Ulrich von Nauders

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Nauders, der Ort nach dem sich Ulrich von Nauders benannte, heute

Ulrich von Nauders (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert[A 1]), auch Ulrich am Stein von Nauders, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, den rechtlichen Status und die wirtschaftlichen Verhältnisse des Gerichtsboten Ulrich von Nauders ist nichts überliefert. Er könnte mit dem in Nauders ansässigen Ulrich am Stein ident sein.[1]

Leben

Ulrich von Nauders wird im Verzeichnis der auf dem Landtag von Bozen vom 17. Jänner 1468 vertretenen Gerichte und ihren Boten als Gerichtsbote für das Gericht Nauders genannt. Falls er mit Ulrich am Stein ident ist, war er mit weiteren Rechtsprechern aus den Gerichten Glurns[A 2] und Nauders 1438 für die Beilegung eines Streites um einen Käsezins zuständig, den die Orte Mals[A 3] und Burgeis (heute Teil der Gemeinde Mals) mit Dörfl (heute Teil der Gemeinde Graun im Vinschgau[A 4]) austrugen. 1465 verteidigte Ulrich am Stein mit anderen die Rechte der Tiroler Landesfürsten im Engadin vor dem Richter von Nauders.[1]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 338

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 338
  2. Glurns, heute Glorenza, gehört seit 1919 zu Italien.
  3. Mals, heute Malles Venosta, gehört seit 1919 zu Italien
  4. Graun im Vinschgau, heute Curon Venosta, gehört seit 1919 zu Italien