aber auch der WBC zum Teil selbst zu vertreten. Er trat nur mit 6 Mann bei Spielbeginn an, bis dann Paulus später zur Mannschaft hinzu kam. Am Ende des Spiel wurde Zimmermann wegen einer eigenen Unachtsamkeit verletzt und konnte nicht mehr weiter spielen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der WBC schon 18 Tore kassiert. Der WBC hat gute Einzelspieler, aber in der Zusammenarbeit hapert es noch. Auch das rudelweise Vorgehen der Mannschaft sollte geändert werden. Beim VKE spielten Hans Mayringer und Blaschejowsky gut mit den anderen zusammen. Durch das Schussvermögen des Mittelstürmers Bloschi kann dieser schon bei kleinen Chancen ein Tor erzielen. Und Hans Mayringer sorgt für diese notwendigen Vorlagen. Die Mannschaft des VKE wird in der zweiten Hälfte auch nicht schwächer, sondern legt auf Grund des harten Trainings noch zu. Sofort zu Beginn geht Bloschi nach vorne und schießt den Ball an die Latte des Tores. Dann bricht Paulus vom WBC durch und erzielt den Führungstreffer für seine Mannschaft. Es folgt eine Ecke für den VKE. Mayringer erhält den Ball erst vor dem eigenen Tor, arbeitet sich durch seine Gegner durch und schafft den Ausgleich. Bloschi trifft nun zur erneuten Führung und Hans Mayringer macht das 1:3. Tauber und Wrede schießen jetzt jeweils ein Tor. Es folgt eine Kombination, die Tauber zum 1:6 abschließt. Es folgt ein Durchbruch von Bloschi zum 1:7 und er trifft auch noch weitere dreimal zum Halbzeitstand von 1-10. Nach der Pause setzt Bloschi seinen Siegeszug mit dem 1:11 fort und macht auch noch ein weiteres Tor für sein Team. Für den 13. Treffer zeichnet Wrede verantwortlich und Bloschi ist wieder der Schütze für Nr. 14. Tauber macht Nr. 15, Bloschi die 16 und Mayringer die 17. Alle freuen sich, als Ing. Tronner den Ball an Paulus weiterspielt und dieser den zweiten Treffer für den WBC einschießen kann. Die Freude dauert aber nicht lange, da Schmied und Tauber die nächsten beiden Tore ins Netz bringen. Bloschi schafft die Nummer 20 mit einem hohen Schuss. Das 21. Tor fällt, als der WBC-Tormann einen Ball abwehrt, Schmied sich diesen Ball holt und einschießt. Das letzte Tor der Partie ist wieder Sache von Bloschi. So endet das Meisterschaftsspiel 2:22. Bei Währing spielte auch der bekannte Wurfathlet Ing. Tronner mit.


Spiel 27. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn II - CEV

  • Schiedsrichter: Pamperl
  • Team Verein Kunsteisbahn II: Tor: Godai, Verteidiger: Gutmann, Lakovich, Mittelläufer: Lechner, Sturm: Weinwurm, Hubert Weiß, Edi Engelmann,
  • Team CEV: Tor: Sedlmayer, Verteidiger: Liebwein, Edgar Dietrichstein, Mittelläufer: Neßler, Sturm: Lutz, Glotz, Frohn,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE II und dem CEV endete 9:5(4-2,5-3). Vienna hatte eine Umstellung in seiner Mannschaft vorgenommen, Ferriz und Meretta mussten ersetzt werden. Der VKE spielte sehr stark. Die drei früheren Spieler des VKE Neßler, Lutz und Glotz waren in der Mannschaft genommen worden. Man sah gute Einzelleistungen der Spieler, aber das Zusammenspiel klappte nicht richtig. Die Platzwahl gewinnt der CEV und läßt den VKE gegen die Sonne spielen, was sehr unangenehm ist. Zu Beginn spielt der CEV mit einem Verteidiger und zwei Läufern. Diese Spielweise bringt den CEV in Vorteil und er kann durch Frohn den Führungstreffer erzielen. Mittelläufer Lechner macht kurz darauf den Auslgeichstreffer für den VKE. Lechner ist es dann auch, der Hubert Weiß den Ball zuspielt, so dass dieser das 2:1 ins Netz bringt. Die beiden Spieler Hubert Weiß und Lechner sind nicht nur einzeln gut. Man sieht beide bei einer Kombination und Lechner kann den dritten Treffer für den VKE erzielen. Dem CEV gelingt es langsam, sich aus der Umklammerung des VKE zu befreien und startet einige Durchbrüche. Schließlich gelingt es Glotz das 3:2 zu machen. Noch vor der Pause schafft Weinwurm dann das 4:2 für den VKE: In der zweiten Hälfte ist der CEV weiterhin führend und kann den ersten Treffer zum 4:3 erzielen. Edi Engelmann stellt aber kurz darauf wieder den zwei-Tore-Abstand für den VKE zum 6:3 her, trotzdem er immer wieder seinen Platz verlässt und damit schlechter anspielbar ist. Lechner erhöht nochmals um einen Treffer zum 7:3. Der CEV gibt aber nicht auf und Liebwein ist stark in den Angriffen und trifft jetzt noch zweimal zum 7:5. Edi Engelmann versteht sich jetzt sehr gut mit Hubert Weiß, von dem er zwei schöne Vorlagen zu seinen nächsten beiden Toren erhält. Damit ist der Endstand von 9:5 erreicht und der Schiedsrichter, der heute nicht seinen besten Tag hatte, pfeift das Spiel ab.


Spiel 01. Jänner 1915 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 4:9(2-5,2-4). Auf Grund der bisherigen Spiele des VKE gingen alle wohl von dessen Sieg aus. Er musst sich aber sehr anstrengen, um heute mit 2 Punkten nach Hause zu gehen. Als es zur Halbzeit 2:5 stand, schien noch alles in Ordnung zu sein, da der VKE in der Regel immer erst in der zweiten Halbzeit richtig aufdrehte. Heute leistete aber der CEV heftige Gegenwehr. Der VKE war dann auch mit 2:4 Toren für diese Spielhälfte zufrieden. 4:9 trennten sich am Schluß die beiden Mannschaften.


Spiel 03. Jänner 1915 Verein Kunsteisbahn - Verein Kunsteisbahn II

  • Schiedsrichter: Pamperl,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE und seiner zweiten Mannschaft endete 20:1(12-1,8-0).


Spiel 06. Jänner 1915 WSC - Kunsteisbahn III

  • Schiedsrichter: Neuffer
  • Das Spiel zwischen WSC und VKE III endete mit 0:11. Dieses Spiel war für morgens um 8.00 Uhr angesetzt worden und konnte daher noch erfolgen, bevor das Tauwetter voll einsetzte. Da der WSC nur mit 6 Spielern vertreten war, wurde ein Aktiver des VKE an die Mannschaft abgetreten. Da Hans Mayringer und Blaschejowsky dieses Jahr nicht mehr für den WSC, sondern für den VKE spielen, ist der Sieg des WSC noch höher zu bewerten.


Spiel 10. Jänner 1915 WEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Mann,
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Rauch, Kahlert, Färber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: B. Eissert, Feldspieler: Hans Mayringer, Blaschejowsky, Wrede, Schmid, Farniok, Tauber.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 8:11(1-7,7-4). Zur Halbzeit führte der Verein Kunsteisbahn 1:7, also mit 6 Toren Vorsprung. Nach der Pause holte der WEV auf, bis es schließlich 7:7 steht. Kein Spiel in dieser Saison wurde so hart umkämpft, wie dieses. Die besten Spieler beim VKE waren Hans Mayringer, Bloschi, Wrede und Tauber; beim WEV waren es Färber und Alexander Lebzelter. Torwart Stricker hatte nicht seinen besten Tag.
Die erste Spielzeit zeigte zwei schnelle Vorstöße des linken Flügels des WEV. Bei den Gegenangriffen des Vereins Kunsteisbahn kann dieser das erste Tor durch Tauber erzielen. Den zweiten Treffer macht Bloschi nach einem Eckstoß. Der dritte Treffer entsteht aus einer Zusammenarbeit von Wrede und Tauber und anschließend ist er Hans Mayringer, der das 4. Tor einschießt. Bei einem Vorstoß des WEV kann Eissert den Ball nur abwehren. Der nachstoßende von Kahlert nimmt den Ball auf und befördert ihn ins Netz zum 4:1. Eine weitere Chance hat kurz danach noch Rauch für den WEV, er schießt den Tormann aber nur an. Jetzt erhält der Verein Kunsteisbahn einen Elfmeter zugesprochen, den Bloschi ins Tor bringt. Die nächsten beiden Tore für die Kunsteisbahn schießen Wrede und Tauber. So steht es 1:7 zur Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit beginnt der WEV mit einer großen Energieleistung. Man sieht gute technische Angriffe, die auch zu Toren führen. Kurz hintereinander treffen Kahlert, Rauch und Färber und verkürzen so auf 4:7. Zwei weitere Tor werden von Rauch durch scharfe Schüsse zum 6:7 erzielt. Der WEV muss jetzt innerhalb kurzer Zeit 3 Eckstöße abwehren. Danach gelingt Kahlert sogar der Treffer zum 7:7 Ausgleich. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Der WEV hat weiter Vorteile vom Spiel, kann aber nicht verhindern, dass der Verein Kunsteisbahn zwei weitere Tor durch Bloschi und Hans Mayringer zur 7:9-Führung einschießen. Der Schütze des 10ten Treffers ist Blaschejowsky und den 11. Treffer schafft Wrede. Letzterer hatte leichtes Spiel, da der Tormann Stricker gestürzt war. Kurz vor Ende der zweiten Spielzeit kann Färber vom WEV einen Schuß der Gegner abfangen und zum Endstand von 8:11 verwandeln.[3]


Spiel 24. Jänner 1915 Slovan - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Sax (WSC),
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Slovan und VKE endete 2:7(2-2,0-5). Die Mannschaft des VKE war ausgezeichnet. Nur Tauber brachte heute nicht seine volle Leistung. Die Schüsse von Bloschie wurden von den Zuschauern bewundert. Sie gingen oben knapp unter die Latte. Wrede wurde von Slovan fest bewacht und kam nur schwer an den Ball. Die Verteidiger Tarniok und Schmied ließen Jirkovsky nicht aus den Augen und verhinderten so manchen Durchbruch. Ergab sich trotzdem eine gefährliche Situation, so war es Hans Mayringer als Mittelläufer, der für Klärung sorgte. Tormann Sumkovsky konnte viele scharfe Schüsse halten. Zu Beginn der ersten Halbzeit versuchten beide Teams, den Gegner zu überrumpeln. Die Durchbrüche der Mittelläufer wurden von den Gegnern jeweils immer kurzfistig gestoppt. Hans Mayringer brachte das Tor des Gegners mehrfach in Gefahr, bevor es Wrede gelang, den ersten Treffer zu erzielen. Schon fünf Minuten später aber konnte Jirkovsky den Ausgleichstreffer landen. Mehrere Schüsse von Bloschi konnte Sumkofsky abwehren. Dann gab es einen Eckball für den VKA. Den Schuss konnte Sumkofsky noch abwehren, der Nachschuss von Wrede ging aber ins Netz. Mehrach versuchte nun Jirkovsky den Ball ins Netz zu bringen, was aber nicht gelang. Bei einem Schupfversuch über die Verteidigung hinweg gelang ihm dann aber sein zweiter Treffer und damit der Ausgleich zum 2:2. Nach der Pause griffen beide Mannschaften das gegnerische Tor an, die Torhüter wehrten aber alles ab. Dann gelang Bloschi nach mehreren Fehlversuchen ein Treffer. Auch Wrede und Hans Mayringer konnten Sumkofsky überwinden. Jetzt verursachte Mehlich einen Strafstoff, den Tauber ins leere Tor einschießen konnte. Bloschi gelang mit dem letzten Treffer in dieser Halbzeit dann der Endstand von 2:7. Die Tore für den VKE schossen Wrede (3), Blaschejowsky (2), Hans Mayringer und Tauber. Die Tore für Slovan machte Jirkovsky (2). Neben Jirkovsky war auch der Sparta-Spieler Schießl bei Slovan aktiv. Aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern.


Spiel 07. Februar 1915 CEV - Kunsteisbahn II

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem CEV und dem Verein Kunsteisbahn II endete 9:1(5-04-1).


Spiel 07. Februar 1915 Vienna II - Verein Kunsteisbahn III

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Vienna II und Verein Kunsteisbahn III endete 8:4(4-2,4-2). Vienna konnte nur mit 5 Mann antreten. Trotzdem gewann Vienna das Spiel. Bester Spieler bei Vienna war Wildam. Die Tore für Vienna schossen Wildam (4), Simotta (3) und Sjörgreen. Für Kunsteisbahn waren der linke Verteidiger (2), der Rechtsaußen und der Mittelstürmer erfolgreich.




Saison 1915/16

  • 26. Dezember 1915: Der CEV hat sich in dieser Saison durch die früheren Vienna-Spieler Simotta, Feritz und Waschnitius verstärkt.


  • Teilnahme an der 4. Wiener Eishockey-Meisterschaft. Der Verein wird Dritter.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn - CEV F 13:6(7-1,6-5) s.u.
01. Jänner 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV M 3:7(0-3,3-4) Schiri: Ing. Tronner
09. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV M 0:13(0-7,0-6) s.u.
16. Jänner 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WBC M 1:3(0-2,1-1) s.u.
02. Februar 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WEV F 1:16(0-5,1-11) s.u.
21. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II F 1:4(0:2,1-2) s.u.
21. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 5:5(2-3,3-2)
23. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II F 9:6(4-1,5-5) s.u.
28. Februar 1916 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 3:4(3-2,0-2) s.u.


Spiel 25. Dezember 1915 Kunsteisbahn - CEV

  • Schiedsrichter: Hoffmann
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und CEV endete 13:6(7-1,6-5). Der CEV hat sich in dieser Saison durch die früheren Vienna-Spieler Simotta, Feritz und Waschnitius verstärkt. Bei den Währingern fehlen heute in der Kampfmannschaft Hans Mayringer und Tauber. Der CEV tritt nur mit 6 Spielern an. So kann der Verein Kunsteisbahn bis zur Pause bereits eine 7:1 Führung verbuchen. In der zweiten Hälfte kommt beim CEV Waschnitius in die Mannschaft, die damit nun auch vollzählig ist. Die Tore beim Verein Kunsteisbahn schießen Wrede, Kastner und Weiss. Beim CEV sind Ulrich Lederer und Wildam die Torschützen.



Spiel 09. Jänner 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Trinks
  • Team WEV: Tor: Poppovich, Verteidigung: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Dalbeare, Rauch, Tauber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Hoffstätter, Verteidigung: Farniok, Weinwurm, Wrede, Hubert Weiß, Spevak, Schmeiser,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 13:0(7-0,6-0). Trotzdem der WEV im Spiel überlegen war, war es spannend. Die Stürmerreihe des WEV um Rauch arbeitete sehr gut zusammen. Die Verteidiger des Vereins Kunsteisbahn leisteten erhebliche Gegenwehr. Tormann Hoffstätter machte, was ihm möglich war und Wrede unterstützte ihn nach besten Kräften. Sofort zu Beginn des Spieles setzten sich beide Tormänner voll ein und verhinderten so, dass eine Partei in Führung gehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis Rauch einen Vorstoß unternahm und dann den Ball an Tauber weitergab, der dann auch das erste Tor für den WEV erzielte und kurz danach sah man seinen zweiten Treffer ins Tor gehen. Dann fielen die Tor aber in schneller Reihenfolge. Rauch erzielte 3 und Hans Mayringer und Tauber je eines. Mit 7:0 ging es in die Pause. Trotzdem das Spiel nicht mehr zu gewinnen war, gaben die Spieler der Kunsteisbahn nicht auf. Der WEV schoss weiter seine Tore. Rauch machte 4, eines schoss Lebzelter. Nach dem letzten Tor waren es in dieser Spielzeit 6 Tore und das Match endete 13:0 für den WEV. Der WEV war ungeschlagen und ohne Gegentor Eishockeymeister von Wien in der Kriegsmeisterschaft 1915/16 geworden.



Spiel 16. Jänner 1916 Verein Kunsteisbahn - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Verein Kunsteisbahn und WBC endete 3:1(2-0,1-1). Die beiden Mittelsläufer waren die Stars des Spiels. Bei der Kunsteisbahn war dieses Wrede und beim WBC Stärker. Miller ließ zu Beginn des Spiels einen Ball des WBC durch, ohne auch überhaupt zu reagiern. Ein Durchbruch von Regy brachte der Kunsteisbahn dann das 2:0. Nach der Pause schaffte Sommer das Ehrentor für den WBC und Regy konnte vor dem Schlusspfiff auch das dritte Tor für die Kunsteisbahn einschießen.



Spiel 02. Februar 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Karpe

Team WEV: Tor: Alexander Poppovich, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Mittelfeld: Hans Mayringer, Sturm: Herbert Brück, Tauber, Daldeare, Team Verein Kunsteisbahn:

  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 16:1(5-0,11-1). Aus der zweiten Mannschaft spielte Herbert Brück für Rudolf Rauch. Alexander Poppovich im Tor des WEV hatte wenig zu tun. Einmal passte er jedoch nicht auf und die Kunsteisbahn hatte ihren Ehrentreffer erreicht. Ihr Torwart Hochstetter hielt teilweise erstklassig, dann stand er wieder dem Angreifer hilflos gegenüber. Beim WEV war es ein Vergnügen, Hans Mayringer beim Spiel zuzusehen. Ruhig und besonnen spielte er und führte den Ball mit vollkommender Sicherheit. Tauber hatte einen sehr guten Tag und auch Delberare spielte vorzüglich.
Sofort zu Beginn des Spiels sah man einen Durchbruch von Tauber, der zum 1:0 für den WEV führte. Dann erhielten aber die Aktiven des Vereins Kunsteisbahn die Überhand. Sie sind häufig bei Angriffen zu sehen und erzielen dabei drei Ecken, die aber abgewehrt werden. Den zweiten Treffer kann dann der Amerikaner Daldeare erzielen. Es folgen Tore von Tauber, Herbert Brück und Daldeare. Ein Durchbruch des VKE geht knapp am Tor des WEV vorbei. Mit 5:0 geht es in die Pause. Nach der Pause fallen sechs weitere Tore. Zu den bisherigen Torschützen kommen jetzt auch Alfred Revy und Hans Mayringer hinzu. Bei vereinzelten Durchbrüchen des VKE fällt dann noch der Ehrentreffer.


Spiel 21. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II

  • Schiedsrichter: Mayser
  • Das Freundschaftsspiel des VKE II und Petalozzi II endete 1:4(0:2,1-2). Die Petalozzispieler hatten Sommer und Bachura vom WBC in ihrer Mannschaft. Nach kurzer Zeit brach der VKE II ein und zur Halbzeit lag er bereits 0:2 im Rückstand. Der Tormann war gut, aber die Verteidigung ließ zu wünschen übrig. Man sah einige gute Durchbrüche, aber beim Abschluss lief es dann nicht.


Spiel 23. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II

  • Schiedsrichter: Farniok
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE II und Pestalozzi II endete 9:6(4-1,5-5). Der Held des Abends war dieses Mal Regi. Man sah glänzende Durchbrüche von ihm und einen sicheren Schuss beim Abschluss. Er machte alle Tore für den VKE. Sommer und Bachura vom WBC spielten wieder bei Pestalozzi. In der zweiten Spielzeit konnten die beiden das Torverhältnis verbessern, den Ausgleich schafften sie aber nicht mehr.


Spiel 28. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn - CEV

  • Schiedsrichter: Mayser
  • Das Freundschaftspiel zwischen dem VKE und CEV endet 3:4(3-2,0-2). 10 Minuten lang bleibt das Spiel torlos. Dann greift Weiß für die Kunsteisbahn an und kann zwei Tore einschießen. Der CEV vestärkt seine Angriffe und kann zwei eigene Tore zum Ausgleich schießen. Jetzt geht der VKE mit einem weiteren Tor in Führung. So geht es mit 3:2 in die Pause. Danach greift der CEV immer wieder an und Wildam kann den Auslgeich zum 3:3 einschießen. Der CEV trifft dann noch ein weiteres Mal und kann das Spiel mit 3-4 gewinnen.


Saison 1916/17

  • Dem Verein Kunsteisbahn stehen für diese Saison Farnik, Schmeisser, Spevak und der Tormann von Hofstetter von der Vorjahresmannschaft zur Verfügung.[4]
  • Dezember 1917: Kastner ist vom Verein Kunsteisbahn zu der ÖLehrer Sportvereinigung gewechselt.
  • Teilnahme an der 5. Wiener Eishockey-Meisterschaft. Der Verein wird Vierter.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
17. Dezember 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WEV M 3:12(0-8,3-4) s.u.
25. Dezember 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - ÖLehrer M 24:0(8-0,16-0) s.u.
26. Dezember 1916 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 1:16(1-6,0-10) s.u.
06. Jänner 1917 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV M 5:12(2-3,3-9) s.u.
02. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WBC M 5:2(1-0,4-1) s.u.
04. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Slovan M 4:6(3-3,1-3) s.u.
04. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - ÖLehrer II F 9:1


Spiel 17. Dezember 1916 WEV - Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Tronner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Kunsteisbahn endete 12:3(8-0,4-3). Der WEV trat mit Ersatzspielern an und war noch nicht richtig in Form. Trotzdem konnte er gegen den VKE ein gutes Ergebnis erzielen. Statt Hans Mayringer spielte Herbert Brück aus der zweiten Mannschaft als Mittelläufer. Rauch war im Sturm wieder der beste Mann und erzielte alleine 10 der geschossenen Tore. Die Zusammenarbeit im Sturm war aber nicht besonders gut. Bei der Kunsteisbahn fehlte es noch am Training. Im Angriff zeigte Blaschejowsky eine gute Leistung und als Mittelläufer war auch Farniok gut. In der ersten Spielzeit ist der WEV voll überlegen und Rauch schießt alle acht Tore. Die Angriffe der Gäste enden bei der Verteidigung des WEV. In der zweiten Spielhälfte wird Poppovich im Tor des WEV von einem Schuss von Farniok überrascht und läßt den Ball passieren. Er kann auch zwei Bälle von Reginald Spevak nicht halten. Beim WEV sind die Torschützen Rauch (2), Herbert Brück und Tauber. 12:3 endet das Spiel.


Spiel 25. Dezember 1916 Verein Kunsteisbahn - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Kunsteisbahn und ÖLehrer endete 24:0(8-0,16-0). Es war ein ungleicher Kampf, da die Lehrer erst in dieser Saison mit dem Eishockeyspiel begonnen hatten. Bis auf Kastner, der von der Kunsteisbahn zu den Lehrern gewechselt hatte, waren es alle Anfänger. Bis auf einige Durchbrüche von Kastner war die Kunsteisbahn überwiegend in der Hälfte der Lehrer. Die 24 Treffer teilten sich die drei Stürmer der Kunsteisbahn.


Spiel 26. Dezember 1916 CEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Das Freundschaftsspiel zwischen CEV und Kunsteisbahn endete 16:1(6-1,10-0). Was die beiden Mannschaften sich auf dem Eis leisteten, konnte nicht dazu beitragen, das Ansehen des Eisballspieles zu verbessern. Das Spiel wurde sehr derb geführt und es gab immer wieder Streitereien zwischen den Spielern und schließlich auch mit den Zuschauern.


Spiel 06. Jänner 1917 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weinberg
  • Team CEV: Tor: Sjörgreen, Verteidiger: .. Mittelläufer: ... Sturm: Ulrich Lederer, Wildam, Baron Dr. Kraus,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Reginald Spevak, Verteidiger: Farniok, Mittelläufer: Sturm: Blazejovsky (Bloschi), Mutz,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 12:5(3-2,9-3). In der ersten Spielzeit kann Ulrich Lederer den Führungstreffer zum 1:0 einschießen. 20 Minuten später erhält Blazejovsky einen langen Ball von Lowakkann und kann den Ausgleichstreffer erzielen. Danach bringt er den VKE mit einem scharfen Ball sogar in Führung. Der CEV schafft mit einer Kombination jetzt wieder den Ausgleich. Vor der Pause sehen die Zuschauer einen Durchbruch von Bloschi, der jetzt wieder das Führungstor zum 2:3 einschießt. In der zweiten Spielzeit wird der CEV stärker und kann 9 Treffer erzielen. Der VKE spielt immer zerfahrener und kann nur noch 3 Mal das Tor treffen. Dabei geht der Tormann des VKE einmal sogar aus dem Tor und schießt sich den Ball selbst hinein.



Spiel 02. Februar 1917 Verein Kunsteisbahn - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Kunsteisbahn und WBC endete 5:2(1-0,4-1).


Spiel 04. Februar 1917 Slovan - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Slovan und Verein Kunsteisbahn endete 6:4(3-3,3-1). Beide Mannschaften waren sich heute ebenbürtig. Slovan hatte jedoch die bessere Stürmerreihe. Dessen Zusammenspiel war besser und man hatte auch die besseren Torschüsse. Slovan ging bei den Toren immer wieder in Führung, der Verein Kunsteisbahn holte dann aber wieder auf. Zur Halbzeit stand es 3:3. In der zweiten Hälfte konnte Slovan dann 3 Tore einschießen, während dem Verein Kunsteisbahn nur eines gelang. Mit diesem Sieg hat Slovan einen wichtigen Schritt zum 2. Platz in der Meisterschaft gemacht.



Saison 1917/18

  • Keine Meisterschaft wegen Verbot von Kunsteis usw.

Saison 1918/19

Saison 1919/20

  • 5.11.1919: Der Spieler Hochstetter wechselt vom Verein Kunsteisbahn zum VfB.


Saison 1921/22

  • Hofrat Dr. Karl Schachner wird Präsident

Saison 1925/26

Schutzverein im OeEHV

Saison 1926/27

Schutzverein im OeEHV

Saison 1927/28

Schutzverein im OeEHV


Saison 1928/29

  • Im Oktober 1928 erklärte der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann seinen Austritt aus dem Eishockeyverband.[5] Der Verein bleibt ansonsten bestehen und führt seine Arbeit fort.


Saison 1929/30

Herausgabe einer Engelmann-Plakette zum 20jährigem Jubiläum der Kunsteisbahn, Entwurf von Bildhauer A. Gerhardt.


Saison 1931/32

Verwaltungsrat:
  • Präsident: Hofrat Dr. Karl Schachner; Vizepräsident: Oberbaurat Ing. Eduard Engelmann;

kommerzieller Leiter: Amtsrat Josef Weiß; techn. Leiter: Eduard Engelmann jun.; Verwaltungsräte: Direktor Hermann Löffler, Direktor Franz Belazzi, Hans Grünauer, Sektionschef Dr. Rudolf Hermann, Otto Heßl, Adolf Hofer, Amtsrat Georg Lindorfer; Revisioren: Otto Hartmann, Karl Mayewski; Schiedsgericht: Dr. Karl Schachner, Hans Grünauer, Hermann Löffler, Christian Simotta, Hans Deutsch, Peregrin Spevak, Hermann Scheibe, Adolf Hofer, Karl Mayewski, Otto Heßl.

  • Ehrenmitglied: Franz Hoss, Vizebürgermeister der Stadt Wien,


  • Der Verein gibt eine Jubiläumsplakette zum 60jährigen Bestehen des Sportplatzes Engelmann heraus und veröffentlicht eine Jubiläumszeitschrift mit rd. 150 Seiten.



Einzelnachweise

  1. Prager Tagblatt vom 17. Dezember 1914
  2. Illustries Sportblatt vom 11. Dezember 1914
  3. Neues Wiener Tagblatt 11. Jänner 1915
  4. Fremden-Blatt vom 20. Oktober 1916
  5. Der Eishockeysport vom 01. November 1928

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport"
  • SportTagblatt
  • Festschrift 60 Jahre Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann