Anlässe für außergewöhnliches Kirchengeläut

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Glocke "St. Jakobus" der Basilika Seckau von 1260

Beim Geläut der römisch-katholischen Kirchen in Österreich unterscheidet man zwischen dem kirchlichen Glockengeläut, wo zum Gebet und zum Gottesdienst gerufen wird oder um das weltliche Geläut, wie beispielsweise das Stundenschlagen.

Außer diesen großteils regelmäßigen Anlässen, wird auch in außergewöhnlichen Fällen ein Geläut aller oder regional verteilten Kirchen initiiert, Das kann durch die Bischofskonferenz angeordnet werden, aber auch über eine Initiative organisiert werden.

Anlässe seit 1965

Zeitpunkt Anlass
8. Dezember 1965 Mit dem Geläut wurde der Abschluss des Zweiten Vatikanisches Konzils verkündet.
13. März 1988 um 11:11 Uhr Mit dem Geläut wurde dem Einmarsch im Jahr vor 50 Jahren im Jahr 1938 gedacht. Initiiert wurde es für alle Kirchen von der Katholischen Österreich.
22. Juni 1988 Es wurde der Papstbesuch von Johannes Paul II. in Österreich eingeläutet.
23. Jänner 1992 Neben Wien läuteten noch weitere Städte, wo eine Lichterkette gegen Ausländerfeindlichkeit stattgefunden haben.
8. Mai 1995 An diesem Tag wurde zu Mittag des 50 Jahre davor endenden Zweiten Weltkrieges und der Überwindung der Nazi-Herrschaft gedacht.
10. Dezember 1998 Die Bischöfe iniitierten ein Erinnern an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 50 Jahren im Jahr 1948.
1. März 1999 um 15 Uhr Pax Christi Österreich rief zu einem österreichweiten Geläut nach dem erfolgreichen Abschluss des Anti-Personen-Minen-Verbots auf.
13. September 2001 Nach einem Aufruf des Vorsitzenden der Bischofskonferenz läuteten die Glocken als Zeichen der Trauer und Anteilnahme für die Opfer des Terroranschlags in New York zwei Tage davor.
8. Mai 2005 Wie 1995 der 60. Wiederkehr von 1945
13. Dezember 2009 Nach einem Aufruf des Weltkirchenrates sollte das Geläut den Weltklimagipfel in Kopenhagen unterstützen.
11. Oktober 2012 An diesem Tag begann das Jahr des Glaubens, das bis 24. November 2013 dauerte.
28. Februar 2013 um 20 Uhr Statt dem Läuten beim Tod eines Papstes, läuteten sie als Dank für das zu Ende gegangenen Ponifikates von Benedikt XVI. und den Beginn der Sedisvakanz
13. März 2013 Unmittelbar nach der Papstwahl von Papst Franziskus läuteten die Glocken nach einem kurz vorher durchgeführten Aufruf der Bischofskonfernez.
15. August 2015 In der Erzdiözese Wien gedachte man in 135 Diözesen weltweit an die verfolgten Christen im Nahen Osten.
31. August 2015 Nach einem Aufruf von Kardinal Schönborn gedachte man mit dem Geläut an die Flüchtlingstragödie bei Parndorf mit 71 Toten.
2. Oktober 2015 Nach einem Aufruf des Ökomenischen Rates beteiligten sich viele Pfarren für ein Geläut für die umgekommenen Flüchtlinge.
28. Juli 2015 um 15 Uhr In ganz Österreich läuteten die Kirchenglocken gegen die sich anbahnende Hungerkatastrophe in Ostafrika.

Nicht erfasst ist in dieser Aufstellung die Läutordnung der Pummerin, die nichts mit diesen Anlässen zu tun hat.

Weblinks