Richard Wlasak

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Richard Wlasak (* 18. September 1889 in Hainburg an der Donau; † 29. September 1962 in Wien) war Beamter des Finannzminiterium und als solcher Sektionschef und Generaldirektor der verstaatlichten Österreichischen Tabakregie.

Leben

Richard Wlasak, der Sohn eines Beamten der Tabakregie in Hainburg geboren, besuchte in Wien das Piaristengymnasium in Wien-Josefstadt und studierte nach der Matura Jus an der Universität Wien. Nach seinem Abschluss und dem Gerichtsjahr trat er 1914 bei der Tabakregie ein.

Im Erster Weltkrieg rückte er im Jahr 1915 zum Militär als Offizier ein und konnte als Oberleutnant der Reserve abrüsten und konnte sofoert wieder bei der Tabakregie beginnen. Noch 1918 konnte er die Leitung der Rohstoffbeschaffung übernehmen und behielt diese Position bis zum Anschluss, wurde dann aber abgesetzt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam er in die Linzer Tabakfabrik, deren Leitung er gleich nach Kriegsende übernehmen durfte. Im Herbst 1945 kam er wieder nach Wien und wurde zum Sektionschef und Verwalter der Austria Tabakwerke AG ernannt.

Im Jahr 1948 übernahm er von Karl Dorrek, der in Pension ging, den Vorstandsvorsitzenden und hielt diese Position bis Ende 1959. In seiner Ära wurden die Tabakfabriken nach den Kriegsschäden wieder aufgebaut. Mit einer weiteren Schwierigkeit, die das Monopol bedrohte und große Verluste den Tabakwerken bescherten, war die Konkurrenz im Land durch die von der USIA in der sojetischen Besatzungszone vertriebenen wesentlich günstigeren Zigaretten. Erst mit Staatsvertrag wurde dieses Dilemma beendet.[1] Die Zigarettmarken in seiner Zeit waren die Austria 2, 3 und C, sowie Donau und Sport. Unter ihm wurde auch die erfolgreiche Marke Smart Export eingeführt.

Kontakte hatte er zur Verbindung Bajuvaria, vor allem zu deren Gründer Eduard Chaloupka bereits in der Zwischenkriegszeit und wurde nach dem Krieg Ehrenmitglied, wegen seiner Hilfe beim Wiederaufbau.

Wlasak starb 1962 in Wien und wurde am Ottakringer Friedhof (Grabnr. 1/8/17) begraben.[2]

Würdigung

Er galt als sozial eingestellt. So würdigte man ihn mit Straßenbenennungen in Schwaz, wo er einen Kindergarten (ebenfalls mit seinem Namen) initierte, und Fürstenfeld. Auch die Wohnhausanlage in der Arnethstraße 61-65 im 16. Wiener Gemeindebezirk trägt seinen Namen.

Einzelnachweise

  1. Melanie Baumgartner: „Rauchen in Österreich nach 1945. Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur“, 2009, Diplomarbeit an der Universität Wien (Online)
  2. Wlasak Richard in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Weblinks