Gesellschaft der Ritter des Sanct Georgs-Ordens

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Der St. Georgs-Orden – Ein europäischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen ist ein aktiver höfischer weltlicher Ritterorden dessen Wurzeln bis ins 14. Jhd. zurückreichen und seit dem Jahr 2011 ein Orden des Haus Habsburg. Der Orden hat Komtureien beziehungsweise Zungen in Zentraleuropa.

Geschichte

Die Aufhebung des „Alten St. Georg-Ritterordens, auch Orden der vier Römischen Kaiser genannt“ im Jahre 1935 in Deutschland bzw. 1938 in Österreich durch den Nationalsozialismus wurde bei einem Reorganisations-Konvent am 18. Jänner 2008 unter maßgeblicher Mitwirkung des Ordensprotektors Dr. Otto Habsburg-Lothringen beziehungsweise Dr. Vinzenz Liechtenstein und Georg Mauthner Markhof rückgängig gemacht.

Durch die Übernahme der Funktion des Großmeisters durch Karl Habsburg-Lothringen sowie die vorhandene Schirmherrschaft des Hauses Habsburg-Lothringen setzt der Orden unter dem Namen „St. Georgs-Orden - Ein europäischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen“ seine jahrhundertelange Tradition als ehrwürdiger Ritterorden in der Nachfolge des „Alten St. Georgs-Ritterordens, auch Orden der vier Römischen Kaiser“ fort.

Die Geschichte dieser Ordens reicht bis zu den beiden Rittergesellschaften des Hauses Luxemburg im 14. und 15. Jahrhundert, dem im Jahr 1308 vom späteren Kaiser Heinrich VII. gestifteten "Orden vom Alten Adel" und dem 1408 vom späteren Kaiser Sigismund gestifteten „Drachenorden“ zurück. Beiden Stiftern war ausdrücklich an der Stärkung des Christentums und der ritterlichen Tugenden gelegen. Als Folge der Niederlage in der Schlacht von Nikopol 1396 stellte Sigismund die "Gemeinschaft mit dem Drachen" unter den Schutz des Heiligen Georg (und der heiligen Margaretha von Antiochien).

Nach dem Aussterben des Hauses Luxemburg Mitte des 15. Jahrhunderts war der Orden mit den Kaisern aus dem Hause Habsburg eng verbunden. Seit dem 19. Jahrhundert pflegt der Orden eine aufrichtige Treue und Bindung zum Haus Habsburg. 1938 wurde der nach Österreich verlegte Orden durch das NS-Regime aufgelöst.

Nach 1945 wurde die Ordenstradition trotzdem weitergelebt und versucht 1951 mit dem „St. Georgs-Klub“ (dieser auch später unter dem Namen "Alter Orden vom St. Georg") bzw. ab 2011 mit dem "St. Georgs-Orden – Ein europäischer Orden des Hauses Habsburg-Lothringen" an die alte Traditionen und Nähe zur Familie Habsburg anzuschließen. Dr. Otto Habsburg-Lothringen war von 1972 bis zu seinem Tod im Juli 2011 Schirmherr des Ordens.

Bei einem Ordenskonvent am 30. April 2011 wurde der Orden von Karl Habsburg-Lothringen als Orden des Haus Habsburg etabliert.[1]

Grundsätze

Der St. Georgs-Orden, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt die Verehrung des Heiligen Georgs als Schutzpatron des Rittertums, die Pflege der Ritterlichkeit und einer ritterlichen Lebensauffassung.

Der Orden ist europäisch und überparteilich. Er unterstützt den multinationalen alt-österreichischen Staatsgedanken, das verstärkte Erfordernis der Kooperation mit den Staaten Zentral- und Südosteuropas und bekennt sich zu einem geeinten, selbstbewussten Europa. Der Orden ist wertkonservativ, wirtschaftsliberal und bekennt sich zur Umfassenden Landesverteidigung. Der Orden versteht sich als Teil eines europaorientierten Netzwerkes, bezieht Stellung zu politischen Themen und ist karitativ und bemüht, das achfache Elend zu lindern bzw. zu bekämpfen.

Der Orden ist elitär. Die Aufnahme erfolgt ausschließlich nach geprüftem Vorschlag eines Ordensmitgliedes durch den Großmeister.

Ordensgouverneure der neueren Zeit

ab 2011 Großmeister:

Protektor für Ungarn ist Georg Habsburg-Lothringen.

Wappen und Ordensinsignien

Der Orden wird von einem gold- und weiß-emaillierten Malteserkreuz (55 x 55mm) signifikant dargestellt. Überhöht wird das Ordenskreuz von einer goldenen Reichskrone. Auf dem gold umrahmten schwarzen Mittelmedaillon befindet sich die goldene Figur des berittenen und drachentötenden Heiligen Georg. Revers finden sich die goldenen Buchstaben VIRIBUS UNITIS auf schwarzem Grund.

Weblinks