Ferdinand Hahn

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Portrait der Perger Bürgersfrau Johanna Leherbauer, geborene Greisinger (1819-1908)

Ferdinand Hahn (* 16. April 1865 in Liebenau (Oberösterreich); † 9. November 1946) war ein Unternehmer und Fotograf in Perg. Er gilt als Zweiter in der Fotografendynastie Schmidmayr in Perg.

Leben und Wirken

Ferdinand Hahn war Sohn des Anton Hahn, einem Bauern in Liebenau in Oberösterreich. Bis Juli 1883 war er Schneidergehilfe bei Johann Runskäfer in Gutau, von November 1883 bis November 1886 Schneidergehilfe in Weinzierl bei Perg, von November 1886 bis Oktober 1888 Schneidergehilfe in Gresten, danach bis Juli 1891 in Perg. Er heiratete in Perg am 11. August 1891 Anna, die Tochter des Fotografen Mathias Schmidmayr (* 1835; † 1911). Er erlernte die Fotografie beim Schwiegervater und übernahm 1892 dessen Atelier im "Haus hinter dem Rathaus" (moderne Adresse Lebingerstrasse 6, frühere Hausnummer Obervormarkt Nr. 44). 1905 übernahm er auch das Atelier des verstorbenen Franz M. Holl in Sierning, damalige Adresse Neue Gasse Nr. 241. Ohne eigene Kinder übergab Ferdinand Hahn 1919 sein Atelier an den mit ihm verwandten Martin Schmidmayr (* 1888; † 1963). Die Albertina in Wien bewahrt einen Untersatzkarton vom Jahr 1892 und mit dem Aufdruck: “Ferdinand Hahn, Fotograf, Perg, vormals: Math. Schmidmayr“ auf. Der Karton enthält Porträts von Niépce, Daguerre und Talbot.

Werke

Vereinzelt finden sich in seinem Atelier entstandene Portraits in antiquarischen Beständen und Perger Privatbesitz.

Quellen