Schloss Tratzberg

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Schloss Tratzberg heute

Schloss Tratzberg ist eine frühere Wehrburganlage in Jenbach, die später zu einem bemerkenswerten Renaissanceschloss umgebaut wurde und bis heute erhalten geblieben ist. Das Schloss, an der Grenze der früheren "Grafschaft Andechs" erbaut wurde, diente im Spätmittelalter als landesfürstliche Grenzfestung gegen das Herzogtum Bayern, die im 14. Jahrhundert für längere Zeit an die Adelsfamilie der Freundsberger verpfändet war. Seit dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart war es im privaten Besitz. Heute gilt Schloss Tratzberg als eine besondere Sehenswürdigkeit.

Die Lage

Schloss Tratzberg befindet sich auf dem Areal der Gemeinde Jenbach im westlichen Grenzbereich zu Stans am steilen Hang des Stanserjoches.[1]

Der Renaissance-Innenhof von Schloss Tratzberg, heute

Das Bauwerk

Die ursprüngliche Burg Tratzberg wurde Ende des 13. Jahrhunderts, vermutlich im Rahmen der Landesneuordnung von Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol († um 1295), als Teil einer Reihe von befestigten Plätzen gegen das damals benachbarte Herzogtum Bayern erbaut. Während der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts sind mehrmals Baumaßnahmen belegt.[2] 1462/63 ließ [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich, Graf von Tirol ("Siegmund der Münzreiche") († 1496) einen Zwinger bauen. Die Burg wurde durch drei Wehrgänge, die mit Zinnen besetzt waren, erweitert. Außerdem wurden Balken eingebaut und die Burg erhielt ein neues Burgtor. An ihren Dachgiebeln wurden Knäufe aufgesetzt. Außerdem wurden zwei Stuben eingebaut, deren Fensteröffnungen mit Butzenscheiben verglast waren. Die "Große Stube" wurde mit Öfen und einem Fenster-Erker ausgestattet. Der Turm der Burg, in dem zwei Wohn- und Schlafräume untergebracht waren, wurde neu verputzt. Ein bereits bestehender Stadel in der Vorburg wurde durch einen zweiten Stadel ergänzt.[3]

1490 brannte Burg Tratzberg bis auf die Grundmauern aus, durfte aber relativ rasch wieder einigermaßen hergestellt worden sein.[4] Im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Die Bauphasen 1500-1533 und 1560-1589 gelten als die wichtigsten Bauphasen von Schloss Tratzberg, das damals im Wesentlichen sein bis heute erhaltenes Aussehen bekam.[5] Nachdem die Burg um 1500 durch einen Tausch in den Besitz der Brüder Veit Jakob und Simon Tänzl gekommen war, erfolgte der erste große Um- und Ausbau, durch den aus der Burg allmählich ein Renaissanceschloss wurde. Unter den Brüdern Tänzl wurde die noch heute erhaltene Schlosskirche "Zur Heiligen Katharina" erbaut, deren Altäre 1508 geweiht wurden. Als Hommage an ihren Gönner, Kaiser Maximilian I. († 1519), die zugleich ein geschickter politischer Schachzug war, ließen die Brüder die Wände des Festsaals vor 1508[6] mit einem eindrucksvollen Habsburgerstammbaum ausstatten.[7] Wesentliche Bauarbeiten fanden zwischen 1500 und 1508 statt, weitere Innen- und Außenarbeiten an den beiden Geschossen der Burg waren bis 1514 abgeschlossen. Der Umbau zum Renaissanceschloss fand im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts unter dem Besitzer Georg Ilsung statt. Unter dem Besitzer Jakob Fugger erhielten die Räume historisierende Namen.[8] Seine Funktion als Festung hatte Schloss Tratzberg im 16. Jahrhundert längst verloren. Obwohl durch den Einsatz von und gegen Feuerwaffen zur Befestigung von Tratzberg neue Wehrelemente erforderlich gewesen wären, wurde auf diese verzichtet.[5]

Geschichte

Den Arkadengang im 1. Stock von Schloss Tratzberg schmücken gemalte Hirsche. Die darüber befindlichen Hirschgeweihe stammen aus dem 16. Jahrhundert und dienten als Kerzenhalter.

1396-1407

In den "Annales ducum Boiariae" ("Annalen Bayerns") (entstanden zwischen 1517 und 1522, gedruckt 1522) berichtet der bayrische Geschichtsschreiber Johannes Turmair († 1534) aus Abensberg, genannt "Aventinus", dass Rudolf (I.) "der Stammler" († 1319), Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern 1294 einen Überfall auf die Grafschaft Tirol unternahm, die damals von seinem Cousin, Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol und dessen Söhnen, regiert wurde. Dabei soll er die befestigten Plätze "Chattobergomum" und "Trasobergomum", je nach Lesart zerstört oder erbaut haben. Während "Chattobergomum", gewöhnlich mit Kartenberg übersetzt, in der Forschung bisher nicht eindeutig lokalisiert werden konnte, wird "Trasobergomum" von dieser meistens mit Tratzberg identifiziert. In der neueren Forschung wird davon ausgegangen, dass dieser "befestigte Platz" "Trasobergomum" damals noch keine Burganlage war, sondern nur eine Talsperre. Problematisch für die Zuverlässigkeit von Turmair-Aventinus als historische Quelle ist, dass er darüber erst mehr als 200 Jahre später berichtet.[2]

1296 ist die Burg Tratzberg erstmals als "castum novum" urkundlich genannt, für welches "Burghut-Gelder" an Sighard Cholb ausgezahlt wurden. Der Felsen, auf dem die Burg erbaut wurde, bildete zu dieser Zeit natürliches Verkehrshindernis an der nördlichen Grenze der früheren Grafschaft Andechs zwischen der Grafschaft Tirol und dem Herzogtum Bayern. Es spricht einiges dafür, dass die Burg bald nach dem Einfall von Pfalzgraf Rudolf (I.) "dem Stammler" von Herzog Meinhard als Verstärkung einer zuvor bestandenen Talsperre erbaut wurde. Im Spätmittelalter war die Burg Tratzberg Teil einer Kette von befestigten Plätzen, welche das Inntal gegen das Herzogtum Bayern sicherten, und von militärstrategischer Wichtigkeit.[2] 1306 gehörte Burg Tratzberg zu jenen landesfürstlichen Besitzungen, die Herzog Heinrich von Kärnten, Graf von Tirol († 1335), seiner ersten Ehefrau Anna von Böhmen und Polen († 1313) verschrieb. Daran erinnert heute noch einer der Schauräume im Schloss, der mit dem historisierenden Namen "Königinnenzimmer" bezeichnet wird.[9]

Anvertraut war die landesfürstliche Burg Tratzberg zunächst Mitgliedern der Familie Cholb (Gasteig), einer regional ansässigen Ministerialenfamilie[A 1], die sich nach ihr benannten.[2] 1346-1407 war sie an die Familie der Freundsberger verpfändet.[9]

1407-1499/1502

Erst 1407 gelang es Herzog Friedrich (IV.) von Österreich, Graf von Tirol ("Friedl mit der leeren Tasche") († 1439) die Burg Tratzberg wieder auszulösen. Sie verblieb danach bis 1497 im Besitz der Tiroler Landesfürsten und wurde, von einer kurzen Ausnahme abgesehen, wieder durch von ihnen eingesetzte Dienstleute, sogenannte Burgpfleger[A 2], verwaltet. Um und nach 1410 bewährte sich die Talsperre mit der Burg Tratzberg im Krieg gegen die Herzöge von Bayern (Wittelsbacher). Um 1440 wurde ihre Besatzung aufgestockt, da ein Angriff von König Friedrich III. († 1493) erwartet wurde. Um 1455 verpfändete Herzog Siegmund "der Münzreiche" die Burg Tratzberg und weitere Burgen an Graf Ulrich (II.) von Cilli († 1456). Diese Verpfändung dürfte durch Ulrichs wenig später erfolgten Tod hinfällig geworden sein. Spätestens 1462/63 befand sich die Burg jedenfalls wieder in der Hand des Herzogs, der zu diesem Zeitpunkt umfangreiche Arbeiten an ihr vornehmen ließ.[9] Zumindest für 1474 ist außerdem ein Aufenthalt des Herzogs auf Tratzberg während einer Jagd mit Fischfang belegt. Um 1490 brannte die Burg bis auf die Grundmauern nieder, dürfte aber auf Kosten des späteren Kaisers Maximilian I. bis 1492 zumindest wieder einigermaßen in Stand gesetzt worden sein. Dieser überließ die Burg Tratzberg, inklusive der dazugehörigen Herrschaft, 1499 Veit-Jakob Tänzl, indem er sie gegen dessen Burg und Herrschaft Burg und Herrschaft Berneck (heute Teil der Gemeinde Kauns) und ein Haus, das Tänzl'sche-Liechtensteinhaus, in Innsbruck eintauschte.[4]

seit 1499/1502

Im 16. Jahrhundert fanden die für Schloss Tratzberg wichtigsten Bauphasen (1500-1533 und 1560-1589) statt, wobei die Bauherren im Wesentlichen daran interessiert waren, ihren gesellschaftlichen Aufstieg durch herrschaftliche Repräsentationsarchitektur ihres Schlosses optisch sichtbar zu machen.[5] Caspar Joachim Tänzl wanderte Mitte des 16. Jahrhunderts ins Herzogtum Bayern aus und verkaufte 1552 seine in der Grafschaft Tirol gelegenen Besitzungen, darunter das Schloss Tratzberg, an Mathias Manlich. 1554 verkaufte dieser das Schloss an seinen Verwandten Georg Ilsung. Dieser nutzte es als Sommersitz und ließ es aber auch zu einem Renaissanceschloss ausbauen. Ein weiterer Besitzer war Jakob Fugger, der in die Innengestaltung des Schlosses investierte. Unter ihm hat sich ein Inventar aus dem Jahr 1594 erhalten, in dem erstmals die Räume und ihre Funktionen benannt sind. Einige dieser Namen werden bis heute verwendet.[8] Georg Fugger, der Sohn von Jakob Fugger, schloss 1626 mit dem oberhalb des Schlosses gelegenen Klosters St. Georgenberg (heute Teil der Gemeinde Stans) einen Wasserleitungsvertrag. 1668, als das Schloss im Besitz des Freiherren Rudolf von der Halden war, erhielt dieser die kaiserliche Erlaubnis zum Ausbau einer Wirtstaverne und zur Ausschank von Wein, Bier und Branntwein. 1689 wurde das Schloss durch eine mächtige Schneelawine schwer beschädigt. [5]

Am 8. Dezember 1700 wurde die Einrichtung einer "freien weltlichen Propstei" für den Freiherren Ernst Rudolf Severin von der Halden auf Schloss Tratzberg erlaubt, in welche die Burgkapelle und ihre Verwaltung integriert waren.[5] Diese wurde 1796 wieder aufgehoben.[10] Vorübergehend wurde das Schloss so in einen weltlichen und einen geistlichen Bereich geteilt.[5] 1703/04 diente Schloss Tratzberg eine bayrischen Soldaten als Notspital.[11]

Gegenwart

Heute befindet sich Schloss Tratzberg im Besitz der Familie Enzenberg, die das 1847 geerbt hatte. Teile des Schlosses wie die Fuggerstube, das Maximilianzimmer, das Königinzimmer, die Schlosskapelle und die Rüstkammer, die in die ehemaligen Stallungen verlegt wurde, können besichtigt werden.[10]

Belegte "Burgpfleger" von Tratzberg

"Burgpfleger" bis 1346

  • Sighard Cholb († vor 1300) war 1296 als Pfleger auf Tratzberg 1296 eingesetzt, wie ein Zahlungsbeleg über "Burghut-Gelder" an ihn, bezeugt. Nach Sigharts Tod verblieb die "Burghut" zunächst im seiner Familie, die sich zu dieser Zeit nach Burg Tratzberg benannte.[12]
  • Heinrich Cholb, auch Heinrich von Tratzberg († um 1319)
  • Seyfried von Rottenburg war der Ehemann einer Schwester von Sighart Cholb und spätestens seit 1319 mit der Pflege bzw. "Burghut" von Burg Tratzberg betraut[9]
  • Heinrich von Tratzberg, "Burgpfleger" seit 1333; er dürfte ein unehelicher Sohn von Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol, und somit ein Halbbruder von Herzog Heinrich von Kärnten, Graf von Tirol, gewesen sein.[9]

"Burgpfleger" seit 1417

  • Ulrich von Weisbriach, 1409 als Burgpfleger belegt[1]
  • Konrad Pucher bewährte sich als Pfleger von Burg Tratzberg während der "Rottenburger Fehde" (1410) und im Krieg gegen die Herzöge von Bayern in den Jahren danach. Deren Einfälle konnten an der Tratzberger Talsperre aufgehalten werden.[9]
  • Hochprand Sandizeller war um 1485/90 Pfleger von Burg Tratzberg. Unter ihm fand jener Brand um 1490 statt, der die ursprüngliche Burg bis auf die Grundmauern zerstörte. Von Kaiser Maximilian I. wurde ihm vorgeworfen, dass er diesen durch seine Nachlässigkeit verschuldet hätte. 1492 wurde er als Pfleger abgelöst.[4]
  • Lamprecht Erlacher († 1498) aus Schwaz wurde 1492 Pfleger der wieder hergestellten Burg Tratzberg. Angeblich war es die Maßlosigkeit seiner Erben, welche die Wälder und Fischgewässer im Übermaß ausgebeutet hatten, welche Kaiser Maximilian I. dazu brachte, die Burg zu verkaufen.[4]

Im Besitz von Schloss Tratzberg

Wappenstein beim Eingangsporta von Schloss Tratzberg auf der Innenhofseite. Die Jahreszahl 1500 verweist auf den Zeitpunkt, als Veit Jakob Tänzl und sein Bruder Simon Besitzer von Schloss Tratzberg wurden.
  • Familie Tänzl[1]
  • Mathias (III.) Manlich, Ratgeber von König Ferdinand I. († 1564), 1552-1554 im Besitz des Schlosses, das er von der Familie Tänzl gekauft hatte[1]
  • Georg Ritter von Ilsung († 1280), Kaufmann aus Augsburg und Cousin von Mathias Manlich, seit 1554 im Besitz des Schlosses[1]
  • Jakob Fugger ( († 1598) aus Augsburg, seit 1570 mit Anna Ilsung verheiratet, er und seiner Familie gehörte seit 1589 Schloss Tratzberg, das sie geerbt hatten[1]
  • Konstantin Imhoff († um 1678), Schwager von Leopold Fugger, kaufte gemeinsam mit seiner Tante Barbara Filin, 1657 von ihm Schloss Tratzberg.[1]
  • Freiherr Franz Rudolf von der Halden († um 1700) war mit Maria Elisabeth Imhoff († nach 1694), der Tochter von Konstantin Imhoff verheiratet, und gelangte über diese Ehe in den Besitz von Schloss Tratzberg.[1]
  • Reichsfreiherr Josef Ignaz von Tannenberg kaufte 1731 das Schloss und die Herrschaft Tratzberg.[1] 1737 wurde er mit seiner Familie in den Grafenstand erhoben.[10]
  • Graf Franz (III.) von Enzenberg († 1879) war mit Gräfin Ottilia von Tannenberg († 1874) verheiratet und gelangte 1847 über seine Ehe in den Besitz von Schloss Tratzberg. Das Schloss war zu dieser Zeit bereits stark verwahrlost und wurde unter ihm bis 1879 komplett wiederhergestellt, wobei er die Einrichtung durch Zukäufe ergänzen ließ.[1]

Mutmaßliche und tatsächliche Baumeister der Burg Tratzberg

  • Rudolf von Fritzens (13. Jahrhundert): Eine Rechnung belegt, dass er Gelder "pro domo ducta in Trazp(er)ch, erhalten hat. Die neuere Forschung vermutet, dass er für die Burg zuständige Baumeister war, da zu dieser Zeit Baumaßnahmen für Burg Tratzberg belegt sind.[2]
  • Hans Giebinger (Gyebinger) (15. Jahrhundert) war Baumeister und für den Ausbau von Burg Tratzberg 1462/63 unter Herzog Siegmund zuständig.[4]
  • Christoph Reichartinger († 1514) war Architekt. Nach seinen Plänen wurde zum Beispiel die Liebfrauenkirche in Schwaz erbaut. Er dürfte Anfang des 16. Jahrhunderts für die Brüder Tänzl die Aus- und Umbauarbeiten von Schloss Tratzberg geplant und ausgeführt haben.[8]

Schloss Tratzberg in Sage und Legende

  • Schloss Tratzberg wird einiges nachgesagt. So soll das Schloss so viele Fenster haben als das Jahr Tage.[13] Nach einer Sage wurde es in einer einziger Nacht beim Glücksspiel verloren und wiedergewonnen.[14] Ein als Schmuck für die Decke im "Königszimmer" angefertigter Plafond wurde angeblich in einem Zeitraum von sieben Jahren und sieben Monaten von sieben Tischlern und Gesellen geschaffen. Angeblich soll es möglich sein, seine Teile auseinanderzunehmen und auf sieben Fuhren zu verladen, doch ist die Stelle, wo damit begonnen werden müsste, bisher noch nicht entdeckt worden.[15]
  • Eine Sage erzählt, von einem unterirdischen Gang, der Schloss Tratzberg zu jener Zeit, als es an die Familie der Freundsberger verpfändet war, mit der Burg Freundsberg (heute Teil der Stadt Schwaz) verbunden haben soll.[16]
  • Eine Sage, die eine Wandersage sein dürfte, macht die Familie Fugger, die einige Zeit im Besitz von Schloss Tratzberg war, zu Besitzern eines Hundes, der so "tugendhaft" ist, dass ihm selbst die Einkäufe beim Fleischhauer in Schwaz anvertraut werden können. Als er eines Tages jedoch von anderen Hunden überfallen wird, welche die ihm anvertrauten Fleischhauerwaren auffressen, frisst er schließlich ebenfalls mit.[17]
  • Die Entstehung eines Blutflecks, der sich angeblich über Jahrhunderte an einer Wand des Schlosses befand, heute aber nicht mehr zu sehen ist, wird mit einer Wandersage erklärt, in welcher der Teufel einen Ritter von Tratzberg höchst persönlich an einem Sonntag aus seinem Bett in die Hölle schaffte, nachdem dieser schon wieder die Sonntagsmesse verschlafen wollte.[18]

Literatur

  • Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Nordtiroler Unterland (= Tiroler Burgenbuch XI.). Athesia Verlag, Bozen, 2019. ISBN 978-88-6839-358-8. S. 45-74

Weblinks

 Schloss Tratzberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 vgl. Schloss Tratzberg, Burgen-Austria.COM, abgerufen am 1. Jänner 2023
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 48
  3. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 49f.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 50
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 52
  6. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 61
  7. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 50f.
  8. 8,0 8,1 8,2 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 51
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 9,5 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 49
  10. 10,0 10,1 10,2 vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 53
  11. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 52f.
  12. vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch, 2019, S. 48f.
  13. vgl. Schloss Tratzberg, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023
  14. vgl. Glücksspiel, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023
  15. vgl. Plafond, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023
  16. vgl. Ritter im Gang, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023, weitere Informationen zu dieser Sage finden sich auch unter Burg Freundsberg in Sage und Legende.
  17. vgl. Der Fuggerhund und Diener von Tratzberg, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023
  18. vgl. Der Blutfleck von Tratzberg, Sagen.AT, abgerufen am 1. Jänner 2023

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.
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