Gerlinde Malek

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Gerlinde Malek (* 3. September 1931 als Gerlinde Faber in Krems an der Donau;[1]18. Jänner 2024)[2] war eine niederösterreichische Buchdruckerin und Verlegerin.

Leben

Gerlinde Malek wurde 1931 als Tochter von Herbert und Fanny (geb. Bartenstein) in die Kremser Buchdrucker- und Verlegerfamilien Faber hineingeboren. Ihr Vater Herbert Faber (1894-1980) war Jurist sowie Verleger und betrieb die 1870 von Josef Kinzl begründete Druckerei in Krems. Als ihr elf Jahre älterer Bruder Herbert 1944 während des Zweiten Weltkriegs an der Weichsel fiel, entwickelte sich Gerlinde als kommende innerfamiliäre Nachfolgerin im Unternehmen.[1]

Nach dem Besuch der Handelsschule in Krems, einer dreijährigen Lehrzeit in Stein und einer einjährigen Meisterklasse an der Graphischen in Wien wurde sie am 26. Juni 1952 gegautscht. Nachdem sie noch weitere fünf Jahre in einer Wiener Druckerei arbeitete und lernte, trat sie 1957 in die elterliche Firma Josef Faber KG ein. 1969 übernahm sie die Geschäftsführung und konnte 1976 an der Wiener Straße n Krems einen neuen Standort für das Unternehmen eröffnen. Ab 1980 kamen unternehmerisch schwierige Jahre auf Gerlinde Malek zu. Unter dem Konkurrenzdruck des Niederösterreichischen Pressehauses erfolgten Umstrukturierungen der Gesellschaft insbesondere auch das Geschäft mit dem Druck der Regionalzeitschriften betreffend. Dabei wurde das Unternehmen auch vom sogenannten Rauchwarter-Skandal (WBO-Skandal) erfasst. 1984 wurden Druckerei und Zeitungsverlag voneinander getrennt. Gerlinde Malek beendete ihre Geschäftsführertätigkeit mit Jahresende 1989 und ging in Pension, blieb dem Unternehmen aber als Beraterin weitere Jahre eng verbunden.[1]

Malek war seit 1954 mit dem Buchdrucker und Verleger Ludwig Malek verheiratet und hatte mit diesem zwei Söhne.[1] Sie verstarb am 18. Jänner 2024 und wurde im Familiengrab am Friedhof Stein beerdigt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3
  2. 2,0 2,1 Martin Kalchhauser: Gerlinde Malek hat in NÖ Zeitgeschichte mitgeschrieben. In: Niederösterreichische Nachrichte. 19. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024.