Rudolf Knarr

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Rudolf Knarr (* 1880 in Bierbaum am Kleebühel im Bezirk Tulln; † 8. Oktober 1981 in Mödling) war Musiker, Komponist und Lehrer.

Leben und Wirken

Grab am Mödliinger Friedhof

Rudolf Knarr kam als Zögling in die Hyrtl’sches Waisenanstalt nach Mödling, wo ihn Josef Schöffel unterstützte, eine musikalische Ausbildung zu erhalten. Er besuchte dazu das Konservatorium der Musikfreunde Wien, wo er bei Orgel und Komposition bei Robert Fuchs studierte. Selbst unterrichtete er Musik im Waisenhaus.

Im Jahr 1904 komponierte er anlässlich eines Besuches von Kaiser Franz Joseph in Mödling den Kaiserhuldigungsmarsch, den er auch persönlich überreichen durfte.[1]

Im Jahr 1906 gründete er den Mödlinger Musikverein. Dieses Symphonieorchester mit Musikern aus Mödling, bestand bis nach dem Ersten Weltkrieg ins Jahr 1919.

In diesem Jahr begründete er die Mödlinger Singakademie, die er auch bis 1966 leitete. Aus dieser ging die Kinder-Singschule hervor, die ihrerseits 1936 zur Gründung der Beethoven-Musikschule führte. Von dieser hatte Knarr die Leitung über und unterrichtete selbst Gesang, Klavier und allgemeine Musiklehre.

1981 verstarb Rudolf Knarr. Begraben wurde er am Mödlinger Friedhof am Teil der Angehörigen des Hyrtl`schen Waisenhauses (Grab Nr.107).

Auszeichnungen

Er war Träger des Ehrenkreuzes I. Klasse für Wissenschaft und Kunst. Im Jahr 1962 erhielt als er erster den Ehrenring der Stadt Mödling. Knarr erhielt auch den Berufstitel Professor

Am Portal der Othmarkirche wurde zu seinem Gedenken im Jahr 2014 im Beisein seiner Witwe eine Gedenktafel angebracht.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Kaiserbesuch in Mödling - In der Hyrtl'schen Waisenanstalt. In: Mödlinger Zeitung. Christlich-soziales/Christlichsociales Organ des pol(itischen) Bezirkes Mödling / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des pol(itischen) Bezirkes Mödling und der Bewohner desselben mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung mit der Beilage „Illustriertes Sonntags-Blatt“. Deutsch-christlichsociales Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Organ zur Vertretung der Interessen des polit(ischen) Bezirkes Mödling mit besonderer Berücksichtigung des Gewerbestandes und der Landwirtschaft / Mödlinger Zeitung. Mit der Beilage „Illustriertes Sonntagsblatt“. Wochenblatt für den polit(ischen) Bezirk Mödling und den Gerichtsbezirk Liesing, 12. November 1904, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/moz
  2. Gedenktafel für einen großen Mödlinger gesegnet in den Bezirksblättern vom 17. November 2014 abgerufen am 13. Juni 2016

Weblinks