Pepi Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Anfang Dezember 1983 organisierte Pepi Wagner ohne Baugenehmigung einen Bautrupp und besorgte sich noch Stahlschienen und Waschbetonplatten. Er legte auch selbst dabei Hand an und der provisorischer Durchgang zum Gymnasium wurde vorläufig fertiggestellt. Dabei benützte er die Bahnüberführung über den Mödlingbach, die aber eine geringe Durchgangshöhe aufweist. In weiterer Folge wurde im Jahr 1984 der Durchgang noch ausgebaut und der Mödlingbach leicht in Richtung Süden in diesem Bereich verschwenkent. Dieser Durchgang wurde nach ihm benannt.<ref name ="Mödling1100">Ilse und Georg Waldner, Heide Kucera: ''1100 Jahre Mödling - Die Geschichte einer Stadt'', Stadtgemeinde Mödling 2003, ISBN 3-00-011896-9</ref>
Anfang Dezember 1983 organisierte Pepi Wagner ohne Baugenehmigung einen Bautrupp und besorgte sich noch Stahlschienen und Waschbetonplatten. Er legte auch selbst dabei Hand an und der provisorischer Durchgang zum Gymnasium wurde vorläufig fertiggestellt. Dabei benützte er die Bahnüberführung über den Mödlingbach, die aber eine geringe Durchgangshöhe aufweist. In weiterer Folge wurde im Jahr 1984 der Durchgang noch ausgebaut und der Mödlingbach leicht in Richtung Süden in diesem Bereich verschwenkent. Dieser Durchgang wurde nach ihm benannt.<ref name ="Mödling1100">Ilse und Georg Waldner, Heide Kucera: ''1100 Jahre Mödling - Die Geschichte einer Stadt'', Stadtgemeinde Mödling 2003, ISBN 3-00-011896-9</ref>


Im Sommer 2018 wurde der Durchgang saniert, dabei wurde der Bereich unter der Südbahn verbreitert und die Stiegenabgänge vom Bahnhof munden seitdem nicht mehr direkt am Hauptverkehrsweg sondern seitlich. Durch die Verbreiterung und die Neuanordnung der Geländer wurde der Hochwasserschutz verbessert. Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 80.000€.<ref>[http://www.radlobby.org/noe/moedling-pepi-wagner-durchgang-verbreiterung/ Mödling: Pepi-Wagner-Durchgang (Geh- und Radweg) wird verbreitert] auf www.radlobby.org, abgerufen am 17. Mai 2020</ref>
Im Sommer 2018 wurde der Durchgang saniert, dabei wurde der Bereich unter der Südbahn verbreitert und die Stiegenabgänge vom Bahnhof münden seitdem nicht mehr direkt am Hauptverkehrsweg sondern seitlich. Durch die Verbreiterung und die Neuanordnung der Geländer wurde der Hochwasserschutz verbessert. Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 80.000€.<ref>[http://www.radlobby.org/noe/moedling-pepi-wagner-durchgang-verbreiterung/ Mödling: Pepi-Wagner-Durchgang (Geh- und Radweg) wird verbreitert] auf www.radlobby.org, abgerufen am 17. Mai 2020</ref>


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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 7. Februar 2023, 09:42 Uhr

Josef „Pepi“ Wagner (* 21. April 1940 in Wien; † 9. April 2002 in Mödling) war ein Mödlinger Kommunalpolitiker und Baumeister. Er war von 1993 bis 1998 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich des LIF.

Initiierte Vorhaben in Mödling

Pepi-Wagner Durchgang unter der Südbahn (2013)
Alstadtpostamterl (2014)
Pepi-Wagner Durchgang

Im Jahr 1983 plädierten die Eltern von den Schüler des Gymnasiums Bachgasse, das erst seit dem Jahr 1978 an dem Standort östlich der Südbahn besteht, für eine Lösung der Unterquerung des Bahnhofes beim Mödlingbach, ohne dass die Schüler den Umweg über den Bahnschranken in der Schillerstraße oder Bahnbrücke nehmen müssen.

Anfang Dezember 1983 organisierte Pepi Wagner ohne Baugenehmigung einen Bautrupp und besorgte sich noch Stahlschienen und Waschbetonplatten. Er legte auch selbst dabei Hand an und der provisorischer Durchgang zum Gymnasium wurde vorläufig fertiggestellt. Dabei benützte er die Bahnüberführung über den Mödlingbach, die aber eine geringe Durchgangshöhe aufweist. In weiterer Folge wurde im Jahr 1984 der Durchgang noch ausgebaut und der Mödlingbach leicht in Richtung Süden in diesem Bereich verschwenkent. Dieser Durchgang wurde nach ihm benannt.[1]

Im Sommer 2018 wurde der Durchgang saniert, dabei wurde der Bereich unter der Südbahn verbreitert und die Stiegenabgänge vom Bahnhof münden seitdem nicht mehr direkt am Hauptverkehrsweg sondern seitlich. Durch die Verbreiterung und die Neuanordnung der Geländer wurde der Hochwasserschutz verbessert. Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 80.000€.[2]

Postamterl

War seit 1877[3] im Posthof das zentrale Postamt der Stadt untergebracht, fiel dieses nach der Übersiedlung in die Schillerstraße weg. Als auch das Bezirksgericht nach Neumödling übersiedelte, wurde auf Betreiben Wagners im Jahr 1987 in diesem Gebäude in der Elisabethstraße das Altstadtpostamterl installiert.[1]

Im September 2018 wurde das Altstadtpostamterl aufgegeben, seitdem ist die Buchhandlung Kral schräg gegenüber der neue Postpartner in der Altstadt. Die Räumlichkeiten des Altstadtpostamterl bleiben weiterhin als Tourismus-Informationsstelle „info.service Mödling“ bestehen.[4][5] Anstelle des Altpostamterl wurde ein Verkaufshop für Regionale Köstlichkeiten eingerichtet.[6] [7]

Wasserversorgung

Unter Pepi Wagner, dem gelernten Baumeister, wurden auf der Meiereiwiese 1991 und im Prießnitztal 1995 Bohrungen nach Wasser durchgeführt. Auf der Meiereiwiese fand man in 26 Meter Tiefe Wasser. Im Prießnitztal stieß man in 54 Meter Tiefe auf Mengen, die bis heute zur Wasserversorgung in Mödling beitragen.[1][8]

P+R Parkplatz

Ende November 1999 öffnete Pepi Wagner das ehemalige Schömergelände gegenüber des Bahnhofes als provisorischen Parkplatz, in der Abwesenheit des damaligen Bürgermeisters Harald Lowatschek. Anfang Dezember musste der Parkplatz wieder geschlossen werden, weil er den Parkplatz ohne Genehmigung des Grundeigentümers ÖBB und des Bürgermeisters öffnete und weiters war die Sicherheit nicht geben. Einige Wochen später, im Jänner 2000, konnte der Parkplatz legal wiedereröffnet werden.[1]

Im Zeitraum 2006 bis 2007 wurde auf diesem Grund eine neue Park+Ride Anlage mit Einkaufsmöglichkeiten errichtet.

Mödlinger Symphonisches Orcheser

Im Jahr 1987 gründete er gemeinsam mit dem Dirigenten der Wiener Volksoper Conrad Artmüller das Mödlinger Symphonische Orchester.[9]

nicht realisierte Vorhaben in Mödling

Seilbahn

Im Sommer 1989 plante er eine Seilbahn im Bezirk Mödling, um die Leute mit fünf Seilbahnen zwischen Wiener Neudorf und Gumpoldskirchen zu befördern. Die Gondeln sollten in etwa 11 Meter über Grund schweben und pro Stunde cirka 4500 Personen befördern. Die Stützen und Gondeln sollten von namhaften Künstlern gestaltet werden.[1]

Widmungen

  • Nach ihm wurde der Pepi-Wagner-Durchgang, die Pepi Wagner-Brücke und der Pepi-Wagner-Park beim Bahnhof Mödling benannt.
  • In der Vorderbrühl wurde ein Teich auf Pepi Wagners Märchenteich getauft.

Siehe auch

Weblinks

 Pepi Wagner-Park (Mödling) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Ilse und Georg Waldner, Heide Kucera: 1100 Jahre Mödling - Die Geschichte einer Stadt, Stadtgemeinde Mödling 2003, ISBN 3-00-011896-9
  2. Mödling: Pepi-Wagner-Durchgang (Geh- und Radweg) wird verbreitert auf www.radlobby.org, abgerufen am 17. Mai 2020
  3. Kultur erleben in Mödling abgerufen am 20. Juni 2015
  4. Mödlinger Altstadtpostamt übersiedelt auf www.meinbezirk.at vom 7. September 2018, abgerufen am 17. Mai 2020
  5. Buchhandlung KRAL ist neuer Postpartner auf www.moedling.at vom 24. September 2018, abgerufen am 17. Mai 2020
  6. Shop eröffnet: Region hat’s drauf auf www.noen.at vom 5. Dezember 2018, abgerufen am 17. Mai 2020
  7. info.service Mödling - Herzlich Willkommen!, auf www.moedling.at, abgerufen am 17. Mai 2020
  8. Der Anninger abgerufen am 18. Juni 2015
  9. Conrad Artmüller muss abdanken in den NÖN, Ausgabe Mödling 05/2017
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