Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Am 26. November 1906 wurde beschlossen,den Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann (Verein Kunsteisbahn oder VKE) ins Leben zu rufen.

Geschichte

  • Bereits am 21. April 1906 fand im Eisrestaurant eine Informationsveranstaltung zum Projekt Kunsteisbahn Engelmann statt. Ingenieur Hößlin von der Maschinenfabrik Riedinger machte Ausführungen zu dem Kälteerzeugungssystem der geplanten Freiluft-Kunsteisbahn, Oberrevident Löffler sprach zur Finanzierung des Objektes und Oberbaurat Engelmann zur Rentabilität. Man erzielte in der Besprechung Einigkeit, das ein Komitee zur Vorbereitung der Gründung eines Vereins gewählt werden sollte.
  • In der Sitzung im November 1906 wurde das Komitee zur Vorbereitung der Gründung des Vereins ins Leben gerufen. Diesem Komitee gehörten an:
Vizebürgermeister der Stadt Wien Heinrich Hierhammer,
Projektant Oberbaurat Ingenieur Engelmann,
Stadtrat Sebastian Grünbeck,
Bezirksvorsteher Josef Kretschek,
Gemeinderat Josef Leitner,
Gemeinderat Baurat Josef Grünbeck,
Konskritionsrat Josef Belazzi,
Gustav Feix,
Josef Hoffenreich,
Hermann Löffler,
Hans Pfeiffer
Dr. Friedrich Goldfeld-Gutheil.
Rechnungsrat Franz Belazzi
  • Die Gründungsversammlung findet am 25. Mai 1907 statt.
Der Verein hatte sich die Aufgabe gestellt, die erste Freiluft-Kunsteisbahn in Österreich zu schaffen. Der Verein hatte den Kunsteisbetrieb des Sportplatzes Engelmann gepachtet. Im Anfang beschränkte er sich auf die technische Leitung des Platzes. Am 10. November 1909 wurde diese Freiluft-Kunsteisbahn in Wien eröffnet. Man beschließt eine Sportsektion zu gründen.
Es ergeht der Beschluss, im November 1914 eine eigene Eishockeymannschaft für das Bandyspiel aufzustellen und den Eiskunstlauf zu betreiben. Bereits im Dezember 1914 wird in der Verbandsversammlung die Aufnahme des Vereins genehmigt. In der Saison 1915/16 beteiligte man sich erstmals offiziell an der 4. Wiener Meisterschaft im Bandyspiel in Österreich. Im Jahre 1918 wurden die Anteilscheine der Vereinsmitglieder von Oberbaurat Engelmann voll eingelöst. Das Pachtverhältnis für den technischen Teil ging an Engelmann zurück und wurde von ihm weitergeführt. Der Verein Kunsteisbahn war ab diesem Moment ein reiner Sportverein.


  • Im Oktober 1928 erklärt der Verein seinen Austritt aus dem OeEHV.



Bandyspiele: bisher 33 Spiele erfasst


Saison 1906/07

Am 25. Mai 1907 fand die konstituierende Generalversammlung statt. Die erste Verwaltungsratssitzung wurde am 2. Dezember unter dem Vorsitz des Ehrenpräsidenten Vizebürgermeister Heinrich Hierhammer abgehalten

Präsident Josef Kretschek, Bezirksvorsteher Hernals
Ehrenpräsident: Heinrich Hierhammer, Vizebürgermeister der Stadt Wien a.D,

Saison 1910/11

Die Generalversamlung beschließt die Fläche der Kunsteisbahn von 1100 auf 1900 qm zu vergrößern. Die Umbauarbeiten begannen sofort.



Saison 1914/15

  • Der 26 Jahre auf dem Engelmann-Platz beheimatete Training Eis Club wechselt wegen Differenzen mit der Leitung der Kunsteisbahn zum WEV-Platz. Der Verwaltungsrat der Kunsteisbahn Englmann hat daher beschlossen, eine eigene Eishockeyabteilung aufzubauen. Der Antrag auf Aufnahme der neuen Eishockeyabteilung wurde sofort beim Eishockeyverband beantragt.
  • November 1914: In der neuen Eishockeymannschaft vom VKE spielen Rauch und Tauber.
  • 12. Dezember 1914: In der Verbandsversammlung des OeEHV wird der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann als Mitglied aufgenommen.
  • 17. Dezember 1914: Damen-Eishockey-Mannschaft gegründet
In dieser Saison hat der Verein Kunsteisbahn Engelmann eine Damenmannriege ins Leben gerufen. Auch die Paarlaufmeisterin Helene Engelmann und die Siegerin vom Schwimmen quer durch Wien, Irene Neumann, spielen dort mit.[1][2]


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
29. November 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Vienna F 26:4 s.u.
06. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - CEV F 6:6(2-4,4-2)
06. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Slovan F 8:5(7-3,1-2) s.u.
08. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Vienna F 11:3
13. Dezember 1914 Wien, WEV-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV F 6-6(3-3,3-3) s.u.
20. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn - Slovan F 7:1(6:1,1-0) s.u.
23. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - Vienna F 11:14(8-6,3-8)
26. Dezember 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Vienna M 13:2(7-0,5-2)
27. Dezember 1914 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WBC M 22:2(10-1,12-1) s.u.
27. Dezember 1914 Wien, Verein Kunsteisbahn II - CEV F 9:5(4-2,5-3) F s.u.
01. Jänner 1915 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - WBC M 9:4(5-2,4-2) s.u.
03. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Kunsteisbahn II F 20:1(12-1,8-0) Schiri: Pamperl
03. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn III - Vienna II F 3:7(3-2,0-5)
06. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn III - WSC F 0:11 Schiri: Neuffer
10. Jänner 1915 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV F 11:8(7-1,4-7) s.u.
24. Jänner 1915 Wien Verein Kunsteisbahn - Slovan M 7:2(2-2,5-0) s.u.
02. Februar 1915 Wien Verein Kunsteisbahn II - WSC F 6:5
07. Februar 1915 Wien Verein Kunsteisbahn - CEV II F 1:9(0-5,1-4) s.u.
07. Februar 1915 Wien Verein Kunsteisbahn III - Vienna II F 4:8(2-4,2-4) s.u.


Spiel 29. November 1914 Verein Kunsteisbahn - Vienna

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Vienna endete 26:4. Wrede und Tauber wechselen vom TEC zum Verein Kunsteisbahn. Sie sind heue die besten Spieler auf dem Platz.


Spiel 06. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 8:5(7-3,1-2). In der ersten Halbzeit des Spiels gelingen Wrede 5 Treffer und er gibt die Vorlage für das Tor von Tauber. Die beiden anderen Treffer erzielen Klotz und Tauber. Bei Slovan spielt Jekovsky von Slavia Prag mit. Er schießt drei Treffer, die restlichen zwei Mal trifft Mehlich.

Spiel 13. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - WEV

  • Schiedsrichter: Mehlich
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und dem WEV endete 6-6(3-3,3-3). Im Tor des WEV spielte Stricker. Rauch und Färber wurden vor dem gegnerischem Tor oft gefährlich für den VKE. Bei diesem traten die vom WSC kommenden Hans Mayringer und Bloschi erstmals an. Man merkte ihrer Spielweise an, dass sie in dieser Saison noch nicht trainiert hatten. Erst in der letzten Minute des Spiels gelang es dem VEK, dass 5:6 in ein 6:6 unentschieden zu verändern.



Spiel 20. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn - Slovan

  • Schiedsrichter: Deutsch
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und Slovan endete 7:1(6:1,1-0). Das Spiel wurde vom Schiedsrichter lurz nach Beginn der zweiten Halbzeit abgebrochen, da Slovan den siebten Treffer nicht anerkennen wollte.


Spiel 27. Dezember 1914 WBC - Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Sax (WSC)
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WBC und Verein Kunsteisbahn endete 2:22(1-10,1-12). Der VKE war stark überlegen. Die Tore für den VKE schossen Ploschek (11), Tauber (4), Hans Mayringer (3), Wrede (3) und Schmidt. Für den WBC traf der Mittelstürmer Paulus (2). Bei Währing spielte auch der bekannte Wurfathlet Ing. Tronner mit.


Spiel 27. Dezember 1914 Verein Kunsteisbahn II - CEV

  • Schiedsrichter: Pamperl
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE II und dem CEV endete 9:5(4-2,5-3). In einem fairen Kampf konnte die Reservemannschaft des VKE die Kampfmannschaft des CEV bezwingen.


Spiel 01. Jänner 1915 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 4:9(2-5,2-4).


Spiel 03. Jänner 1915 Verein Kunsteisbahn - Verein Kunsteisbahn II

  • Schiedsrichter: Pamperl,
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE und seiner zweiten Mannschaft endete 20:1(12-1,8-0).


Spiel 10. Jänner 1915 WEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Mann,
  • Team WEV: Tor: Stricker, Verteidigung: Alexander Lebzelter, Alfred Revy, Sturm: Rauch, Kahlert, Färber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: B. Eissert, Feldspieler: Mayringer, Blazejowsky, Wrede, Schmid, Farniok, Tauber.
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 8:11(1-7,7-4). Zur Halbzeit führte der Verein Kunsteisbahn 1:7, also mit 6 Toren Vorsprung. Nach der Pause holte der WEV auf, bis es schließlich 7:7 steht. Kein Spiel in dieser Saison wurde so hart umkämpft, wie dieses. Die besten Spieler beim VKE waren Hans Mayringer, Bloschi, Wrede und Tauber; beim WEV waren es Färber und Alexander Lebzelter. Torwart Stricker hatte nicht seinen besten Tag.
Die erste Spielzeit zeigte zwei schnelle Vorstöße des linken Flügels des WEV. Bei den Gegenangriffen des Vereins Kunsteisbahn kann dieser das erste Tor durch Tauber erzielen. Den zweiten Treffer macht Bloschi nach einem Eckstoß. Der dritte Treffer entsteht aus einer Zusammenarbeit von Wrede und Tauber und anschließend ist er Hans Mayringer, der das 4. Tor einschießt. Bei einem Vorstoß des WEV kann Eissert den Ball nur abwehren. Der nachstoßende von Kahlert nimmt den Ball auf und befördert ihn ins Netz zum 4:1. Eine weitere Chance hat kurz danach noch Rauch für den WEV, er schießt den Tormann aber nur an. Jetzt erhält der Verein Kunsteisbahn einen Elfmeter zugesprochen, den Bloschi ins Tor bringt. Die nächsten beiden Tore für die Kunsteisbahn schießen Wrede und Tauber. So steht es 1:7 zur Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit beginnt der WEV mit einer großen Energieleistung. Man sieht gute technische Angriffe, die auch zu Toren führen. Kurz hintereinander treffen Kahlert, Rauch und Färber und verkürzen so auf 4:7. Zwei weitere Tor werden von Rauch durch scharfe Schüsse zum 6:7 erzielt. Der WEV muss jetzt innerhalb kurzer Zeit 3 Eckstöße abwehren. Danach gelingt Kahlert sogar der Treffer zum 7:7 Ausgleich. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Der WEV hat weiter Vorteile vom Spiel, kann aber nicht verhindern, dass der Verein Kunsteisbahn zwei weitere Tor durch Bloschi und Hans Mayringer zur 7:9-Führung einschießen. Der Schütze des 10ten Treffers ist Blazejowsky und den 11. Treffer schafft Wrede. Letzterer hatte leichtes Spiel, da der Tormann Stricker gestürzt war. Kurz vor Ende der zweiten Spielzeit kann Färber vom WEV einen Schuß der Gegner abfangen und zum Endstand von 8:11 verwandeln.[3]


Spiel 24. Jänner 1915 Slovan - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Sax (WSC),
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Slovan und VKE endete 2:7(2-2,0-5). Die Tore für den VKE schossen Wrede (3), Blaschekowski (2), Hans Mayringer und Tauber. Die Tore für Slovan machte Jirkovsky (2). Neben Jirkovsky war auch der Sparta-Spieler Schießl bei Slovan aktiv. Aber auch er konnte die Niederlage nicht verhindern.


Spiel 07. Februar 1915 Vienna II - Verein Kunsteisbahn III

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen Vienna II und Verein Kunsteisbahn III endete 8:4(4-2,4-2). Vienna konnte nur mit 5 Mann antreten. Trotzdem gewann Vienna das Spiel. Bester Spieler bei Vienna war Wildam. Die Tore für Vienna schossen Wildam (4), Simotta (3) und Sjörgreen. Für Kunsteisbahn waren der linke Verteidiger (2), der Rechtsaußen und der Mittelstürmer erfolgreich.


Saison 1915/16

  • 26. Dezember 1915: Der CEV hat sich in dieser Saison durch die früheren Vienna-Spieler Simotta, Feritz und Waschnitius verstärkt.


  • Teilnahme an der 4. Wiener Eishockey-Meisterschaft. Der Verein wird Dritter.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
25. Dezember 1915 Wien, Verein Kunsteisbahn - CEV F 13:6(7-1,6-5) s.u.
01. Jänner 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV M 3:7(0-3,3-4) Schiri: Ing. Tronner
09. Jänner 1916 Wien, WEV-Platz Verein Kunsteisbahn - WEV M 0:13(0-7,0-6) s.u.
16. Jänner 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WBC M 1:3(0-2,1-1) s.u.
02. Februar 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WEV F 1:16(0-5,1-11)
21. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II F 1:4(0:2,1-2) s.u.
21. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 5:5(2-3,3-2)
23. Februar 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II F 9:6(4-1,5-5) s.u.
28. Februar 1916 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 3:4(3-2,0-2) s.u.


Spiel 25. Dezember 1915 Kunsteisbahn - CEV

  • Schiedsrichter: Hoffmann
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem Verein Kunsteisbahn und CEV endete 13:6(7-1,6-5). Der CEV hat sich in dieser Saison durch die früheren Vienna-Spieler Simotta, Feritz und Waschnitius verstärkt. Bei den Währingern fehlen heute in der Kampfmannschaft Hans Mayringer und Tauber. Der CEV tritt nur mit 6 Spielern an. So kann der Verein Kunsteisbahn bis zur Pause bereits eine 7:1 Führung verbuchen. In der zweiten Hälfte kommt beim CEV Waschnitius in die Mannschaft, die damit nun auch vollzählig ist. Die Tore beim Verein Kunsteisbahn schießen Wrede, Kastner und Weiss. Beim CEV sind Ulrich Lederer und Wildam die Torschützen.



Spiel 09. Jänner 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Trinks
  • Team WEV: Tor: Poppovich, Verteidigung: Alfred Revy, Alexander Lebzelter, Mittelläufer: Hans Mayringer, Sturm: Dalbeare, Rauch, Tauber,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Hoffstätter, Verteidigung: Farniok, Weinwurm, Wrede, Hubert Weiß, Spevak, Schmeiser,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 13:0(7-0,6-0). Trotzdem der WEV im Spiel überlegen war, war es spannend. Die Stürmerreihe des WEV um Rauch arbeitete sehr gut zusammen. Die Verteidiger des Vereins Kunsteisbahn leisteten erhebliche Gegenwehr. Tormann Hoffstätter machte, was ihm möglich war und Wrede unterstützte ihn nach besten Kräften. Sofort zu Beginn des Spieles setzten sich beide Tormänner voll ein und verhinderten so, dass eine Partei in Führung gehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis Rauch einen Vorstoß unternahm und dann den Ball an Tauber weitergab, der dann auch das erste Tor für den WEV erzielte und kurz danach sah man seinen zweiten Treffer ins Tor gehen. Dann fielen die Tor aber in schneller Reihenfolge. Rauch erzielte 3 und Hans Mayringer und Tauber je eines. Mit 7:0 ging es in die Pause. Trotzdem das Spiel nicht mehr zu gewinnen war, gaben die Spieler der Kunsteisbahn nicht auf. Der WEV schoss weiter seine Tore. Rauch machte 4, eines schoss Lebzelter. Nach dem letzten Tor waren es in dieser Spielzeit 6 Tore und das Match endete 13:0 für den WEV. Der WEV war ungeschlagen und ohne Gegentor Eishockeymeister von Wien in der Kriegsmeisterschaft 1915/16 geworden.



Spiel 16. Jänner 1916 Verein Kunsteisbahn - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Verein Kunsteisbahn und WBC endete 3:1(2-0,1-1). Die beiden Mittelsläufer waren die Stars des Spiels. Bei der Kunsteisbahn war dieses Wrede und beim WBC Stärker. Miller ließ zu Beginn des Spiels einen Ball des WBC durch, ohne auch überhaupt zu reagiern. Ein Durchbruch von Regy brachte der Kunsteisbahn dann das 2:0. Nach der Pause schaffte Sommer das Ehrentor für den WBC und Regy konnte vor dem Schlusspfiff auch das dritte Tor für die Kunsteisbahn einschießen.


Spiel 02. Februar 1916 WEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter:
  • Das Freundschaftsspiel zwischen WEV und Verein Kunsteisbahn endete 16:1(5-0,11-1). Aus der zweiten Mannschaft spielte Brück für Rauch. Poppovich im Tor des WEV hatte wenig zu tun. Einmal passte er jedoch nicht auf und die Kunsteisbahn hatte ihren Ehrentreffer erreicht. Ihr Torwart Hochstetter hielt teilweise erstklassig, dann stand er wieder dem Angreifer hilflos gegenüber. Beim WEV war es ein Vergnügen, Hans Mayringer beim Spiel zuzusehen. Ruhig und besonnen spielte er und führte den Ball mit vollkommender Sicherheit. Tauber hatte einen sehr guten Tag und auch Delberare spielte vorzüglich.


Spiel 21. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II

  • Schiedsrichter: Mayser
  • Das Freundschaftsspiel des VKE II und Petalozzi II endete 1:4(0:2,1-2). Die Petalozzispieler hatten Sommer und Bachura vom WBC in ihrer Mannschaft. Nach kurzer Zeit brach der VKE II ein und zur Halbzeit lag er bereits 0:2 im Rückstand. Der Tormann war gut, aber die Verteidigung ließ zu wünschen übrig. Man sah einige gute Durchbrüche, aber beim Abschluss lief es dann nicht.


Spiel 23. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn II - Pestalozzi II

  • Schiedsrichter: Farniok
  • Das Freundschaftsspiel zwischen dem VKE II und Pestalozzi II endete 9:6(4-1,5-5). Der Held des Abends war dieses Mal Regi. Man sah glänzende Durchbrüche von ihm und einen sicheren Schuss beim Abschluss. Er machte alle Tore für den VKE. Sommer und Bachura vom WBC spielten wieder bei Pestalozzi. In der zweiten Spielzeit konnten die beiden das Torverhältnis verbessern, den Ausgleich schafften sie aber nicht mehr.


Spiel 28. Februar 1916 Verein Kunsteisbahn - CEV

  • Schiedsrichter: Mayser
  • Das Freundschaftspiel zwischen dem VKE und CEV endet 3:4(3-2,0-2). 10 Minuten lang bleibt das Spiel torlos. Dann greift Weiß für die Kunsteisbahn an und kann zwei Tore einschießen. Der CEV vestärkt seine Angriffe und kann zwei eigene Tore zum Ausgleich schießen. Jetzt geht der VKE mit einem weiteren Tor in Führung. So geht es mit 3:2 in die Pause. Danach greift der CEV immer wieder an und Wildam kann den Auslgeich zum 3:3 einschießen. Der CEV trifft dann noch ein weiteres Mal und kann das Spiel mit 3-4 gewinnen.


Saison 1916/17

  • Dem Verein Kunsteisbahn stehen für diese Saison Farnik, Schmeisser, Spevak und der Tormann von Hofstetter von der Vorjahresmannschaft zur Verfügung.[4]
  • Dezember 1917: Kastner ist vom Verein Kunsteisbahn zu der ÖLehrer Sportvereinigung gewechselt.
  • Teilnahme an der 5. Wiener Eishockey-Meisterschaft. Der Verein wird Vierter.


Datum Spielort Vereine Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
17. Dezember 1916 Wien, Verein Kunsteisbahn - WEV M 3:12(0-8,3-4) s.u.
25. Dezember 1916 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - ÖLehrer M 24:0(8-0,16-0) s.u.
26. Dezember 1916 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV F 1:16(1-6,0-10) s.u.
06. Jänner 1917 Wien, CEV-Platz Verein Kunsteisbahn - CEV M 5:12(2-3,3-9) s.u.
02. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - WBC M 5:2(1-0,4-1) s.u.
04. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn - Slovan M 4:6(3-3,1-3) s.u.
04. Februar 1917 Wien, Engelmann-Platz Verein Kunsteisbahn II - ÖLehrer II F 9:1


Spiel 17. Dezember 1916 WEV - Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Ing. Tronner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und Kunsteisbahn endete 12:3(8-0,4-3). Der WEV trat mit Ersatzspielern an und war noch nicht richtig in Form. Trotzdem konnte er gegen den VKE ein gutes Ergebnis erzielen. Statt Hans Mayringer spielte Herbert Brück aus der zweiten Mannschaft als Mittelläufer. Rauch war im Sturm wieder der beste Mann und erzielte alleine 10 der geschossenen Tore. Die Zusammenarbeit im Sturm war aber nicht besonders gut. Bei der Kunsteisbahn fehlte es noch am Training. Im Angriff zeigte Blascheovsky eine gute Leistung und als Mittelläufer war auch Farniok gut. In der ersten Spielzeit ist der WEV voll überlegen und Rauch schießt alle acht Tore. Die Angriffe der Gäste enden bei der Verteidigung des WEV. In der zweiten Spielhälfte wird Poppovich im Tor des WEV von einem Schuss von Farniok überrascht und läßt den Ball passieren. Er kann auch zwei Bälle von Reginald Spevak nicht halten. Beim WEV sind die Torschützen Rauch (2), Herbert Brück und Tauber. 12:3 endet das Spiel.


Spiel 25. Dezember 1916 Verein Kunsteisbahn - ÖLehrer M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Kunsteisbahn und ÖLehrer endete 24:0(8-0,16-0). Es war ein ungleicher Kampf, da die Lehrer erst in dieser Saison mit dem Eishockeyspiel begonnen hatten. Bis auf Kastner, der von der Kunsteisbahn zu den Lehrern gewechselt hatte, waren es alle Anfänger. Bis auf einige Durchbrüche von Kastner war die Kunsteisbahn überwiegend in der Hälfte der Lehrer. Die 24 Treffer teilten sich die drei Stürmer der Kunsteisbahn.


Spiel 26. Dezember 1916 CEV - Verein Kunsteisbahn

  • Schiedsrichter: Karpe
  • Das Freundschaftsspiel zwischen CEV und Kunsteisbahn endete 16:1(6-1,10-0). Was die beiden Mannschaften sich auf dem Eis leisteten, konnte nicht dazu beitragen, das Ansehen des Eisballspieles zu verbessern. Das Spiel wurde sehr derb geführt und es gab immer wieder Streitereien zwischen den Spielern und schließlich auch mit den Zuschauern.


Spiel 06. Jänner 1917 CEV - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weinberg
  • Team CEV: Tor: Sjörgreen, Verteidiger: .. Mittelläufer: ... Sturm: Ulrich Lederer, Wildam, Baron Dr. Kraus,
  • Team Verein Kunsteisbahn: Tor: Reginald Spevak, Verteidiger: Farniok, Mittelläufer: Sturm: Blazejovsky (Bloschi), Mutz,
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und Verein Kunsteisbahn endete 12:5(3-2,9-3). In der ersten Spielzeit kann Ulrich Lederer den Führungstreffer zum 1:0 einschießen. 20 Minuten später erhält Blazejovsky einen langen Ball von Lowakkann und kann den Ausgleichstreffer erzielen. Danach bringt er den VKE mit einem scharfen Ball sogar in Führung. Der CEV schafft mit einer Kombination jetzt wieder den Ausgleich. Vor der Pause sehen die Zuschauer einen Durchbruch von Bloschi, der jetzt wieder das Führungstor zum 2:3 einschießt. In der zweiten Spielzeit wird der CEV stärker und kann 9 Treffer erzielen. Der VKE spielt immer zerfahrener und kann nur noch 3 Mal das Tor treffen. Dabei geht der Tormann des VKE einmal sogar aus dem Tor und schießt sich den Ball selbst hinein.



Spiel 02. Februar 1917 Verein Kunsteisbahn - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Kunsteisbahn und WBC endete 5:2(1-0,4-1).


Spiel 04. Februar 1917 Slovan - Verein Kunsteisbahn M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Slovan und Verein Kunsteisbahn endete 6:4(3-3,3-1). Beide Mannschaften waren sich heute ebenbürtig. Slovan hatte jedoch die bessere Stürmerreihe. Dessen Zusammenspiel war besser und man hatte auch die besseren Torschüsse. Slovan ging bei den Toren immer wieder in Führung, der Verein Kunsteisbahn holte dann aber wieder auf. Zur Halbzeit stand es 3:3. In der zweiten Hälfte konnte Slovan dann 3 Tore einschießen, während dem Verein Kunsteisbahn nur eines gelang. Mit diesem Sieg hat Slovan einen wichtigen Schritt zum 2. Platz in der Meisterschaft gemacht.



Saison 1917/18

  • Keine Meisterschaft wegen Verbot von Kunsteis usw.

Saison 1918/19

Saison 1919/20

  • 5.11.1919: Der Spieler Hochstetter wechselt vom Verein Kunsteisbahn zum VfB.


Saison 1921/22

  • Hofrat Dr. Karl Schachner wird Präsident

Saison 1925/26

Schutzverein im OeEHV

Saison 1926/27

Schutzverein im OeEHV

Saison 1927/28

Schutzverein im OeEHV


Saison 1928/29

  • Im Oktober 1928 erklärte der Verein Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann seinen Austritt aus dem Eishockeyverband.[5] Der Verein bleibt ansonsten bestehen und führt seine Arbeit fort.


Saison 1929/30

Herausgabe einer Engelmann-Plakette zum 20jährigem Jubiläum der Kunsteisbahn, Entwurf von Bildhauer A. Gerhardt.


Saison 1931/32

Verwaltungsrat:
  • Präsident: Hofrat Dr. Karl Schachner; Vizepräsident: Oberbaurat Ing. Eduard Engelmann;

kommerzieller Leiter: Amtsrat Josef Weiß; techn. Leiter: Eduard Engelmann jun.; Verwaltungsräte: Direktor Hermann Löffler, Direktor Franz Belazzi, Hans Grünauer, Sektionschef Dr. Rudolf Hermann, Otto Heßl, Adolf Hofer, Amtsrat Georg Lindorfer; Revisioren: Otto Hartmann, Karl Mayewski; Schiedsgericht: Dr. Karl Schachner, Hans Grünauer, Hermann Löffler, Christian Simotta, Hans Deutsch, Peregrin Spevak, Hermann Scheibe, Adolf Hofer, Karl Mayewski, Otto Heßl.

  • Ehrenmitglied: Franz Hoss, Vizebürgermeister der Stadt Wien,


  • Der Verein gibt eine Jubiläumsplakette zum 60jährigen Bestehen des Sportplatzes Engelmann heraus und veröffentlicht eine Jubiläumszeitschrift mit rd. 150 Seiten.



Einzelnachweise

  1. Prager Tagblatt vom 17. Dezember 1914
  2. Illustries Sportblatt vom 11. Dezember 1914
  3. Neues Wiener Tagblatt 11. Jänner 1915
  4. Fremden-Blatt vom 20. Oktober 1916
  5. Der Eishockeysport vom 01. November 1928

Quellenangaben

  • Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport"
  • SportTagblatt
  • Festschrift 60 Jahre Kunsteisbahn am Sportplatz Engelmann