Amand Baumgarten

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Amand Baumgarten OSB (* 31. Dezember 1819 in Passau, Bayern; † 13. Juli 1882 in Salzburg) war Priester, Pädagoge, Konviktsdirektor und Heimatforscher.

Leben

Parte von P. Armand Baumgarten

Amand Baumgarten, der uneheliche Sohn des k. k. Oberleutnants Friedrich von Baumgarten, besuchte im Stift Kremsmünster die Volksschule und durch seine Wissbegierigkeit kurz darauf auch das Gymnasium. Nach Abschluss im Jahr 1838 begann er in Wien an der Universität ein Medizinstudium, dass er aber ohne Prüfungen abbrach und im Jahr 1839 in Kremsmünster in den Benediktinerorden eintrat. Am 24. August 1843 legte er die feierlichen Gelübde ab und erhielt am 15. Juli 1844 die Priesterweihe. Ab dem Jahr 1845 unterrichtete er im Gymnasium Deutsch. Im Konvikt wirkte er im Kremsmünsterer Convikte. In den Jahren 1873 bis 1877 war er als Gymnasialdirektor und als Stiftsbibliothekar tätig.

Bei einem Besuch bei seiner Schwester in Salzburg im Jahr 1882 starb der krebskranke Pater.

Sein Nachlass mit einem Umfang von 29 Archivschachteln befindet sich im Stift Kremsmünster. Der Schwerpunkt seiner Sammlung galt, wie es im 19. Jahrhundert nicht unüblich war, volkskundlichem Material und wurde im Zuge einer Masterarbeit von Lisa Erlenbusch aufgearbeitet.[1]

Publikationen

  • Michael Denis, eine literaturgeschichtliche Biographie in Gymnasialprogramm von Kremsmünster, 1852
  • Das Jahr und seine Tage in Meinung und Brauch der Heimat, in Gymnasialprogramm von Kremsmünster, 1860
  • Aus der volksmäßigen Überlieferung der Heimat in Berichte des Musems Francisco-Carolinum in Linz, 1855–58 (Digitalisat)
  • Gedichte in O.ö. Volkskalender, 1855–58

Literatur

Einzelnachweise

  1. P. Amand Baumgarten (1819‒1882) am Kulturserver Graz abgerufen am 16. Dezember 2022

Weblinks

Anmerkungen

  1. Im ÖBL ist das Geburtsdatum mit 13. Dezember statt mit 31. Dezember angegeben