Tursen

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Die Tursen oder Tursones waren eine im heutigen Niederösterreich ansässige Ministerialenfamilien[A 1], die sich in mehrere Familienzweige aufspaltete. Anders als die Kuenringer oder Maissauer zählten sie nicht zur Führungsspitze dieser Adelsgruppe, haben politisch fast keine Spuren hinterlassen und sind daher überwiegend nur in den sogenannten Privaturkunden dokumentiert.[1] Als frühere Besitzer der Burgen Rauheneck, Lichtenfels und Rauhenstein und in der Welt der Sage und Legende sind sie allerdings heute noch bekannt.

Herkunft

Die bei Baden gelegene Burg Rauheneck heute. Als ihr Erbauer gilt der Turse Hartung.

Die Herkunft der Tursen wurde im 19. Jahrhundert auf einen Stammvater mit Namen Turso zurückgeführt, der ein Zeitgenossen von Kaiser Karl dem Großen gewesen sein soll, aber historisch nicht belegt ist.[2] Zu Beginn des 12. Jahrhunderts führten die Ministerialen außer ihren Vornamen gewöhnlich eine weitere Bezeichnung, die sich häufig auf ihre Stammherrschaft oder auch den Wohnsitz bezog. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts tauchen dann zusätzlich bei mehreren Familien Beiname auf. Turse oder Tursin dürfte ursprünglich ein solcher Beiname gewesen sein. In der Etymologie bezeichnet Turse einerseits einen kühnen und tapferen Helden, aber auch einen Riesen. In einem Gedicht des "Strickers" (zwischen 1260 und 1290), in welchem der vom Landesfürsten getragene Prozess der Territorialisierung erläutert wird, findet sich das Wort "Turs" als Synonym für einen Menschenfresser. Da von den ersten Tursen weder besondere Heldentaten noch Kannibalismus überliefert ist, könnte der Beiname vielleicht eine Anspielung auf ihre Körpergröße gewesen sein.[3] Auffallend ist, dass von jenen Familienmitgliedern, die dem Klerikerstand angehörten, nicht mehr überliefert ist, als dass sie den Namen Turse oder Tursin selbst geführt haben.[4] Das Wappen der Tursen war ein roter Balken in einem silbernen Feld.[5]

Geschichte

Als Turs wird erstmals in einer Urkunde, die Herzog Leopold (VI.) "der Glorreiche" für das Stift Heiligenkreuz ausstellte, Otto (II.), Herr von Rauhenstein († 1233), bezeichnet.[6] Dieser Beiname wurde bald von allen Familienzweigen der Familie übernommen.[7] Während sein Sohn Otto weiterhin Herr auf Rauhenstein war, begründete sein anderer Sohn Hugo die Linie der Tursen von Weyerburg, die später ihren Sitz auf der Burg Lichtenfels hatte und sich nach diesem benannte.[8] Im 12. Jahrhundert waren die Tursen mit mehreren der bedeutendsten Ministerialenfamilie des Herzogtums Österreich verwandt, so über Gisela von Kuenring, der Mutter von Hadmar (I.) von Sunnberg (Sonnberg) mit den Familien der Kuenringer und Sunnberger (Sonnberger) und über Elisabeth von Sunnberg (Sonnberg) mit der Familie der Maissauer sowie mit den Familie der Haslauer und der Familie von Kaja.[9] Auffällig ist, dass die Tursen von Rauheneck und von Lichtenfels zwischen 1248 und 1294 niemals gemeinsam genannt werden, vielleicht ein Hinweis darauf, dass beide Familie zu dieser Zeit miteinander im Konflikt lagen.[10]

Anfang des 14. Jahrhunderts zogen sich die Tursen aus dem Waldviertel zurück, nachdem sie bereits die meisten ihrer früheren Besitzungen im Weinviertel durch Tausch oder Erbteilungen wieder aufgegeben hatten.[11] Eine gewisse Ausnahme waren die Tursen von Sunnberg und Asparn, die als Erben von Katharina von Sunnberg († 1347) erneut zu Besitzungen im Weinviertel kamen.[12] Die letzten Anteile an der Weyerburg, die dazugehörige Herrschaft und das ebenfalls dazugehörige Kirchenlehen wurden 1317 von Reinprecht (I.) Turse und Johann (I.) Turse an Pilgrim von Puchheim verkauft.[13] Die Burg Lichtenfels gelangte gemeinsam mit ihrer Herrschaft 1335 durch Kauf zur Gänze an Jans von Kapellen.[11] Letzte Reste des Besitzes der Tursen gelangten 1350 durch einen Gütertausch zwischen Johann (II.) Turse und Albrecht von Puchheim an die Puchheimer.[14]

Die Burg Lichtenfels im Ottensteiner Stausee heute. Nach ihr benannte sich der vermutlich bekannteste Familienzweig der Tursen.

Familienzweige der Tursen

  • Tursen von Rauheneck: Sie gelten als die ursprüngliche Linie der Tursen. Sie besaßen später Anteile an der Burg und Herrschaft Lichtenfels und erwarben große Besitzungen im Weinviertel. Zeitweise benannten sie sich nach Asparn an der Zaya.[4]
  • Tursen von Rauhenstein: Nach Rauhenstein benannte sich erstmals Albero von Rauhenstein, der Sohn von Albero von Rauheneck und Enkel von Hartung von Rauheneck[15]
  • Tursen von Lichtenfels: Dieser im Waldviertel ansässige Familienzweig wurde von Hugo Turs von Lichtenfels begründet. Fast 100 Jahre zählten er und seine Nachkommen zu den Förderern des Stiftes Zwettl. 1335 wurde die Burg Lichtenfels verkauft. Möglicherweise waren der wenig später belegte Turse von Krumbach ein Nachfahre dieses Familienzweiges. Eine Nebenlinie aus diesem Familienzweig waren die später im Weinviertel ansässigen Tursen von Sunnberg, die sich zeitweise auch nach Asparn an der Zaya benannten.[4]
  • Tursen von Tiernstein (Dürnstein): Mitte des 14. Jahrhunderts sind sie im Besitz der Osterburg (heute Teil der Gemeinde Haunoldstein).[16] 1354 wurde ihnen von Herzog Albrecht (II.) "dem Lahmen" das Landgericht von Tulln für 6 Jahre als Ausgleich für eine Schädigung, die sie durch einen Andre von Sunnberg erlitten hatten, verpfändet.[17]

Stammtafel[18]

Über Gisela von Kuenring waren die Tursen mit den Familien der Kuenringer und der Sonnberger verwandt.

Hartung von Rauheneck, genannt um 1137, gilt als Begründer der Herren von Rauheneck, der späteren Tursen von Rauheneck. Sein namentlich unbekannter Vater soll die Burg Rauheneck erbaut haben.[19] Er oder einer seiner Söhne wird in der Geschichtsforschung als Erbauer der Burg Lichtenfels angenommen.[20]

  1. Otto von Rauheneck ("Otto de Rounek") († nach 1176 und vor 1194), genannt im Totenbuch des Stiftes Klosterneuburg am 31. Dezember[21]
  2. Ortolf von Rauheneck, genannt im Falkensteiner Codex (1186/1189)
  3. Albero von Rauheneck, genannt um 1190, gilt als Erbauer der Burg Rauhenstein[22]
    1. Albero von Rauhenstein
      1. Heinrich von Rauhenstein, genannt um 1187 / 1190
        1. Otto (I.) Turse von Rauhenstein[A 2] ∞ mit der Tochter von Hugo von Aigen, Erbin der Herrschaft Weyerburg (heute Teil von Hollabrunn)
          1. Hugo (I.) Turse von Weyerberg, Ahnherr der Tursen von Lichtenfels ∞ mit einer Tochter († vor 1265[23]) von Hadmar (I.) von Sonnberg (Sunnberg) und Urenkelin von Albero (III.) von Kuenring
            1. Hugo (II.) Turse von Lichtenfels († 1294) ∞ mit Kunigunde von Kaya(?) († 1266)
              1. Hugo (III.) Turse von Lichtenfels († um 1335) ∞ mit Sophia († 1317)[24]
                1. Elisabeth von Lichtenfels, genannt 1311 und 1317, Nonne in St. Bernhard
                2. Sophia Tursin von Lichtenfel, genannt 1311 s ∞ mit N.N. von Frey
                3. Heinrich Turse von Lichtenfels († 1317, genannt erstmals 1315), beigesetzt in Stift Zwettl.[24]
                4. Hugo (IV.) Turse von Lichtenfels, genannt 1296-1324
                5. Ulrich Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1344 ∞ mit Margarete, genannt 1334
                6. Seifried Turse von Lichtenfels, genannt 1317-1327
                7. Agnes Tursin von Lichtenfels, genannt 1296-1330 ∞ (1. Ehe) mit Ulrich von Schwarzenau; ∞ (2. Ehe) mit Albero von Buchberg († vor 1324)
                  1. (1. Ehe) Ulrich von Schwarzenau
                  2. (1. Ehe) Friedrich von Schwarzenau
                  3. (1. Ehe) Otto von Schwarzenau
                  4. (2. Ehe) Albero von Buchberg, genannt 1324
                8. Hermann von Lichtenfels, Mönch in Stift Klosterneuburg, genannt 1296-1323
              2. Heinrich von Lichtenfels († 1298), Mönch im Stift Zwettl
            2. Hadmar (I.) Turse von Lichtenfels († um 1281[25] ), genannt 1257-1281 ∞ mit Jutta (I.) von Pillichdorf(?), genannt 1266
              1. Hugo Plebanus, genannt 1291 als Pfarrer der Pfarre Friedersbach (heute Teil der Gemeinde Zwettl), deren Patronat an die Herrschaft Lichtenfels verliehen war.[26]
              2. Reinprecht (I.) Turse von Lichtenfels († vor 1333) ∞ mit Breyda von Maissau(?) († nach 1333)
                1. Hadmar (II.) Turse von Lichtenfels, genannt 1331 und 1333
                2. Katharina Tursin von Lichtenfels (Sunnberg) († 21. Mai), genannt 1308 ∞ mit Reinpert von Marchperg. Nach einer Nennung im Nekrologium[A 3] des Wiener Minoritenkloster wurde sie bei ihrer Mutter in der Gruft der Sakristei beigesetzt. Dort hatte sie an ihrem Sterbetag ihr Anniversarium[A 4].[27]
                3. Jutta (II.) Tursin von Lichtenfels, genannt 1308 ∞ mit Wernhard von Schwarzenau
                  1. Niclas von Schwarzenau
                  2. Heinrich von Schwarzenau
                  3. Jans von Schwarzenau
                  4. Wernhard von Schwarzenau
                  5. Agnes von Schwarzenau
                4. Elisabeth Tursin von Lichtenfels, genannt 1308 ∞ mit Berthold von Losenstein
                5. Reinprecht (II.) Turse von Sunnberg und Asparn († 1356) ∞ (1. Ehe) mit Katharina von Marchperg († 1337); ∞ (2. Ehe) mit Johanna von Wolfgersdorf († 1360), genannt im Nekrologium der Minoriten zu Wien, wo sie am 10. Mai ihr Anniversarium hatte.[27]
                  1. Hans Turse von Asparn, genannt 1356
                  2. Barbara Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Hans Stuchs von Trautmannsdorf
                  3. Johanna Tursin von Asparn, genannt 1366 ∞ mit Ulrich von Pernstein
          2. Otto (II.) Turse von Rauhenstein
            1. Elisabeth Tursin von Rauhenstein, sie erbte die Weinviertler Besitzungen ihres Vater und bestiftete die Stifte Imbach und Zwettl[28] ∞ Ulrich von Kapellen
              1. Agnes von Kapellen († 1318) ∞ Albero (VII.) von Kuenring-Seefeld († 1342)

Weitere Mitglieder der Tursen

Die Burg Rauhenstein bei Baden, heute. Als ihr Erbauer gilt der Turse Albero.
  • Albero von Rauhenstein († vor 1190[29]), Enkel des Vorherigen, gilt als Begründer der Herren von Rauhenstein, der späteren Tursen von Rauhenstein
  • Hartung Turs, genannt 1263 als Pfarrer der Pfarre Friedersbach (heute Teil der Gemeinde Zwettl), deren Patronat an die Herrschaft Lichtenfels verliehen war.[26]
  • Otto von Rauheneck war im Besitz der Burg Rauheneck, die Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz der Familie der Pillichsdorfer überging. Er verbrachte die Jahre danach bei seinen Verwandten, den Tursen von Lichtenfels, auf Burg Lichtenfels.[30]
  • Eine Agnes Tursina ist im Necrologium des Stiftes von Garsten genannt. Sie dürfte die Ehefrau von Otto (II.) Turse von Rauheneck gewesen sein.[21]
  • Jans der Turse von Rauheneck kaufte 1331, gemeinsam mit seiner Ehefrau Katharina († an einem 13. Juni[A 5]), von Hugo (III.) dem Tursen von Lichtenfels ("dem alten Turs') und seinem Sohn Ulrich ein Viertel der Burg Lichtenfels.[31] Das Ehepaar besaß um 1340 die Hälfte eines Hauses in der Renngasse[A 6] in der Stadt Wien, welches an die Häuser des Grafen Konrad von Schaumburg und Otto von Haslau grenzte. 1343 verkaufte das Ehepaar, mit Zustimmung ihres Grundherren, Abt Niklas vom Schottenstift, die Haushälfte an Hartneid von Liechtenstein. Die Verkaufsurkunde bezeugte ihr Verwandter Reinprecht (II.) Turse von Asparn († vor 1356).[32]
  • Der Familienzweig der Tursen zu Lichtenfels, später zu Asparn, starb mit Reinprecht (II.) Turse zu Asparn in männlicher Linie aus und wurde von den Familien der Stuchse von Trautmannsdorf und der Grafen von Pernstein beerbt.[33]
  • Wegen des Verkaufes der Nachbarhäuser ist Albert der Turs, vermutlich ein Sohn von Johann Turs von Asparn, für die Jahre 1368, 1378, 1380 und 1382 als Besitzer eines Hauses auf dem alten Fleischmarkt in Wien urkundlich belegt.[34]
  • Im Nekrologium des Stiftes von Kremsmünster ist zum 21. Juli ohne Jahreszahl ein Otto Turs genannt, der bisher in der Geschichtsforschung nicht identifiziert werden konnte.[21]
  • Im Nekrologium des Stiftes Heiligenkreuz ist am 2. Mai ohne Jahreszahl ein Otto Turso genannt, dessen Grabstein sich im Kreuzgang befindet. Auch er konnte bisher in der Geschichtsforschung nicht identifiziert werden.[27]
  • Ein Hans der Turs von Lichtenfels ist 1386 und 1392 als Truchsess im Hofstaat von Herzogin Beatrix († 1414) belegt.[35]
  • Wilhelm Turs († 1439) gilt als der Letzte der Familie der Tursen, der eindeutig als solcher nachgewiesen ist. Er entstammte dem Familienzweig der Tursen von Rauheneck und war Dompropst von St. Stephan[A 7] zu Wien.[36]
  • Die Verwandtschaft von Chunradus Turso (Konrad Turs) und Rudolfus Turso (Rudolf Turs), die in Nekrologien genannt werden, zu der Familie der Tursen ist ungeklärt und wird in der Geschichtsforschung bezweifelt.[27]

Erinnerungen an die Tursen im heutigen Österreich

  • In Nekrologien werden die Tursen relativ häufig genannt, doch haben sich von ihren Grabstätten nur zwei Grabdenkmäler erhalten, die heute im Kreuzgang des Stiftes Zwettl aufgestellt sind. Es handelt sich dabei um die Grabdenkmäler zweier Tursen von Rauheneck. Die Grabstätten der Tursen von Lichtenfels dürften sich vor dem Saaleingang ins Kapitel im Kreuzgang des Stiftes Zwettl befunden haben, sind aber nicht erhalten. Einige der späteren Tursen von Sunnberg und Asparn wurden im Wiener Minoritenkloster beigesetzt. Aufgrund von dortigen baulichen Veränderungen sind ihre Grabdenkmäler ebenfalls nicht erhalten.[37]
  • Der Mythos, der sich um Hugo (II). Turse von Liechtenfels bildete, der nach seinem Eintritt ins Stift Zwettl behauptete, Visionen zu haben und eine Zeitlang sogar als Seliger galt, gilt inzwischen als widerlegt. Auf einer fragwürdigen Überlieferung im Stift Zwettl aufbauend, wurde Geschichte Mitte 17. Jahrhunderts wesentlich ausgeschmückt, um das Prestige des Stiftes durch die Schaffung eines "Stiftsheiligen" zu mehren.[38][A 8] Hugo (II.) Turse von Liechtenstein fand durch die Überlieferung von Stift Zwettl Eingang in die Welt der Sage, wo er ein nobler Gegenspieler der Kuenringer ist. ---> Siehe Hugo von Lichtenfels in Legende und Sage
  • Die Tursen fanden außerdem Eingang in eine Reihe von Sagen, die auf verschiedenen Burgenruinen im heutigen Niederösterreich spielen. Neben den Burgen Rauheneck und Lichtenfels, als deren zeitweilige Besitzer sie belegt sind, finden sie sich auch in einer Rösslsprung-Sage, welche auf der Burg Schauenstein angesiedelt wurde. Zu den Sagen mit dem Schausplatz Rauheneck ----> Siehe Die Burgruine Rauheneck in Sage und Legende

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, siehe Einleitung
  2. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 4
  3. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 9 und S. 10ff.
  4. 4,0 4,1 4,2 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 13
  5. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0 S. 71
  6. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 9f.
  7. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 10
  8. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 23 und S. 24f.
  9. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 58
  10. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 63
  11. 11,0 11,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 25
  12. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 152f.
  13. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 25f.
  14. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 26
  15. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 7
  16. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0. S. 1441354. S. 144
  17. vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990, S. 243
  18. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 200
  19. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 179
  20. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 181
  21. 21,0 21,1 21,2 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 165
  22. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981. S. 180
  23. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 65
  24. 24,0 24,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 140
  25. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 61
  26. 26,0 26,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 53
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 166
  28. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 23f.
  29. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 15
  30. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 130 und S.136f.
  31. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 148
  32. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 162
  33. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 155
  34. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 162f.
  35. vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5. S. 53
  36. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 14, S. 155 und S. 266
  37. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 164
  38. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 167-169

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Ob Otto (I.) Turs von Rauhenstein tatsächlich der Sohn von Heinrich von Rauhenstein war, gilt als wahrscheinlich, ist aber nicht urkundlich gesichert.
  3. Als Nekrologien wurden im Mittelalter die Totenverzeichnisse der Klöster und Stifte bezeichnet. In diesen waren gewöhnlich die Namen jener Personen notiert, derer man im Gebet zu gedenken hatte. Ab dem Spätmittelalter wurden entsprechende Verzeichnisse, für die sich auf Deutsch die Bezeichnung Jahrzeitbuch einbürgerte hat, in den meisten Klöstern, Stiften und Pfarrkirchen geführt.
  4. Als Anniversarium wurde im Mittelalter die jährlich wiederkehrende Gedächtnisfeier für einen Toten oder eine Tote bezeichnet.
  5. Ein Eintrag zu ihr findet sich im Totenbuch des Stiftes Klosterneuburg. Vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 165
  6. Die Renngasse wurde bis ca. 1341 Am Roßmarkt genannt
  7. Der Dompropst von St. Stephan zu Wien gilt als ein Vorläufer des Bischofs und späteren Erzbischofs von Wien. Vgl. Dompropst im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  8. Bei der Widerlegung des Hugo-Mythos bei Anna Maria Sigmund entsteht der Eindruck, dass der historische Hugo (II.) Turse sogar ein besonders übler Kerl und Betrüger gewesen sein dürfte, der als der Hauptverursacher einer gezielten Geschichtsfälschung rüber kommt. Da aber der Hugo-Kult aber auf die Überlieferung von Stift Zwettl zurückgeht, wäre hier noch zu überprüfen, ob die Rolle, die Anna Maria Sigmund dem "Seligen Hugo" unterstellt, tatsächlich einer objektiven Interpretation standhält. Vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 167-175, besonders S. 171-175