Betriebsfeuerwehr Alexander Putsch AG Pinkafeld

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Betriebsfeuerwehr Alexander Putsch AG Pinkafeld
Gemeinde Pinkafeld
Landesfeuerwehrverband Burgenland
Gründungsdatum: 1910
Auflösungsdatum: 1966
Adresse: 7423 Pinkafeld
Koordinaten: 47° 22′ N, 16° 7′ O

Die Betriebsfeuerwehr Alexander Putsch AG Pinkafeld war eine Betriebsfeuerwehr in der Stadtgemeinde Pinkafeld und die Fabriksfeuerwehr der Alexander Putsch AG. Sie gehörte dem Bgld. Landesfeuerwehrverband und dem Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart an.

Geschichte

Tragkraftspritze Betriebsfeuerwehr Putsch Rosenbauer TS R6025 PSFörderleistung: 600 Liter bei 8 bar
Helm der Betriebsfeuerwehr Putsch

Die Betriebsfeuerwehr wurde 1910 vom Ortskommandanten Gustav Adolf Friedrich gegründet. Der Vater von Gustav Adolf Friedrich, Andreas Friedrich, war der Gründer der Stadtfeuerwehr Pinkafeld.[1]

Die Wehr half auch bei Einsätzen außerhalb der Fabrik mit, wie zum Beispiel bei der Brandkatastrophe in Riedlingsdorf am 17. April 1954. Die Betriebsfeuerwehr bestand aus 15 Mann, welche hervorragend ausgebildet und ausgerüstet waren. Die Feuerwehrmänner übten öfters den Ernstfall und besuchten regelmäßig Fortbildungen.[1]

Die Auflösung der Wehr erfolgte im Jahre 1966 wegen Betriebsstillegung.[1]

Brand der Putsch-Fabrik am

Am 4. April 1925, einem Samstag, brach um 4 Uhr in der Früh im Maschinenraum der Fabrik ein Brand aus. Wegen dem Wochenende konnte dieser erst um 11 Uhr entdeckt werden. Der Brand hatte sich in der Zwischenzeit über mehrere Stockwerke ausgearbeitet. Erschwerend kam hinzu, dass aufgrund eines technischen Gebrechens die Dampfspritze nicht eingesetzt werden konnte. Um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen, wurden schließlich 20 Wehren nachalarmiert, darunter auch jene von Hartberg, die schließlich die Wende brachte. Brand aus konnte erst am nächsten Morgen gegeben werden.[2]

Der damalige Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pinkafeld, Johann Knotz, fertigte folgenden Bericht über dieses Brandereignis an:

„Das Feuer ist im Maschinenraum ausgebrochen und hat sich sehr rasch gegen Süden und Norden ausgebreitet, so dass drei Trakte den Flammen zum Opfer fielen. Der Brand brach um ca. 4 Uhr früh aus und wurde um ca. 11 Uhr vormittags entdeckt. Trotzdem sich bei den Löscharbeiten 20 Wehren beteiligten, konnte erst am nächsten Morgen „BRAND AUS“ gegeben werden. Die Erfahrungen dieses Fabrikbrandes zeigten, dass die Anschaffung von Rauchmasken unbedingt notwendig geworden ist. Außerdem wurde ein Fond zum bereits dringend notwendigen Kauf einer Motorspritze geschaffen.“

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Pinkafeld[2]

Quellen und Literatur

  • Geschichte der Stadtfeuerwehr Pinkafeld

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Geschichte der Stadtfeuerwehr Pinkafeld 1871 - 1996, Herausgeber Stadtfeuerwehr Pinkafeld 1996, Seite 108
  2. 2,0 2,1 Großbrand in der Putschfabrik 1925, Webseite , abgerufen am 13. April 2016

Weblinks