Alois Zips: Unterschied zwischen den Versionen

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Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen.<ref>{{ANNO|bzt|22|02|1899|4|Maria Enzersdorf|HERVORHEBUNG=Zips}}</ref>
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Zips starb im Alter von 84 Jahren. Begraben wurde er am [[w:Romantikerfriedhof Maria Enzersdorf|Enzersdorfer Friedhof]].
Zips, der mit Katharine Zips verheiratet war, starb im Alter von 84 Jahren. Begraben wurde er am [[w:Romantikerfriedhof Maria Enzersdorf|Enzersdorfer Friedhof]] (Grabnr. A10).


Eine weitere Würdigung erfuhr er durch die Straßenbenennung der Verbindungsstraße zwischen der Franz-Josef-Straße und der Johannesstraße.
Eine weitere Würdigung erfuhr er durch die Straßenbenennung der Verbindungsstraße zwischen der Franz-Josef-Straße und der Johannesstraße.

Version vom 14. Februar 2019, 12:44 Uhr

Alois Zips (* 27. April 1815 in Österreichisch-Schlesien; † 16. Februar 1899[1]) war Gemeindearzt und Gemeinderat in Maria Enzersdorf.

Leben und Wirken

Grab am Maria Enzersdorfer Friedhof

Alois Zips wurde 1838 Wundarzt und 1840 Zahnarzt. Im Jahr 1858 promovierte er zum Doctor der Medicin und Chirurgie an der Wiener Universität.

Ab dem Jahr 1861 ordinierte er in Maria Enzersdorf. Anerkannt wurde seine Tätigkeit auch speziell im Cholerajahr 1866, wo er zahlreiche Patienten kostenlos und aus eigener Tasche ebenso wie auch verletzte Soldaten, die aus dem Krieg heimkehrten, versorgte er.[2]

Im Jahr 1883 wurde er zum Gemeindearzt bestellt. Diese Tätigkeit umfasste die medizinische Betreuung der Armen aber auch die Fleischbeschau. Für diese Tätigkeit erhielt er aber erst ab dem Jahr 1891 eine Entschädigung durch die Gemeinde. Vorher leistete er dies kostenlos.

Als Gemeindearzt setzte er sich nach Auftreten einiger Fälle der Cholera in Wiener Randgebieten und angrenzenden Gemeinde für Vorkehrungen gegen die die drohende Seuche ein.

So wurde in der Grenzgasse ein Grund durch die Gemeinde angekauft, wo ein Notspital errichtet wurde. Wegen der Infektionsgefahr wurde dieses außerhalb des damaligen Wohngebietes an der Gemeindegrenze errichtet. Diese Einrichtung musste aber nie in Verwendung genommen werden und so konnte das leerstehende Gebäude konnte nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Wohnungsnot als Unterkunft genutzt werden. Auf diesem Areal wurde in den Jahren 1955 bis 1958 die Wohnhausanlage Clemens Maria Hofbauer errichtet.

Der Arzt gehörte auch in den Jahren 1892 bis 1894 dem Gemeinderat an.

Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde ihm die Ehrenbürgerschaft verliehen.[3]

Zips, der mit Katharine Zips verheiratet war, starb im Alter von 84 Jahren. Begraben wurde er am Enzersdorfer Friedhof (Grabnr. A10).

Eine weitere Würdigung erfuhr er durch die Straßenbenennung der Verbindungsstraße zwischen der Franz-Josef-Straße und der Johannesstraße.

Einzelnachweise

  1. Maria Enzersdorf. In: Badener Zeitung, 22. Februar 1899, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt
  2. Hohes Alter. In: Badener Bezirks-Blatt, 24. April 1895, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bbb
  3. Maria Enzersdorf. In: Badener Zeitung, 22. Februar 1899, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt