Heinrich von Starhemberg

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Graf Heinrich von Starhemberg (* im 16. Jahrhundert, um 1540; † im 16. Jahrhundert, um 1575), war ein Adeliger des Erzherzogtums Österreich ob der Enns[A 1].

Herkunft und Familie

Graf Heinrich von Starhemberg stammte aus einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Österreich, die sich nach der gleichnamigen Burg in der Grafschaft Pitten benannte. Sie zählte zur Elite des Herrenstandes des Herzogtums Österreich ob der Enns[1].

Heinrich von Starhemberg war einer der Söhne von Graf Erasmus (I.) von Starhemberg († um 1560), vermutlich aus dessen Ehe mit Regina von Polheim († um 1572).[2] Verheiratet war Heinrich von Starhemberg mit Marie Magdalena von Lamberg († 1581), einer Enkelin von Margareta von Zelking, der Schwiegertochter des Landeshauptmannes Bernhard von Scherfenberg.[1] Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter:

  • Anna Susanna von Starhemberg (* um 1563)
∞ mit Hans Wilhelm von Zelking († 1627)
  • Reichard von Starhemberg (* um 1570; † um 1613)
  • Erasmus von Starhemberg (* um 1570/75; † 1648)

Nach seinem frühen Tod schloss seine Witwe Marie Magadalena eine weitere Ehe mit Gabriel Strein zu Freidegg.[3]

Leben

Graf Heinrich von Starhemberg (zu Riedegg, Lobenstein, Schaunberg, Mistelbach, Peuerbach, Erlach und Neumarkt) († 1571) zählte zu den führenden Mitgliedern seiner Familie. Er war kaiserlicher Kämmerer und Reichshofrat und galt als Vertrauter von Kaiser Maximilian II.. Dieser setzte ihn mehrmals als Botschafter ein. 1572 wurde er zu Verhandlungen an die Höfe der Kurfürsten von Brandenburg und von Sachsen entsandt, in denen es um die Gewinnung der polnischen Krone für einen der Söhne des Kaisers ging.[1]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 337f.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 337
  2. vgl. Stammbaum Starhemberg, Univie.AC.AT, abgerufen am 31. August 2019
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 338

Anmerkungen

  1. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns und Österreich unter der Enns. Das Herzogtum Österreich ob der Enns, das spätere Erzherzogtum und Kronland Österreich ob der Enns, umfasste im 16. Jahrhundert 5. Jahrhundert wesentliche Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreichs, ausgenommen das Innviertel.