Karl Juhász: Unterschied zwischen den Versionen

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Bald kam er auch zu dem neuen Medium Film, dass ihn begeisterte. So bereiste er 1895 die [[w:Österreich-Ungarn|Monarchie]] mit einem Wanderkino.
Bald kam er auch zu dem neuen Medium Film, dass ihn begeisterte. So bereiste er 1895 die [[w:Österreich-Ungarn|Monarchie]] mit einem Wanderkino.


[[Datei:Mödlinger Bühne.jpg|thumb|Mödlinger Bühne]]
In Mödling zeigte er erstmals im ''Hotel Bieglerhütte'' beim Bahnhof Mödling 1905 ein gemischtes Kino- und Varietéprogramm. Für Kinoprojektoren entwickelte er zahlreiche Verbesserungen und Verbesserungen. Das ''Alhambra-Theater'' übersiedelte er in den Festsaal des ''Babenbergerhofs''. Der Verkauf seiner Patente ermöglichte ihm den Kauf des Grundes gegenüber des Babenbergerhofs, den ''Lichteneckerschen Grundstück'', sowie dem Bau der Mödlinger Bühne. Am 3. Oktober 1913<ref>[http://www.moedling.at/system/web/GetDocument.ashx?fileid=386686 Geschichte von Mödling] Seite 6 abgerufen am 16. November 2014</ref> konnte er es eröffnen. An dem Theater konnte er damalige Größen wie [[w:Alexander Girardi|Girardi]], [[w:Hansi Niese|Hansi Niese]], [[w:Leo Slezak|Sleazk]] oder [[w:Lucie Englisch|Lucie Englisch]] gewinnen.<ref>[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Moedling.xml Mödling] im Österreichischen Musiklexikon abgerufen am 16. Novemebr 2014</ref> Im Jahr 1919 verkaufte Juhász sein Haus. Der neue Betreiber ging aber bereits ein Jahr später pleite. Zugunsten der Stadt verzichtete Juhász auf sein Vorkaufsrecht, erhielt im Ggenzug aber einen lebenslangen Pachtvertrag. In den 1920er Jahren spielte er etwa 70 Stücke in der Bühne. In den 1930er begann er aber bereits mit einer Tonfilmeinrichtung. Das Theater konnte er mit seiner Gattin Leopoldine bis zu seinem Tod im Jahr 1940 leiten.<ref>Ausstellung ''Mödling:Region um 1914'' im November 2014</ref>
In Mödling zeigte er erstmals im ''Hotel Bieglerhütte'' beim Bahnhof Mödling 1905 ein gemischtes Kino- und Varietéprogramm. Für Kinoprojektoren entwickelte er zahlreiche Verbesserungen und Verbesserungen. Das ''Alhambra-Theater'' übersiedelte er in den Festsaal des ''Babenbergerhofs''. Der Verkauf seiner Patente ermöglichte ihm den Kauf des Grundes gegenüber des Babenbergerhofs, den ''Lichteneckerschen Grundstück'', sowie dem Bau der Mödlinger Bühne. Am 3. Oktober 1913<ref>[http://www.moedling.at/system/web/GetDocument.ashx?fileid=386686 Geschichte von Mödling] Seite 6 abgerufen am 16. November 2014</ref> konnte er es eröffnen. An dem Theater konnte er damalige Größen wie [[w:Alexander Girardi|Girardi]], [[w:Hansi Niese|Hansi Niese]], [[w:Leo Slezak|Sleazk]] oder [[w:Lucie Englisch|Lucie Englisch]] gewinnen.<ref>[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_M/Moedling.xml Mödling] im Österreichischen Musiklexikon abgerufen am 16. Novemebr 2014</ref> Im Jahr 1919 verkaufte Juhász sein Haus. Der neue Betreiber ging aber bereits ein Jahr später pleite. Zugunsten der Stadt verzichtete Juhász auf sein Vorkaufsrecht, erhielt im Ggenzug aber einen lebenslangen Pachtvertrag. In den 1920er Jahren spielte er etwa 70 Stücke in der Bühne. In den 1930er begann er aber bereits mit einer Tonfilmeinrichtung. Das Theater konnte er mit seiner Gattin Leopoldine bis zu seinem Tod im Jahr 1940 leiten.<ref>Ausstellung ''Mödling:Region um 1914'' im November 2014</ref>



Version vom 16. November 2014, 20:22 Uhr

Karl Juhasz (* 13. Oktober 1868 in Wien, † 7. November 1930 in Mödling war ein Filmpionier und Kinobetreiber.

Leben und Wirken

Karl Juhász, der früh verwaiste, wurde von zwei Tanten groß gezogen. Er hatte zwar großes Interesse an Mathematik, trotzdem zog es ihn immer wieder in den Wiener Prater, wo er als Hutschenschleuderer arbeitete, später auch als Zauberkünstler und Schnellrechner.

Bald kam er auch zu dem neuen Medium Film, dass ihn begeisterte. So bereiste er 1895 die Monarchie mit einem Wanderkino.

Mödlinger Bühne

In Mödling zeigte er erstmals im Hotel Bieglerhütte beim Bahnhof Mödling 1905 ein gemischtes Kino- und Varietéprogramm. Für Kinoprojektoren entwickelte er zahlreiche Verbesserungen und Verbesserungen. Das Alhambra-Theater übersiedelte er in den Festsaal des Babenbergerhofs. Der Verkauf seiner Patente ermöglichte ihm den Kauf des Grundes gegenüber des Babenbergerhofs, den Lichteneckerschen Grundstück, sowie dem Bau der Mödlinger Bühne. Am 3. Oktober 1913[1] konnte er es eröffnen. An dem Theater konnte er damalige Größen wie Girardi, Hansi Niese, Sleazk oder Lucie Englisch gewinnen.[2] Im Jahr 1919 verkaufte Juhász sein Haus. Der neue Betreiber ging aber bereits ein Jahr später pleite. Zugunsten der Stadt verzichtete Juhász auf sein Vorkaufsrecht, erhielt im Ggenzug aber einen lebenslangen Pachtvertrag. In den 1920er Jahren spielte er etwa 70 Stücke in der Bühne. In den 1930er begann er aber bereits mit einer Tonfilmeinrichtung. Das Theater konnte er mit seiner Gattin Leopoldine bis zu seinem Tod im Jahr 1940 leiten.[3]

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Juhasz Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 145.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 205, S. 225, S. 276

Einzelnachweise

  1. Geschichte von Mödling Seite 6 abgerufen am 16. November 2014
  2. Mödling im Österreichischen Musiklexikon abgerufen am 16. Novemebr 2014
  3. Ausstellung Mödling:Region um 1914 im November 2014