Friedrich Lehr

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Friedrich Lehr (* 8. August 1917 in Maria Enzersdorf; † 17. Oktober 1990 in Mödling) war ein niederösterreichischer Politiker der SPÖ.

Leben und Wirken

Lehr wurde in Maria Enzersdorf geboren. Seine Eltern übersiedelten aber bald nach Mödling, wo er auch die Volks- und die Hauptschule besuchte. Anschließend erlernte er das Zimmereihandwerk mit anschließenden Besuch der Fortbildungsschule in Perchtoldsdorf.

Nach Jahren, wo er auf Arbeitssuche war, war angestellt bei den Holzwerken Schleussner in Mödling. Während dieser Zeit war er auch als Radrennfahrer aktiv.

Nach dem Anschluss im Jahr 1938 musste Lehr zur Wehmacht einrücken. Zwei schweren Verwundungen folgte die amerikanische Gefangenschaft, von der er 1946 zurückkehrte.

Ab 1948 fand er wieder bei den Holzwerken Schleussner Arbeit, wo er 1949 zum Betriebsrat gewählt wurde. Als dieser besuchte er eine dreijährige Fachschule für Gewerkschafter.

In der SPÖ war er ab 1952 Bezirksfunktionär, während er in der Gewerkschaft als Fachsekretär der Bau- und Holzarbeiter im Gewerkschaftsbund ab 1956 angestellt wurde. In der SPÖ stieg er auf und wurde Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Niederösterreich. Weitere Stationen waren Landesobmann der Bau- und Holzarbeiter Niederösterreich, Landesstellenobmann der AUVA für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, Funktionen bei der Gebietskrankenkasse und der Pensionsversicherungsanstalt.

In den Jahren 1971 bis 1982 war er auch Abgeordneter zum Nationalrat.

In seiner Heimatstadt Mödling war er ab 1955 Mitglied des Gemeinderates und Stadtrat zuständig für Personal-, Fürsorge und Bauangelegenheiten. Ab 1970 war er auch Vizebürgermeister.

In der Zeit von 20. Dezember 1980 bis 18. Juni 1982 war er Bürgermeister der Stadt. In diese Zeit fielen der Neubau des neuen Feuerwehrhauses der Feuerwehr

Lehr starb am 17. Oktober 1990 in Mödling.

Auszeichnungen

  • 1976: Ehrenring der Stadt Mödling
  • 1982: Ehrenbürger der Stadt Mödling

Würdigung

In Neu-Mödling wurde die Friedrich Lehr-Straße nach ihm benannt.

== Quelle

  • Ausstellung: 140 Jahre Stadt Mödling im November 2015

Weblinks