Andreas Hasenburger

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pater Andreas Hasenburger CPPS (2015)

Andreas Hasenburger CPPS (* 31. Jänner 1960 in Ilz, Steiermark) ist ein österreichischer römisch-katholischer Theologe, Ordensgeistlicher und ehemaliger Rektor des Klosters, des Exerzitienhauses und der Wallfahrtskirche Kleinholz in Kufstein.[1] Er war von 2007 bis 25. Juni 2019 Provinzial der deutschsprachigen Ordensprovinz der Missionare vom Kostbaren Blut.[2] Seit 1. Mai 2020 ist er Rektor des Kollegs St. Josef in Salzburg-Aigen.

Leben und Wirken

Andreas Hasenburger wurde als fünftes von sechs Kindern von Franz Hasenburger (* 21. November 1918; † 11. August 2004) und dessen Frau Hedwig (* 12. Dezember 1922; † 3. September 2016)[3] geboren. Er besuchte die Volksschule in Ilz und absolvierte anschließend das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in Gleisdorf, wo er 1978 die Reifeprüfung ablegte. Danach trat er in die Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut (CCPS) ein und machte sein Noviziat in Schellenberg in Liechtenstein. Anschließend studierte er an der Universität Salzburg römisch-katholische Theologie. Er schloss dieses Studium als Magister der Theologie ab. 1985 wurde er vom Salzburger Erzbischof Karl Berg im Salzburger Dom zum Priester geweiht.

Anfangs war er Kaplan in der damaligen Ordenspfarre in Annabichl in Klagenfurt am Wörthersee, dann Seelsorger in Neuenheerse in Deutschland und in Schellenberg. Anschließend übernahm er die Funktion des Rektors des Kollegs St. Josef in Salzburg-Aigen und des Spirituals des Priesterseminares der Erzdiözese Salzburg.

Von 2007 bis 25. Juni 2019 war Pater Andreas Hasenburger Provinzial der deutschsprachigen Ordensprovinz der Missionare vom Kostbaren Blut[4][5][6][7][8][2][9] und Rektor des Klosters, des Exerzitienhauses und der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Kufstein-Kleinholz.[10][11] Andreas Hasenburger fungierte neben seiner Tätigkeit als Provinzial und Rektor auch als Exerzitienleiter.[12] Seit 1. Mai 2020 leitet er als Rektor und Hausoberer erneut das Kolleg St. Josef in Salzburg-Aigen.[13]

Hasenburger war als Provinzial - de jure/de facto mit seiner kirchenrechtlichen Stellung und Funktion verbunden - Mitglied sowohl der Österreichischen Superiorenkonferenz, der Deutschen Ordensobernkonferenz,[14] der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz[15][16][17] als auch der Ordenskonferenz des Erzbistums Vaduz.[18] In dieser Hinsicht hatte er eine einem (Erz-)Abt, Propst etc. vergleichbare kirchliche Position[19] mit überregionaler Verantwortung bzw. internationalen Funktionen und Tätigkeiten. Weiters war er als Provinzial innerhalb seiner Ordensgemeinschaft ständiges Mitglied des sogenannten "Erweiterten Generalrates" und nahm in dieser Funktion an den jährlich stattfindenden Tagungen des Generalrates teil. Diese Tagungen finden abwechselnd in verschiedensten Ländern der Welt statt (Italien/Rom, Indien, USA etc.).

Die deutsche Provinz der Kongregation (auch: "Gesellschaft des Apostolischen Lebens") der Missionare vom Kostbaren Blut umfasst Österreich, Deutschland, Liechtenstein und Brasilien.[20] Hasenburger war demnach auch Ordensoberer der in Brasilien (Diözese Xingu) tätigen CPPS-Mitglieder, zu denen beispielsweise der aus Österreich stammende Erwin Kräutler, von 1981 bis 2015 Bischof und Prälat von Xingu, der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens, langjähriger Präsident des Indianermissionsrats der Brasilianischen Bischofskonferenz (CIMI) und Träger des alternativen Nobelpreises 2010 zählt. In langjähriger Zusammenarbeit unterstützte Hasenburger als Provinzial der deutschen CPPS-Provinz Bischof Kräutler in seiner vielfältigen Arbeit.[21]

Andreas Hasenburger engagiert sich darüber hinaus in der Loretto Gemeinschaft[22] und arbeitet bei Radio Maria Österreich unter dessen Programmdirektor Andreas Schätzle, der auch Mitglied der deutschsprachigen Gesangsgruppe „Die Priester“ ist, mit.[23][24][25][26][27]

Publikationen

Einzelnachweise

  1. Eintrag in: Landesfotodokumentation 2013 - Der Klerus
  2. 2,0 2,1 Neuer Provinzial der Missionare vom Kostbaren Blut. In: orden.de, 18. Juli 2019, abgerufen am 28. Juli 2019.
  3. Traueranzeige Hedwig Hasenburger, kleinezeitung.at vom 7. September 2016, abgerufen am 7. September 2016.
  4. Eintrag in: cppsmissionaries.org
  5. Eintrag in: missionare-vom-kostbaren-blut.org
  6. Eintrag in: kirchen.net
  7. http://www.ordensgemeinschaften.at/orden/maennerorden/103-missionare-vom-kostbaren-blut.
  8. Eintrag in: ordensgemeinschaften.info
  9. Provinzwahlversammlung im Exerzitienhaus Maria Hilf in Kufstein. In: cpps.de, Nachrichten der Missionare vom Kostbaren Blut, abgerufen am 28. Juli 2019.
  10. Eintrag Impressum in: http://www.maria-hilf-kufstein.at/imp.php.
  11. Eintrag in: maria-hilf-kufstein.at
  12. http://www.vision2000.at/old/2007/vision2-07/31_02.htm.
  13. Provinzialat & Kolleg St. Josef Salzburg-Aigen In: kolleg-aigen.at, abgerufen am 2. November 2020.
  14. Neuer Provinzial der Deutschen Provinz der Missionare vom Kostbaren Blut, Website der Deutschen Ordensobernkonferenz, abgerufen am 29. Juli 2016.
  15. Website der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz, abgerufen am 29. Juli 2016.
  16. Missionare vom Kostbaren Blut, Website der Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz, abgerufen am 29. Juli 2016.
  17. Katholisches Medienzentrum), Website kath.ch, abgerufen am 29. Juli 2016.
  18. Ordensgemeinschaften, Website des Erzbistums Vaduz, abgerufen am 29. Juli 2016.
  19. Männerorden: Missionare vom Kostbaren Blut, besonders "Männerorden"/Überblick, Website der Ordensgemeinschaften Österreichs, abgerufen am 29. Juli 2016.
  20. Website der Missionare vom Kostbaren Blut, abgerufen am 29. Juli 2016.
  21. Seite Apostolat, Website der Missionare vom Kostbaren Blut, abgerufen am 29. Juli 2016.
  22. http://www.loretto.at/gebetskreis/salzburg/audio/halber-christ-ganzer-unsinn.
  23. Eintrag in: radiomaria.at
  24. Eintrag in: radiomaria.at
  25. Eintrag in: radiomaria.at
  26. Eintrag in: radiomaria.at
  27. Eintrag in: radiomaria.at