Sebastian Narr: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Sebastian Narr war in [[Patsch (Tirol)|Patsch]] ansässig. Am 16. August 1487 wurde er in [[Hall in Tirol|Hall]] von den Landständen der Grafschaft Tirol aus den Gerichten zum zusätzlichen landesfürstlichen Rat ernannt. Auf dem Landtag zu Meran vom 1. November 1487  wurde er, gemeinsam mit den Gerichtsboten Hans In der Maur und Martin Strauß, zu Landräten bestellt.<ref name ="Wallnöfer335>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 335</ref>
Sebastian Narr war in Patsch ansässig. Am 16. August 1487 wurde er in [[Hall in Tirol|Hall]] von den Landständen der Grafschaft Tirol aus den Gerichten zum zusätzlichen landesfürstlichen Rat ernannt. Auf dem Landtag zu Meran vom 1. November 1487  wurde er, gemeinsam mit den Gerichtsboten Hans In der Maur und Martin Strauß, zu Landräten bestellt.<ref name ="Wallnöfer335>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 335</ref>


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Version vom 11. April 2020, 15:40 Uhr

Sebastian Narr (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1490[A 1]) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Die Familie Narr war eine Sippe, die im Gebiet zwischen Jenbach und Patsch verstreut ihre Wohnsitze hatte.[1] Sebastian Narr war der Sohn von Heinrich Narr.[2]

Leben

Sebastian Narr war in Patsch ansässig. Am 16. August 1487 wurde er in Hall von den Landständen der Grafschaft Tirol aus den Gerichten zum zusätzlichen landesfürstlichen Rat ernannt. Auf dem Landtag zu Meran vom 1. November 1487 wurde er, gemeinsam mit den Gerichtsboten Hans In der Maur und Martin Strauß, zu Landräten bestellt.[3]

1488 fungierte er zusammen mit Hans Heuerling in einem Streit zwischen Ciprian Vintler, damals Pfleger auf Salern, und Sigmund Gerhart zu Brixen mit den Nachbarschaften in der Gegend von Mittenwald um ein Holzschlagrecht als Rechtssprecher. 1490 war er einer der Rechtsprecher in dem Verfahren gegen Anna von Spies. 1501 war Hans Heuerling Stadtrichter von Matrei.[4]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 335f.
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 335f.
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 335
  4. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 274

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 335