Regiowiki:Löschkandidat/Dorothea Talaa

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Dorothea Talaa ist eine österreichische Prähistorikerin mit den Forschungsschwerpunkten Mesolithikum, Neolithikum und Frühmittelalter.

Leben

Sie studierte an der Universität Wien und wurde dort 1990 promoviert. Jeweils unter ihrer wissenschaftlichen Leitung kam es zu Erkenntnissen hinsichtlich ältester menschlicher Überreste Österreichs: 2011 zur archäologischen Entdeckung des ältesten Schädelfundes aus Österreich (9. Jahrtausend v. Chr.) in Wöllersdorf-Steinabrückl und 2015 zur Entdeckung des ältesten Burgenländers in Pöttsching (5.000 v. Chr.).[1]

Tätigkeiten

Seit 1999 hat sie in Diensten verschiedener öffentlicher Auftraggeber zahlreiche archäologische Projekte in Österreich geleitet, diese Arbeiten haben als Grundlage die Grabungsbewilligungen durch das Bundesdenkmalamt, die nur bei Nachweis entsprechender fachlicher Qualifikation erteilt werden. Unter anderem wurde sie 1999 mit der Ausgrabung eines Friedhofs aus der frühen Karolingerzeit in Baden (Niederösterreich) beauftragt.[2] Seit 2007 war sie wissenschaftliche Leiterin bei der Erforschung einer Hügelgräbergruppe der Awaren in Sigleß.[3] An der Analyse des bislang größten genetischen Datensatzes von Mitgliedern von Jäger-Sammler-Gruppen im steinzeitlichen Europa und den angrenzenden asiatischen Regionen war sie ebenfalls beteiligt.[4] Als Ergebnis ihrer Forschungsarbeit als Grabungsleiterin in Lutzmannsburg zwischen 2018 und 2020 ist das dort gefundene Skelett eines Mannes (6.300 Jahre alt) einem der ältesten Gräber Mitteleuropas zuzuordnen.[5]

Publikationen (Auswahl)

  • Die linearbandkeramische Siedlung von Mödling „In den Leinerinnen“ (Stadtgemeinde Mödling, G. B. Mödling, Pol. B. Mödling). Dissertation Universität Wien 1990.
  • Eine römische Straßenstation in Biedermannsdorf bei Wien. In: Fundort Wien. Berichte zur Archäologie. Phoibos Verlag, Wien 6/2003. ISSN 1561-4891, ISBN 3-902086-11-4, S. 212.
  • 8000 Jahre Besiedlung des Raumes Perchtoldsdorf. In: Paul Katzberger: 1000 Jahre Perchtoldsdorf 991–1991. Eine Siedlungsgeschichte. (= Perchtoldsdorfer Kunsttopographie Band 6). Verlag der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Perchtoldsdorf 1993, S. 165 ff.
  • Keltische Funde im Wiener Becken. In: Netzwerk Geschichte Österreich. Jahresschrift 2014. Jahrgang 3. Kirchham bei Vorchdorf 2014. ISBN 978-3-200-03639-0. S. 54–60.
  • (zu Sigleß) Der Sommer 2013. NGÖ im Einsatz. In: Netzwerk Geschichte Österreich. Jahresschrift 2014. Jahrgang 3. Kirchham bei Vorchdorf 2014. ISBN 978-3-200-03639-0. S. 7.
  • Spätantike Grabfunde in der niederösterreichischen Thermenregion (Bezirke Mödling und Baden). 2.1. Gräberfeld Perchtoldsdorf – Aspetten. S. 14–76. In: Römisches Österreich. Jahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie – ÖGA. Jahrgang 27. Wien 2004. Im Selbstverlag der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie am Institut für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien.
  • Spätantike Grabfunde in der niederösterreichischen Thermenregion (Bezirke Mödling und Baden). Abschnitt 2.10: Gräberfeld Vösendorf West. Römisches Österreich Band 27. Selbstverlag der Österreichischen Gesellschaft für Archäologie am Institut für Alte Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien. Wien 2004. S. 112–117.
  • Neue Erkenntnisse zum Mesolithikum und Neolithikum des südöstlichen Niederösterreich anhand der Fundstelle von Wöllersdorf, politischer Bezirk Wiener Neustadt. In: Franz Pieler, Wolfgang Breibert (Hrsg.): Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 2022. ISBN 978-3-903150-95-9. S. 8 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sensationelle Erkenntnisse zu ältesten menschlichen Überresten Österreichs. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  2. Archäologische Sensation in Baden APA OTS. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  3. Sigless - Das awarische Gräberfeld. In: ARGE Archäologie. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  4. Wie die Eiszeiten Europas Steinzeit-Besiedlung formten. In: Studium.at. Abgerufen am 29. Mai 2023.
  5. Lutzmannsburg: 6.300 Jahre altes Skelett gefunden. In: KURIER. Abgerufen am 30. Mai 2023.