Franz Schiner

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Schiner (* 23. Februar 1839 in Weitersfeld, Bezirk Horn; † 3. August 1919 in Mödling) war Lehrer und Feuerwehrfunktionär im Bezirk Mödling.

Leben und Wirken

Franz Schiner machte seine Ausbildung in Znaim und arbeitete ab 1855 als Lehrer zuerst in Ladendorf, später in Biedermannsdorf, Oberlaa, Atzgersdorf und ab 1863 in Mödling. Auch an verschiedenen Wiener Privatschulen unterrichtete er.

In seiner Zeit als Lehrer in Mödling war er auch Mitbegründer des Turnvereins und der Feuerwehr in Mödling. 1870 wurde er auch zu deren Kommandant gewählt.[1] Als im Jahr 1872 auch der Bezirksfeuerwehrverband Mödling gegründet wurde, war er maßgeblich beteiligt. Lange Zeit wurde zwar Josef Kaudella als der erste Bezirkskommandant erwähnt. Erst die Durchsicht alter Unterlagen ergab, dass Schiner als damaliger Kommandant der Stadtfeuerwehr statutengemäß für das erste Jahr auch Bezirksfeuerwehrkommandant war. Somit gilt er heute als erster Bezirksfeuerwehrkommandant des Bezirksfeuerwehrverbandes Mödling.

Ab dem Jahr 1872 durfte er an Volksschulen und ab 1974 an Bürgerschulen unterrichten. In diesem Jahr kehrte er nach Mödling zurück und war zuerst Lehrer an der Bürgerschule für Knaben und wurde im Jahr 1892 Direktor der Mädchen-Bürgerschule in der Babenbergergasse.

Auch als Mitglied des Mödlinger Männergesangsvereines war Schiner sehr aktiv, wo er in den Jahren 1887 bis 1890 und 1891 bis 1895 Obmannstellvertreter war und 1896/1896 auch Obmann.

Im Lehrerverein Baden war er lange Zeit als Schriftführer aktiv. Über 20 Jahre gehörte er auch dem Mödlinger Gemeinderat an.

Im Jahr 1906 trat er in den Ruhestand. Von Kaiser Franz Joseph wurde zu dem Anlass mit dem Goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Wohnhaft war er am Schrannenplatz[2] Bei der Freiwilligen Feuerwehr Mödling, der er bis ins hohe Alter verbunden blieb, wurde er Ehrenmitglied.

Er starb am 3. August 1919 an Altersschwäche.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Unsere Kommandanten der FF Mödling abgerufen am 11. März 2015
  2. Ahnenforschung bildet abgerufen am 11. März 2015

Weblinks