Ernst Wurth
Ernst Wurth (* 25. Juni 1915 in Guntramsdorf; † 6. Februar 2002) war ein Lehrer und Heimatforscher, sowie Feuerwehrfunktionär in Niederösterreich.
Leben und Wirken
Ernst Wurth, der Sohn von Ernst Wurth (1889-1965) und Maria, geborene Ivansitz (1885-1964) besuchte nach der Volksschule und der Bürgerschule in Guntramsdorf und dem Gymnasium in Mödling die Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht einrücken musste und von der Gefangenschaft heimkehrte, begann er im Jahr 1946 in seinem Heimatort als Lehrer in der Volksschule. In dieser Schule war er auch von 1960 bis 1976, wie auch sein Vater, Direktor. [1] Auch sein Urgroßvater Johann Wurth (1828-1870) war Lehrer, allerdings in Münchendorf. Sein Großvater, ebenfalls Johann Wurth (*27.1.1860 - V 4.12.1927) war von 1888-1896 Schriftführerstellvertreter der FF Guntramsdorf und ab 1896 Schriftführer. 1919 übergibt er das Amt an seinen Sohn Ernst Wurth der Ältere.
Als Sammler stellte Ernst Wurth eine große Sammlung aus seinem Heimatort zusammen, wobei er auch schon auf die Sammlung seines Vaters zurückgreifen konnte.[2] und übernahm so das Heimatmuseum in Guntramsdorf von seinem Vater. Außerhalb Guntramsdorfs hielt er Schulungen und Vorträge meist im Rahmen des Heimatwerkes ab. Um diese Verdienste in der Heimatforschung wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen.
Auch in der Heimatkundlichen Beilage der Bezirkshauptmannschaft Mödling verfasste er zahlreiche Aufsätze.
Im Feuerwehrwesen war er in der eigenen Feuerwehr, wo er ab 1946, ebenfalls wie sein Vater, Mitglied war, Kommandant in den Jahren von 1955 bis 1972. Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter war er von 1968 bis 1970, sowie in der Folge Bezirksfeuerwehrkommandant 1970 bis 1976. Bei der FF Perchtoldsdorf war Wurth Ehrenmitglied. Vom NÖ Landesfeuerwehrverband wurde er 1976 zum Ehrenoberbrandrat ernannt.[3]
Im Gemeinderat war er von 1960 bis 1970. In der Raiffeisenkassa Guntramsdorf war er ehrenamtlicher Kassier in der Zeit von 1955 bis 1965. Von 1952 bis 1984 war er Weinsteuerkommissär.[3]
Auszeichnungen
- Oberschulrat (1969)
- Berufstitel Professor (1990)
- Ehrenring (1975)
- Goldener Ehrenring (1988)
- Ehrenbürger von Guntramsdorf (1998)[3]
- Ehrenmitglied des Weinbauvereins
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (1977)
- Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (1983)
Würdigung
Das Heimatmuseum in Guntramsdorf, das in der ehemaligen denkmalgeschützten Hauptschule errichtet wurde, trägt seinen Namen als Zusatz als Heimatmuseum Ernst Wurth. Im Jahr 2015 wurde vom Museum anlässlich seines 100. Geburtstages eine Sonderschau veranstaltet.
Literatur
- J.H.: In Memoriam Ernst Wurth in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 1/2002
Einzelnachweise
- ↑ In Memoriam.: Brand aus! / brandaus, Jahrgang 2002, S. 205 (online bei ANNO). abgerufen am 26. Mai 2015
- ↑ Sammlungsgeschichte auf NÖ Museum abgerufen am 26. Mai 2015
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Informationsblatt der Marktgemeinde Guntramsdorf Mai 1998
Weblinks
- Heimatmuseum Ernst Wurth
- Ehrenbürger OSR. Prof. Ernst Wurth wäre 100 Jahre alt
- Fotos zum Schlagwort Ernst Wurth in der Topothek der Gemeinde/Region Guntramsdorf (Urheberrechte beachten)
- Wiki:Topothek/Fotoserie
- Lehrer
- Heimatforscher
- Kommandant (Feuerwehr im Bezirk Mödling)
- Person (Freiwillige Feuerwehr Guntramsdorf)
- Museumsleiter
- Oberschulrat
- Berufstitel Professor
- Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Funktionär des NÖ Landesfeuerwehrverbandes
- Gemeinderat (Guntramsdorf)
- Ehrenbürger von Guntramsdorf
- Geboren 1915
- Geboren in Guntramsdorf
- Gestorben 2002
- Begraben in Guntramsdorf
- Mann