Damals und dort

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Damals und dort ist ein 2010 erschienener „Stimmenroman“ von Reinhard Wegerth. Er steht in engem Zusammenhang mit dem 2013 erschienenen Folgewerk Früher und hier.

Inhalt

In vielen kurzen Episoden wird erzählt, wie der Autor die Jahre 1970 bis 2000 erlebt hat – nicht von ihm als Ich-Erzähler, sondern von beteiligten Dingen und Personen. Insgesamt 79 solcher Stimmen berichten in 30 Kapiteln über des Autors Erlebnisse vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse jener Jahre.

Rezeption

  • In der Wiener Zeitung schrieb David Axmann unter dem Titel „Lebenskaleidoskop“: „…berichtet in 30 kurzen Kapiteln von für ihn bedeutsamen Erlebnissen aus den Jahren 1970 bis 2000, erinnert sich an seine politische, existenzielle und erotische Ausbildungszeit …Der stilistische Witz dieses sogenannten ‚Stimmenromans’ beruht auf der Grundidee, jede der hier versammelten Reminiszenzen aus dem Blickwinkel und mit den Worten eines für den Autor unvergesslichen Wirklichkeitssegments darzustellen.“[1]
  • In der Tageszeitung Die Presse schreibt Peter Henisch unter dem Titel „Kreisky, Hainburg, Waldheim“: „Der Autor (Reinhard Wegerth) schreibt recht ungeniert über den als solchen bezeichneten Autor (also auch Reinhard Wegerth). Doch legt er die Beobachtung dieses Typs in Miniaturen, die über einen Zeitraum von 30 Jahren verteilt sind, seiner Umwelt in den Mund. Manchmal, aber relativ selten, der menschlichen, häufiger – und das ist die charmante Chuzpe dieser meist kurzen, im Schnitt zwei, drei Seiten umfassenden Texte – der dinglichen Umwelt, also den Objekten, aus deren Perspektive er das Subjekt (also das eigene Ich in diversen Entwicklungsstadien) observiert.[2]
  • Im Augustin schrieb Lutz Holzinger unter dem Titel „Die Dinge reden lassen“: „Reinhard Wegerth, der zur Zeit des ‚Arbeitskreis österreichischer Literaturproduzenten’ (1971-1975) unter dem Pseudonym Leidergott debütierte, hat … eine originelle Textsammlung vorgelegt. Das ganze Buch setzt sich aus relativ knappen Abschnitten zusammen, die jeweils einem einzigen Thema gewidmet sind und in denen zumeist Dinge als Erzähler instrumentiert werden … Es lässt sich als Chronik einer weitgehend untergegangenen Epoche lesen und zaubert einem/r immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen.“[3]

Einzelnachweise

  1. David Axmann: „Lebenskaleidoskop“, Wiener Zeitung 14./15. August 2010 (Beilage extra)
  2. Peter Henisch: „Kreisky, Hainburg, Waldheim“, Die Presse 24. Dezember 2010 (Beilage Spectrum)
  3. Lutz Holzinger: „Die Dinge reden lassen“, Augustin 12.-25. Jänner 2011 (Rubrik Bibliotick)

Weblinks