Ludwig Aspöck

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Ludwig Aspöck (* 6. August 1884 in Haag am Hausruck;† 12. März 1978 in Linz) war ein war ein römisch katholischer Geistlicher in Oberösterreich.

Leben

Ludwig Aspöck, der Sohn eines Schneiders, absolvierte alle acht Jahre des Gymnasiums am Petrinum in Linz, wo er auch im Jahr 1905 mit Auszeichnung maturierte. Auch das Theologiestudium machte er in Linz. Die Priesterweihe erhielt er 1908.

Er begann als Kooperator in der Pfarre Gallneukirchen, wo er während der Jahre 1909 bis 1915 eine aarianische Kongregation und einen katholischen Arbeiterverein gründete. Danach war er bis 1921 Kooperator in der Pfarre Linz-Heilige Familie.

Während seiner Seelsorgetätigkeit in Linz-St. Peter legte er 1918 die Lehramtsprüfung an Mittelschulen für Religion ab. Während des Ersten Weltkrieges war auch Seelsorger der Soldarten im Reservespital vom Roten Kreuz im Interniertenlager Katzenau sowie für infektiöse Kranke, was ihm den Namen Seuchenpater einbrachte. Für diese Leistungen erhielt er das Silberne Ehrenzeichen des Roten Kreuzes. Auch im Allgemeinen Krankenhaus war er als Krankenhausseelsorger tätig.

Ab dem Jahr 1921 war er kurz Hilfspfarrer, dann bald Pfarrer in der Pfarre St. Peter in der Zizlau (transferiert in die Pfarre Linz-St. Peter Diese Pfarre hatte de iure er bis 1959 inne. Die Pfarre selbst wurde wegen Absiedlung des ganzen Stadtteils St. Peter in der Zizlau wegen des Baues der Reichswerke Hermann Göring in die Pfarre Linz-St. Peter transferiert wurde.[1]

In seiner Zeit als Pfarrer wurden zwei neue Glocken angeschafft und ein Jugendheim eingerichtet. Durch diese Tätigkeiten erwarb er sich auch Ansehen bei Bischof Gföllner und er wurde auch für diözesane Tätigkeiten herangezogen. So war er in den Jahren 1928 bis 1935 auch Prosynodalrichter, weiters 1935 bis 1938 Vizeoffizial des Diözesangerichtes und 1939 bis 1951 Rechnungsreferent der Diözese für das Besoldungswesen, das wegen der Einführung des Kirchenbeitrages neu organisiert werden musste. 1942 wurde er Promotor justitiae, bevor er zuerst wieder kurz Vizeoffizial und dann Offizial und 1. Präsident des Diözesangerichtes wurde. Diese Funktion übte er bis 1965 aus.

Im Jahr 1965 erhielt er aufgrund seines hohen Alters und seinem schlechten Gesundheitszustandes auch die Erlaubnis, die Messfeier auch fallweise in seiner Wohnung durchführne zu dürfen. 1973 feierte er sein 65-jähriges Priesterjubiläum. Er starb am 12. März 1978 und wurde in der Familiengruft in Schwanenstadt beigesetzt.

Auszeichnungen

  • Geistlicher Rat (1929)
  • Bischöflicher Konsistorialrat (1946)
  • Monsignore (1952)
  • Ehrenkanonikus der Diözese Linz (1954)
  • Silbernes Ehrenzeichen vom Roten Kreuz

Literatur

  • Die Linzer Ehrendomherren in Neues Archiv für Geschichte der Diözese Linz 6 (1989/1990)

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte der Pfarre Linz – St. Peter abgerufen am 6. Jänner 2018