Franz Xaver Stadler

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Franz Xaver Stadler (* 25. September 1868 in Gilgenberg am Weilhart; † 2. Februar 1936 in Wels) war römisch katholischer Geistlicher in der Diözese Linz.

Leben

Franz Xaver Stadlers, im Bezirk Braunau geboren, Vater Michael Stadler war Schmied. Seine Mutter Theresia Hochradl war Bauerstochter. In Linz-Freinberg besuchte er von 1880 bis 1888 das Gymnasium und studierte dann bis 1892 Theologie. Seine Priesterweihe erhielt er 1891 in Linz.

Seine Seelsorgerische Tätigkeit begann er 1892 als Kooperator in Sierning und setzte sie ebenfalls als Kooperator bis 1911 in Gmunden fort. In den Jahren 1911 war er als Nachfolger von Prälat Franz Weinmayr, der 41 Jahre die Pfarre leitete, bis zu seinem Tod im Jahr 1936 Pfarrer in Bad Ischl. Ab dem Jahr 1918 war er auch Dechant und bischöflicher Schulinspektor des Dekanates Bad Ischl.

In den Jahren 1919 bis 1930 war er auch Mitglied im Gemeindeausschuss in Bad Ischl. Ab 1921 war er auch Provisor der Krallschen Herz Jesu-Benefiziums in Bad Ischl. Beim Katholischen Pressverein war von 1928 bis 1936 Komiteemitglied. Auch im oberösterreichischen Landesschulrat war er von 1934 bis 1936 Mitglied.

Im Zuge dieser Funktionen findet man zahlreiche Leistungen durch ihn. So wurde von ihm als Pfarrer eine große Restaurierung der Stadtpfarrkirche durchgeführt, wo auch die Spenden durch ihn trotz der Wirtschaftskrise lukriert werden konnten. Auch eine Leichenhalle wurde errichtet. Auch ein Kinderheim in Roith wurde unter ihm erworben. Dieses wurde durch die Kreuzschwestern bis in das Jahr 1974 betrieben.

Auch die Haushaltungs- und Kochschule, von seinem Vorgänger errichtet, kam zu großer Geltung. Auf seiner Idee fußt auch die Errichtung des Seminars zur Ausbildung der Lehrkräfte für die Haushaltungsschulen.

Als Redakteur war er Mitbegründer der Salzkammergut-Zeitung sowie deren Druckerei. Ab 1916 redigierte er die Pfarramtlichen Mitteilungen vermutlich als erster Redakteur. Mit dem Ehrendomherren Josef Pöschl wurde er als Vertreter des Bischofs in das Pressvereinskomitee berufen.

Nach einem Krebsleiden starb Stadler im Welser Spital der Kreuzschwestern. Bestattet ist er in der Priestergrabstätte in Bad Ischl.

Auszeichnungen

Weblinks