Paul Harrer-Lucienfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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In Verbindung mit seinen Arbeiten werden auch seine beiden Förderer, [[w:Gustav Gugitz (Heimatforscher)|Gustav Gugitz]] und Fred Hennings, sowie der Erforscher der Wiener Sagen, [[w:Anton Mailly|Anton Mailly]], erwähnt.
In Verbindung mit seinen Arbeiten werden auch seine beiden Förderer, [[w:Gustav Gugitz (Heimatforscher)|Gustav Gugitz]] und Fred Hennings, sowie der Erforscher der Wiener Sagen, [[w:Anton Mailly|Anton Mailly]], erwähnt.
== Auszeichnungen ==
* Ritterkreuz des Franz Josef Ordens mit der Kriegsdekoration und den Schwertern
* Silberne Militärverdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes
* Bronzene Militärverdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes
* Karl Truppenkreuz
* Militärjubiläumskreuz


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 7. August 2021, 18:31 Uhr

Paul Harrer-Lucienfeld (Paul Harrer Freiherr von Lucienfeld (* 28. Jänner 1883 in Reichenberg, Böhmen; † 20. Dezember 1958 in Wien) war Privatforscher.

Leben

Ehrengrab am Friedhof Neustift

Paul Harrer, der Sohn eines k.u.k. Obersten Josef Harrer (1823-1882) kam nach dem Tod seines Vaters in Reichenberg, der Heimat seiner Mutter zur Welt. Seine Mutter wurde im Jahr 1900 als Witwe eines Obersten mit dem Adelsstand Edle von Lucienfeld mit ihren fünf Kindern nobilitiert.

Harrer absolvierte die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt, wo er 1903 zum Leutnant ausgemustert wurde und anschließend Lehrer an der Militärrealschule in St. Pölten wurde. Im Jahr 1909 wurde er zum Oberleutnant und 1913 zum Militärunterintendenten (entsprechend einem Hauptmann) befördert.

Nach dem Ersten Weltkrieg wechselte er in die Zivilwirtschaft, wo er zuerst von 1919 bis 1922 in Prag und 1922 und 1923 in Wien als Bankbeamter arbeitete. Bis 1933 arbeitete er als Angestellter in der Industrie. Im Folgejahr machte er die Ausbildung als Fremdenverkehrsreferent. Als dieser erarbeitete bis 1949 er eine erste Häuser- und Kulturgeschichte Wiens ("Wien - seine Häuser, Menschen und Kultur"). Sie umfasste das Stadtgebiet innerhalb der ehemaligen Befestigungsanlagen. Diese erweiterte er bis 1948, sodass 17 Bände entstanden. Diese als Manuskript erhaltene Arbeit ist in der Wienbibliothek, bzw. im Stadtarchiv erhalten und bildet bis heute Grundlage von Forschungen.

Harrer-Lucienfeld starb 1958 in Wien und wurde am Friedhof Neustift am Walde (Grabnr. F-14-1) bestattet. Seit 1969 ist seine Grabstelle ein Ehrengarb der Stadt Wien.

Verheiratet war er mit der Tochter des akademischen Malers Georg Holub (1861-1919) Rosa. Mit ihr hatte er einen gemeinsamen Sohn Herbert.

In Verbindung mit seinen Arbeiten werden auch seine beiden Förderer, Gustav Gugitz und Fred Hennings, sowie der Erforscher der Wiener Sagen, Anton Mailly, erwähnt.

Auszeichnungen

  • Ritterkreuz des Franz Josef Ordens mit der Kriegsdekoration und den Schwertern
  • Silberne Militärverdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes
  • Bronzene Militärverdienstmedaille am Bande des Militärverdienstkreuzes
  • Karl Truppenkreuz
  • Militärjubiläumskreuz

Literatur

  • Bernhard Brudermann: Paul Harrer Lucienfeld – Chronist und Kulturforscher, in den Wiener Geschichtsblättern, Ausgabe 4/2018 S. 301 (Digitalisat)

Weblinks

 Paul Harrer-Lucienfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons