Josef Treitl

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Josef (Pepi) Treitl (* 16. Mai 1921 in Wien; † 23. Dezember 2001 ebenda) war Billeteur, Komparse, sowie Sammler in Wien.

Leben

Treitl, in Wien geboren, interessierte und faszinierte schon in frühster Jugen das Kino und das Theater. In dieser Richtung waren auch seine Berufe. Zuerst als Komparse arbeitete er später als Feuerwächter im Theater in der Josefstadt und wurde schließlich im Akademietheater Billeteur.

Bei diesen Tätigkeiten konnte er jeweils von den verschieden Sschauspielern verschiedenste Materialien, wie Zeitungsausschnitte, Plakate oder Autogramme sammeln. Die Bekanntschaft der vielen, vor allem österreichischen Künstlern, beruhte bald auf Gegenseitigkeit, was seine Sammelmöglichkeiten erhöhte. So besaß er Widmungen und Grußkarten von Curd Jürgens[1] oder Toni Sailer. In seiner kleinen Wohnung, die auch seine Sammlug beherbergte, kamen aber auch Künstler Rita Hayworth, Udo Jürgens[2] und Richard Widmark zu Besuch.

Seine Sammlung wuchs im Laufe der Jahrzehnte mit über vier Millionen Künstlerabbildungen, davon über 300.000 auch signiert zu der weltweit größten Sammlung dieser Art und schaffte es in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen zu werden.

Sowohl zu Lebzeiten als auch nach seinem Tod bekam die Wienbibliothek im Rathaus seine gesamte Sammlung. Allein für den Nachlass benötigte man 118 Übersiedlungskisten, die um die drei Millionen Objekte enthielten.

Treitl, der 2001 starb, wurde am Dornbacher Friedhof (Grabnr. 49/4/7) bestattet.

Auszeichnungen

Literatur

  • Hademar Bankhofer: Pepi und seine Prominenten. Aus dem Leben des Star-Archivars Josef Treitl, 1975, Aktuell-Verlag, Klosterneuburg [u.a.]
  • Franz Patzer [Hg.]: Sammlung Pepi Treitl – Autogramme, Theaterprogramme, Zeitungsausschnitte, Katalog zur Ausstellung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek im Wiener Rathaus von 1978

Einzelnachweise

  1. Curd Jürgens in Der Spiegel vom 1. Februar 1962 abgerufen am 2. Jänner 2020
  2. Song Contest: Udo Jürgens zu Gast bei "Star-Archivar" Pepi Treitl] in der Wien Bibliothek abgerufen am 2. Jänner 2021
  3. Franz Mrkvicka und Josef Treitl von der ÖNB vom 13. Mai 1986 abgerufen am 2. Jänner 2021

Weblinks