Ludwig Stöhr

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Gedenktafel an der ehemaligen Hauptschule in St. Pölten

Ludwig Stöhr (* 4. Dezember 1836 in St. Pölten; † 23. Juni 1902 ebenda) war ein St. Pöltner Komponist.

Leben und Wirken

Ludwig war der Sohn des Geigenbauers Jakob Stöhr[1] und ist in St. Pölten geboren. Er war Musiklehrer und Leiter des Musikvereins St. Pölten 1837. Als Lehrer unterrichtete er zuerst am Institut der Englischen Fräulein in St. Pölten und später am Gymnasium.

Mit dem Musikverein, dem er in den Jahren 1869 bis 1899 vorstand, war er sehr erfolgreich. So gründete er 1871 neben dem Frauenchor und einem ständigen Orchester auch eine vereinseigene Musikschule.

Stöhr war verheiratet mit der Pianistin Camilla von Urbanitzky (1847–1928). Er starb bereits 66-jährig nach längerer Krankheit, bei der ihm sein Neffe Ernst Stöhr pflegte.

Sein kompositorisches Werk umfasst fünf Messen, Kirchenkompositionen, Orchesterwerke, ein Streichquartett, Klavierstücke, Chöre und Lieder.

Würdigungen

  • Ehrenmitglied (1873) und
  • Ehrenchormeister (1900) des St. Pöltener Gesang- und Musikvereins.
  • Benennung der Ludwig Stöhr-Straße in St. Pölten
  • Gedenktafel am Haus Rathausplatz 6 (1934)

Literatur

  • P. Erhart: Niederösterreichische Komponisten, 1998, Doblinger Wien, S. 68f.

Einzelnachweise

  1. Christian Fastl: Familie Stöhr. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.

Weblinks