Biomasseverband OÖ: Unterschied zwischen den Versionen

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| Name      = Biomasseverband OÖ
| Name      = Biomasseverband OÖ
| Abkürzung  = BMV OÖ
| Abkürzung  = BMV OÖ
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| Logo      = [[Datei:Portal mit Logo.jpg|230px|center]]
| Zweck      = Beratung bei der Anwendung von Erneuerbare Energien
| Zweck      = Beratung bei der Anwendung von Erneuerbare Energien
| Vorsitz    = Alois Voraberger (Geschäftsführer)<br/>Ludwig Mayrhofer (Obmann)
| Vorsitz    = Alois Voraberger (Geschäftsführer)<br/>Ludwig Mayrhofer (Obmann)

Version vom 5. September 2016, 21:04 Uhr

Biomasseverband OÖ
(BMV OÖ)
Portal mit Logo.jpg
Zweck: Beratung bei der Anwendung von Erneuerbare Energien
Vorsitz: Alois Voraberger (Geschäftsführer)
Ludwig Mayrhofer (Obmann)
Gründungsdatum: 1992
Mitgliederzahl: [optional]
Mitarbeiterzahl: 10
Sitz:
ZVR 993981331 (BMI)
Website: http://www.biomasseverband-ooe.at

1992 wurde der Biomasseverband OÖ[1][2] als eine Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftskammer OÖ für die beratende Unterstützung für Land- und Forstwirte beim Errichten der ersten Nahwärme-Anlagen (Biomasse-Heizwerke) gegründet. Der unabhängige Verein übernahm ab dem Jahr 2005 als Technisches Büro für Energietechnik neben der Beratung und Öffentlichkeitsarbeit auch die Planung und das Qualitätsmanagement von Biomasse-Heizwerken. Inzwischen wurde das Tätigkeitsfeld erweitert und der Verband ist jetzt auch in den Bereichen Biogas, Biotreibstoffe, Photovoltaik und Solarenergie aktiv.

Energiepolitisches Ziel Oberösterreichs

Energie aus Biomasse ist nicht abhängig von Wind oder Sonnenschein und daher gleichmäßig verfügbar.

Der Biomasseverband OÖ ist eine unabhängige Organisation und hilft beim Realisieren von Projekten mit Erneuerbaren Energien im landwirtschaftlichen, öffentlichen und gewerblichen Bereich. Der enorme Energiehunger unserer Gesellschaft macht eine nachhaltige Energieversorgung für die kommenden Jahrzehnte zur wahren Herausforderung. Mit erneuerbaren Energieträgern kann eine umweltfreundliche, regionale und nachhaltige Versorgung gewährleistet werden. Das Land Oberösterreich hat in seiner OÖ Landesenergiestrategie "Energiezukunft 2030"[3] als Ziel festgelegt, bis zum Jahr 2030 seinen Energiebedarf f für Raumwärme sowie seinen Strombedarf vollständig mit Erneuerbaren Energien abzudecken. Die – aufgrund des fortschreitenden Klimawandels – dringend notwendigen Ziele können nur durch eine vollständige Energiewende, weg von fossiler hin zu regenerativer, heimischer Energie erreicht werden.

Fahrplan zur Realisierung von Biomasse-Nahwärme-Projekten.

Bioenergie OÖ eGen

Seit 2012 versorgt dieses Biomasseheizwerk sämtliche Gebäude des Institutes "Caritas für Menschen mit Behinderungen St Pius“ in Steegen mit erneuerbarer Wärme.

Die eigenständig als Genossenschaft geführte Organisation, welche eng mit dem Biomasseverband OÖ zusammenarbeitet, unterstützt bei der Realisierung von Biomasse-Heizwerken wo sich kein geeigneter Investor und Betreiber findet. Dabei übernimmt die Bioenergie OÖ eGen die Finanzierung und den Betrieb. Während die Geschäftsführung und die Organisation zentral in Linz erfolgen, werden die Hackschnitzel von Landwirten aus der Region geliefert. Die technische Betreuung der Biomasseanlage wird von den landwirtschaftlichen Betreibern vor Ort mit übernommen. Die Wertschöpfung bleibt in der Region.

Biomasse-Anlagen-Contracting

Beim Biomasse-Wärme-Contracting plant, finanziert, errichtet und betreibt ein Contractor die Wärmeversorgungsanlage. Der Gebäudebesitzer (Contracting-Nehmer) bezieht die von ihm benötigte Wärme zu einem im Vertrag fixierten Preis. Der Kunde bekommt alles aus einer Hand und muss sich weder um Wartung noch um Brennstoffversorgung kümmern. Eine weitere Form ist das Einspar-Contracting. Durch den Einbau einer neuen Regelungstechnik, eines Pufferspeichers oder effizienterer Pumpen werden Energiekosten eingespart. Sämtliche Investitionen werden aus den Einsparungen gedeckt. Die zusätzliche Einsparung der Energiekosten wird zwischen Contractor und Contracting-Nehmer geteilt.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – Strom und Wärme aus Holz

Anlage zur Erzeugung von Strom und Wärme aus Holz in Oberösterreich. Vorne das Blockheizkraftwerk und hinten die Holzvergasungsanlage.


Als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet man Stromerzeugungsanlagen, die primär wärmegeführt betrieben werden. Das bedeutet: Strom wird nur dann produziert, wenn auch Wärme benötigt wird. Durch diese Betriebsweise sind hohe Gesamtwirkungsgrade der Anlagen erreichbar. Mit Biomasse kann rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr Strom produziert werden, auch wenn Wind, Sonne und Wasserkraft einmal Pause machen. Mehrere KWK-Anlagen auf Basis der Holzvergasung von 30 bis 350 kW wurden in den letzten Jahren in Oberösterreich realisiert.

Einzelnachweise